„Wie machst du das bloß?“ – das fragen mich Freunde und Bekannte immer wieder, wenn ich erzähle, dass ich seit einigen Jahren mit meist maximal 10 Kilo Gepäck verreise. Eigentlich ganz einfach, antworte ich dann. Denn dafür muss man sich nur kritisch hinterfragen, was man unterwegs wirklich braucht, was man davon unbedingt von zuhause mitnehmen muss, weil es nicht vor Ort gekauft werden kann – und man braucht den richtigen Reisebegleiter. Nein, nicht den in menschlicher Form, sondern den auf zwei Rädern – auch Rollkoffer genannt.
Rucksack trifft Trolley
Mein liebster funktionaler Reisebegleiter heißt, seit ich vor einigen Jahren das Modell Ozone 40 entdeckt habe, Osprey. Der US-amerikanische Taschenhersteller ist auf Reisegepäck spezialisiert, dass robust ist und zugleich wenig Eigengewicht hat. Perfekt, wenn man unterwegs flexibel und mobil sein will. Bislang hat mich der Ozone 40 treu rund um die Welt begleitet und damit begeistert, dass er sich gut packen lässt, eine prima Straßenlage hat und eben leicht ist. Für meine letzte Reise nach Vietnam wollte ich aber noch mehr – beziehungsweise weniger. Gerade in Südostasien reicht ja meist Minimal-Gepäck. Dicke Kleidung ist nicht notwendig und T-Shirts und Shorts kann man unterwegs für wenig Geld waschen lassen. Also habe ich geschaut und bei Osprey den Ozone Convertible 36 entdeckt. Er ist noch handlicher, geht dank seiner Maße problemlos als Kabinengepäck durch und – der Clou – er ist Trolley und Rucksack in einem. Denn in dem Fach auf der Rückseite verbergen sich Tragegurte, die aus dem rollenden Gefährten in Nullkommanix einen Rucksack machen.
Osprey Convertible 36 Osprey Ozone 36 – Backpack Osprey Ozone 36 – Innen Osprey Ozone 36 – Dokumentenfach Osprey Ozone 36 – Trolley Osprey Ozone 36 – DetailLeichtgewicht
Schon zwei Tage nach Online-Bestellung ist mein Ozone Convertible da. Schick sieht er aus. Schwarz mit ein paar grünen Akzenten. Und klein. Ob ich da wirklich alles reinbekommen, was ich mitnehmen will? Zuhause mache ich mich direkt ans Packen. Zwei Wochen Vietnam stehen auf dem Programm – viel Stadt, Strand und Yoga. Neben Badesachen müssen also ein paar T-Shirts, zwei Shorts, zwei Kleider, Microfaser-Handtuch, Schnorchel und Taucher-Brille, Schuhe und Kosmetika rein. Ich packe und packe und stelle fest: es passt! Lediglich bei den Schuhen muss ich planen, denn bislang war das Rückseitenfach mein Schuh-Stauraum. Aber da passen wegen der Rucksackgurte maximal ein paar Havainas rein. Gut, meine Allround-Turnschuhe ziehe ich auf dem Flug an, Sandalen und FlipFlops müssen also irgendwie mit ins Hauptfach. Beides hat gerade so noch Platz. Jetzt noch der Gewichts-Check: insgesamt 7,5 Kilo – davon sind 2 Kilo Eigengewicht des Ozone Convertible! Ich freue mich, denn damit darf ich die Tasche sogar noch als Handgepäck bei Vietjet mitnehmen!