
Die sieben Todsünden
Stephan Sigg
Gabriel, 2012
978-3522302838
12,95 €
Die sieben Todsünden sind immer ein heikles Thema. Doch nie geht es um alle sieben. Oft wird nur mit eine Todsünde in Geschichten aufgegriffen oder der Leser weiß, dass es um Wollust und Völlerei geht, bezieht dieses aber nicht auf die sieben Todsünden.
In diesem Buch finden sich sieben Geschichte zusammen, die jeweils eine Todsünde beschreiben. Im wahren Leben gibt es immer wieder Situation, die eine Sünde wiederspiegel. Ob man in einer Schlange steht und drängelt oder nicht zu gibt den Weg zu finden, auch Jugendliche kennen schon die sieben Todsünden.
Die Protagonisten:
Es sind immer Jugendliche, die in Situationen des Alltags dargestellt werde. Ein Mädchen ist Fan eines Sängers und muss sich bei einer Autogrammstunde anstellen.
Eine Gruppe von Schülern läuft bei einer Wanderung schneller als der Rest und hat einen Schlaumeier dabei.
Alle Jugendlichen sind sehr nett, haben Namen – aber eine Beziehung kann man in den Kurzgeschichten nicht zu ihnen aufbauen. Der Fokus liegt aber auch auf dem Grundthema der Sünde und nicht auf den Protagonisten.
Die Kulisse:
Mal ein Fußballplatz, mal ein Kaufhaus und mal eine Wohnung – alles ist dabei und dabei sind die Kulissen recht gut gewählt. Bei ein oder zwei Geschichte finde ich die Kulisse nicht ganz passend gewählt, aber wenn man eine Idee im Kopf hat, lässt sie sich wahrscheinlich schlecht verscheuchen.
Die Handlung:
Die Handlungen sind auf die Todsünden abgestimmt. Zorn, Habgier, Hochmut, Neid, Wollust, Völlerei und Trägheit werde verpackt in Alltagssituationen, die jeder schon mal so oder anders erlebt hat.
Es ist dabei nicht Gott an sich, den Stephan Sigg zeigen möchte und sagen möchte: Er bestraft euch, sondern das Handeln der Jugendlichen ist der Grund für die Sünde und führt meistens zu irgendwelchen Problemen und Verlusten.
Die Gestaltung:
Das Cover ist ein echter Hingucker und erinnert mich ein bisschen an den Film “Sieben”.
Die Bewertung:
Ich vergebe drei Bücherpunkte, weil mir die Idee sehr gut gefallen hat. Es gibt Dinge, die müssen auch Jugendlichen näher gebracht werden. Leider empfand ich nicht alle sieben Todsünden als gut erkennbar:

