Die 50 größten Fitness-Mythen aufgeklärt!

Heute wird abgerechnet! Wir haben die größten Fitness-Mythen und Irrtümer gesammelt und für dich in einem riesengroßen Artikel aufgelistet. Einige davon kennst du vielleicht schon. Andere wiederum nicht. Manche wurden bereits wissenschaftlich belegt und andere sind noch umstritten. Jedenfalls haben wir sie alle! Viel Spaß beim Lesen und Mythen aufdecken!

1. Nach einem erfolgreichen Training bekommt man Muskelkater!

mythosDas ist leider völliger Quatsch. Auch wenn es viele Leute glauben: ein Muskelkater hat nichts mit einem effektivem Training zu tun. Es bedeutet lediglich, dass du dich beim Workout angestrengt hast und eventuell sogar zu viel trainiert hast. Wie du vielleicht weit, ist Muskelkater nichts anderes als ein Schmerzgefühl, welches durch kleine Risse in der Muskulatur entsteht. Im Prinzip ist dies eine kleine örtliche Entzündung. Aber keine Sorge, Muskelkater ist völlig normal, jedoch ist es leider kein Indikator dafür, wie gut du trainiert hast!

2. Joggen ist perfekt geeignet für Anfänger um abzunehmen!

Das stimmt leider auch nicht. Im Gegenteil: Wenn man stark übergewichtig ist, kann Joggen sogar zu Problemen führen. Das liegt daran, da durch das hohe Gewicht die Gelenke vor allem im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates extrem beansprucht werden. Außerdem laufen Einsteiger oft viel zu schnell und ungleichmäßig, was dazu führt, dass sie schnell aufgeben und die Lust verlieren. In diesem Fall empfehlen wir Nordic Walking, da es deutlich schonender für die Wirbelsäule und die Gelenke ist.

3. Viel trainieren hilft viel!

Das ist auch Müll! Wichtiger als viel zu trainieren ist regelmäßig zum Workout zu gehen (z.B. 2-3-mal die Woche). Zudem macht es ebenfalls keinen Sinn einfach irgendwelche Übungen zu machen, sondern du solltest immer einen Plan haben und das Ganze mit System machen (welche Wiederholungen, Gewichte, Sätze usw.). Auch die trainingsfreien Tage sind extrem wichtig, da sich in dieser Zeit der Körper regenerieren kann. Zudem schadet Übertraining deinem Immunsystem.

4. Ab einem gewissen Alter macht Sport keinen Sinn mehr!

Quatsch! Es ist nie zu spät mit Sport anzufangen. Außerdem hilft dir Sport in allen Altersabschnitten. Es hält dich fit und vital und kann sogar die Gelenke stärken. Natürlich sollte man ab einem gewissen Alter das ganze ärztlich betreuen lassen.

5. Bei Seitenstechen muss man stehen bleiben und Pause machen!

Okay diese Aussage ist diesmal etwas komplizierter, da es nie wissenschaftlich bewiesen wurde, wie genau Seitenstechen entsteht. Fest steht jedoch: Achte einfach auf deinen Körper! Eine kurze Pause kann oft schon helfen oder du reduzierst einfach das Lauftempo ein wenig. Einige Forscher vermuten, dass Seitenstechen durch eine verringerte Durchblutung des Zwerchfells bei erhöhter sportlicher Betätigung entsteht.

6. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, sollte man Rückentraining machen!

rudern fitness

Das klingt zunächst einmal logisch. Allerdings solltest du beachten, dass auch trainierte Bauchmuskeln ein entscheidender Faktor dafür sind, wie anfällig du für Rückenschmerzen bist. Es ist nun mal leider so, dass in der heutigen Zeit viele Menschen im Büro oder sitzend arbeiten und deshalb sehr anfällig für solche Beschwerden sind. Deshalb kombiniere Bauch- und Rückentraining!

7. Vitaminpräparate sind Pflicht für effektives Training!

Das stimmt natürlich nicht, allerdings solltest du beachten, dass einige Supplements hochwertige Vitamine und Nährstoffe enthalten. Falls du z.B. unterversorgt bist, kannst du damit auf jeden Fall deine Vitaminversorgung gewährleisten. Dies wiederum ist nicht nur für effektiven Muskelaufbau, sondern allgemein sehr wichtig für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Allerdings ist es keine Pflicht Supplements zu nutzen. Um die Kraft zu steigern empfehlen wir dir Kreatin. Aber wie gesagt: Kein Muss! Zu diesem Thema solltest du unsere umfangreichen Supp-Guides lesen!

8. Erst nach 30 Minuten Sport verbrennt man Fett!

Auch das ist leider falsch. Der Körper verbrennt 24/7 Fett. Allerdings gibt es Sportarten, bei denen du mehr verbrennst, als bei anderen. Auch wenn du viel Muskelmasse besitzt, verbrennt dein Körper mehr Fett pro Tag. Deshalb sind Muskeln so genial, da sie sogar im Schlaf Fett verbrennen.

9. Durch Wärmesalben kann man sich das Aufwärmen sparen!

Das ist kompletter Unsinn. Da diese Salben lediglich auf der Hautoberfläche Wirkung zeigen, denken viele, dass auch die Muskulatur dadurch aufgewärmt wird. Dies ist allerdings nicht der Fall, da nur durch 5-10 Minuten Aufwärmen (z.B. auf dem Laufband) deine Muskeln sich richtig aufwärmen.

fitness food10. Schwimmen ist besonders schonend für die Gelenke!

Nicht ganz falsch. Bei Übergewichtigen Menschen kann die Auftriebskraft sämtliche Bewegungen im Wasser deutlich leichter machen. Allerdings ist auch hier die Ausführung enorm wichtig. Wenn du z.B. beim Brustschwimmen deinen Rücken durchhängen lässt und deinen Kopf durchstreckst, kann es zu unangenehmen Problemen beim Halswirbel kommen. „Fem“ hat hierzu einen tollen Artikel verfasst.

11. Mit der Formel: „220 – Alter“ kann man die maximale Herzfrequenz berechnen!

Das stimmt so nicht. Die maximale Herzfrequenz ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Das sagt übrigens auch Wikipedia. Rechenbespiele zeigen außerdem, dass als Ergebnis Abweichungen von plus, minus 20 pro Minute herauskommen können. Somit lässt sich mit dieser Formel leider keine gültige Aussage zur Maximalfrequenz erstellen.

12. Um meine Problemzonen (Bauch, Beine, Po) anzugehen, muss ich nur genau diese Körper-Regionen trainieren!

Nope! Dein Körper lässt dir leider keine Wahl, wo er Fett ansetzt und wo er welches abbaut. Deshalb kannst du lediglich entscheiden, welche Muskelgruppen du trainierst. Wir empfehlen deshalb immer ein Ganzkörper-Workout oder zumindest einen Trainingsplan, der viele Körperpartien abdeckt. Auch wenn es natürlich schön wäre, wenn man selbst bestimmen könnte, wo man Fett verliert. Übrigens: Bei Männern ist Beintraining enorm wichtig, da es die Testosteron-Produktion um bis zu 20% erhöhen kann. (bis zu 20% mehr Muskelwachstum)

13. Beim Joggen können spezielle Laufschuhe mit Polsterung die Erschütterungen vermindern und somit die Gelenke schonen!

Auch das hängt vom Individuum ab und kann nicht pauschal behauptet werden. Lass dir am besten von einem Arzt einen Rat zu diesem Thema geben. Es kann nämlich auch sein, dass du keine Dämpfung, sondern eine Stütze brauchst.

14. Sport ist Mord!

Wenn du nicht gerade Hardcore-Marathon-Läufer bist und quasi jede freie Minute mit Laufen verbringst, ist diese Aussage totaler Müll. Im Gegenteil: Sport hält dich ein Leben lang fit, gesund, schlank und vermindert sogar die Risiken an einigen unschönen Krankheiten zu sterben um bis zu 35 %. Sport ist also kein Mord!

15. Wenn man unter Arthrose (Gelenksverschleiß) leidet, sollte man unbedingt auf Sport verzichten!

bauchfett weg

Auf den ersten Blick erscheint das sinnvoll, aber wir können dir sagen, dass bei einigen Formen von Arthrose bestimmte Bewegungsarten sogar hilfreich sein können. Zudem reduziert man damit die Schmerzen, da neue Gelenkschmiere gebildet wird. Am besten redest du vorher mit deinem Arzt darüber.

16. Wenn man unter Herzproblemen leidet, sollte man gar keinen Sport machen!

Das kann man auch nicht pauschal sagen. Fest steht jedoch: bei einigen Menschen, die einen Herzinfarkt hatten, wird eine leichte Bewegungstherapie verschrieben. Je nachdem, welche Art des Herzproblems vorliegt, kann Sport sinnvoll sein oder nicht. Auch die Herzstiftung empfiehlt ausdrücklich Sport bei Herzproblemen. Hier raten wir dir aber unbedingt vorher mit einem Arzt zu sprechen.

17. Nordic Walking machen nur alte Menschen!

Auch wenn diese Sportart seltsam für Außenstehende ausseht, ist es eine ziemlich effektive Art der Fettverbrennung. Bei korrekter Ausführung kannst du zwischen 300-600 Kalorien pro Stunde verbrennen. Klar ist diese Sportart nicht die erste Wahl bei vielen jungen Leuten, allerdings solltest du sie nicht unterschätzen.

18. Nur durch Ausdauersport verbrennt man Fett und nimmt ab!

Das stimmt auf keinen Fall. Wie du bestimmt weißt, ist prinzipiell jede Sportart dazu geeignet Fett zu verbrennen. Auch Kraftsport ist hervorragend zum Abnehmen geeignet, da man sogar während der Körper ruht mit den aufgebauten Muskeln fett verbrennt. Zudem erhöht sich beim und nach dem Training der Kalorienverbrauch sehr stark.

19. Regelmäßiger, anstrengender Sport schützt vor Cellulitis!

An die Frauen: Leider stimmt das so nicht. Wir empfehlen euch Radfahren oder Wassergymnastik, da bei einigen anderen „harten“ Sportarten, wie zum Beispiel Aerobic die Haut sogar noch stärker beansprucht wird. Die „Fit For Fun“ hat hierzu einen hervorragenden Artikel verfasst.

20. Starkes Schwitzen ist ein Hinweis auf anstrengendes und effektives Training!

starkes schwitzen

Das ist natürlich Quatsch. Wie du vielleicht weißt, hat jeder Mensch eine unterschiedliche Schweißproduktion und deshalb fängt auch jede Person unterschiedlich an zu schwitzen. Speziell Übergewichtige Menschen fangen meist schon sehr schnell an zu schwitzen. Somit sagt Schweiß nichts über die Effektivität des Trainings aus.

21. Wenn man abends isst, nimmt man zu!

Das stimmt nicht! Auch wenn die Medien und unzählige Abnehm-Programme uns dies oft weiß machen wollen, spielt es keine Rolle, WANN man etwas isst. Grundsätzlich gilt immer: Man nimmt zu, wenn man einen zu hohen Kalorienüberschuss gewählt hat. Denn dadurch kann der Körper die zusätzlich aufgenommenen Kalorien nicht mehr verarbeiten. Übrigens gilt dies umgekehrt genauso: Wenn du dein Defizit zu gering wählst, nimmst du ab. Dies kann speziell in der Massephase ein großes Problem sein, da sich viele Menschen ohne hin schon schwer tun zuzunehmen.

Warum behaupten so viele, dass abends essen schlecht für die Figur ist? Es ist eigentlich logisch: Die weggelassene Mahlzeit reduziert die täglich aufgenommenen Kalorien. Dadurch erreicht man ein höheres Kaloriendefizit und der Körper verliert Fett. Du könntest auch auf das Mittagessen verzichten und hättest den gleichen Effekt. Jedoch empfehlen wir natürlich immer, auch abends gesund und ausgewogen zu essen, da Ernährung das A und O beim Muskelaufbau ist.

Außerdem kann es sein, dass du schlechter schläfst, wenn du am Abend noch fettige und kohlenhydrathaltige Nahrung isst. Und wie du bestimmt weißt, ist auch Schlaf ein wichtiger Faktor für erfolgreichen Muskelaufbau. Weiterhin ist zu beachten, dass man immer rund um die Uhr Kalorien verbraucht, aber selbstverständlich verbrennst du mehr, wenn du dich bewegst. Da du tagsüber logischerweise mehr Bewegung hast, ist auch dein Kalorienverbrauch in dieser Zeit höher.

22. Kalorien sind Kalorien, egal woher sie stammen!

Dies ist leider nicht richtig. Es ist ein großer Unterschied, ob du 500 Kalorien durch ein Stück Hähnchenfleisch oder durch eine Tüte Chips zu dir nimmst. Denn der Begriff Kalorien ist einfach nur eine Maßeinheit, welche den Energiewert eines Lebensmittels angibt. Allerdings sagt dies überhaupt nichts über die Qualität eines Nährstoffs aus. Das liegt hauptsächlich daran, da jeder Mensch die aufgenommenen Kalorien verschieden aufnimmt und im Körper verarbeitet.

23. Wenn man regelmäßig Supplements einnimmt, kann man auf Obst und Gemüse verzichten!

Das ist auch ein weit verbreiteter Irrglaube. Selbstverständlich können Supps (Selbst mit Vitamingehalt) keine gesunde und ausgewogene Ernährung ersetzen. Du versorgst zwar deinen Körper mit der empfohlenen Vitamin-Dosis, allerdings fehlen deinem Körper dann immer noch viele wichtige Stoffe, die man nicht über Nahrungsergänzungsmittel bekommt. Beispiele hierfür sind: Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien. Unser Körper braucht nicht nur Vitamine, sondern auch die anderen essentiellen Nährstoffe, um gut zu funktionieren. Deshalb musst du unbedingt auch Obst und Gemüse in deine tägliche Ernährung integrieren. Supplements alleine reichen leider nicht aus.

24. Wenn Frauen viel trainieren werden sie zum Hulk!

starkes schwitzenAuch wenn dies viele Leute glauben: Das ist völliger Blödsinn! Das liegt logischerweise daran, weil Frauen einen ganz anderen Hormon-Haushalt haben und somit über natürliche Methoden deutlich langsamer Muskeln aufbauen, als Männer. Bei den Frauen führt Krafttraining in erster Linie dazu, dass der Körper straffer und geformter wirkt. Zudem hilft es auch hervorragend beim Abnehmen. Also Frauen: Keine Sorge, ihr werdet nicht zum nächsten Hulk!

25. Bio-Lebensmittel sind immer hochwertiger, als normale Produkte!

Natürlich liegt diese Vermutung nahe, jedoch muss man hier genau hinsehen. In der Werbeindustrie wird der Begriff „Bio“ gerne für alles hergenommen, was gesund aussieht und somit glauben viele Menschen, dass das Produkt Bio-Qualität aufweist. Allerdings besteht ein großer Unterschied zwischen der Herstellung und der Qualität solcher Produkte. Denn oftmals ist lediglich der Herstellungsprozess „Bio“ und die Qualität genauso gut bzw. schlecht wie normale Produkte. Selbst die Stiftung Warentest hat zu diesem Thema bereits mehrere Studien veröffentlicht.

26. Um Yoga zu machen, muss man von Anfang an körperlich flexibel sein!

Das ist komplett falsch, denn gerade um seinen Körper flexibler und biegsamer zu machen, wird diese Sportart praktiziert. Yoga bietet auch Anfängern hervorragende Übungen und ist somit für jeden geeignet. Selbstverständlich wirst du nicht die kompliziertesten und schwersten Übungen zu Beginn durchführen können. Aber das ist auch gar nicht von Bedeutung. Steigere dich langsam und erhöhe den Schwierigkeitsgrad.

27. Die besten Getränke vor dem Workout sind Tee und Kaffee!

Kurz: Nein! Wasser wird immer die beste Flüssigkeit bleiben, die du sowohl vor als auch während und nach dem Training trinken solltest. Zudem kann es nach dem Teetrinken zu einer erhöhten Harnproduktion kommen. Dies ist wiederum schlecht, da du evtl. dehydrieren kannst. Einige behaupten, dass Kaffee durch das Koffein die Leistung beim Training steigert. Das kann richtig sein, allerdings empfehlen wir dir hierfür einen sogenannten Pre-Workout-Booster.

28. Situps und Crunches reichen aus um ein Sixpack zu bekommen!

bauchfett weg

Schön wär’s… Leider ist das nur die halbe Miete, denn ebenso wichtig, wie das Training ist auch die Ernährung. Aus diesem Grund bringt es dir rein gar nichts, wenn du zwar regelmäßig Bauchübungen absolvierst, aber durch die schlechte Ernährung deinen KFA nicht senkst. Denn nur durch einen geringen KFA sieht man die Bauchmuskeln gut.

29. Light-Produkte haben weniger Kalorien, da sie auch weniger Fett haben!

Dies ist ebenfalls ein Mythos, der durch die Werbeindustrie etabliert wurde. Hier hilft nur eins: Du musst dir die Nährstofftabelle auf der Rückseite der Produkte genau anschauen. Oftmals ist zwar ein verringerter Fettanteil zu finden, allerdings wird manchmal im Gegenzug der Zuckeranteil erhöht. Dies bewirkt, dass Zucker den Geschmack besser trägt.

30. Wenn man während dem Workout trinkt, bekommt man Krämpfe!

Quatsch! Es ist sogar Plicht während des Trainings Wasser zu trinken. Das hilft nicht nur dabei, mehr Leistung aus deinem Körper herauszuholen, sondern unterstützt auch die Versorgung mit wichtigen Elektrolyten. Denn Letztere werden bei einem anstrengenden Training verbraucht. Hier findest du einen ausführlichen Guide zum Thema: Trinken beim Training.

31. Wenn man in den Wechseljahren ist und trainiert, bekommt man Hitzewallungen!

Auch wieder interessant für die Frauen: Es ist so, dass während der Wechseljahre der Hormonspiegel durcheinandergebracht werden kann. Doch genau bei diesem Problem kann regelmäßiger Sport helfen. Denn Bewegung hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern kann sogar den Körper dabei unterstützen, den Hormonspiegel wieder auszugleichen.

32. Zuckerhaltige Lebensmittel, wie zum Beispiel ein Schoko-Riegel können die Leistung erhöhen!

bauchfettDas stimmt zwar, aber die Sache hat leider einen Haken. Wie du sicherlich weißt, kann der Zucker deinen Insulin-Spiegel kurzzeitig erhöhen. Dies sorgt dann für eine kurze Leistungssteigerung beim Training. Allerdings hält dieser Schub nicht besonders lange an und danach sinkt deine Energie stark ab. Wir empfehlen dir deshalb, vor dem Training einige Nahrungsmittel mit langkettigen Kohlenhydraten zu dir zu nehmen.

33. Viel Protein ist wichtig, deshalb ist es egal, welches Protein man zu sich nimmt, Hauptsache viel!

Obwohl es richtig ist, als Sportler viel Eiweiß zu sich zu nehmen (ca. 2g/KG Körpergewicht am Tag), gibt es auch hier große Unterschiede, welches Eiweiß du isst. Jede Eiweiß-Art hat andere Auswirkungen auf den Körper. Einige Eiweiß-Varianten gelangen schneller in die Blutbahn als andere. Am besten liest du dir unseren großen Eiweiß-Ratgeber. Dort findest du alle wichtigen Infos zu diesem Thema.

34. Mit Maschinen zu trainieren ist sicherer, als wenn man mit freien Gewichten trainiert!

Ich denke es versteht sich von selbst, dass Maschinen gerade Anfängern dabei helfen können, bestimmte Bewegungsabläufe besser zu verinnerlichen. Zudem lässt sich das Gewicht präziser und einfacher einstellen. Allerdings wird leider beim Maschinen-Training oftmals die sekundäre Hilfsmuskulatur nicht effektiv mittrainiert. Dies ist bei freien Gewichten anders. Somit minimierst du durch Training mit freien Gewichten dein Verletzungsrisiko, da du die sekundäre Hilfsmuskulatur beanspruchst. Allgemein gilt: Bei richtiger Ausführung ist keine Übung gefährlich. Wenn du dir nicht sicher bist, wie genau eine Übung optimal ausgeführt wird, dann frage einen Fitness-Trainer in einem Studio.

35. Die besten Diäten sind die ohne Fett!

Das stimmt leider überhaupt nicht. Wie du vielleicht weißt, benötigt unser Körper eine Vielzahl unterschiedlicher Fette, die einerseits den Stoffwechsel ankurbeln und andererseits die Hormonproduktion stabil halten. Wenn man nun auf diese Fette verzichtet oder noch schlimmer nur noch schlechte Fett (z.B. in Fast Food) zu sich nimmt, kann dies deiner Gesundheit schaden. Von einer solchen Diät solltest du auf jeden Fall die Finger lassen.

36. Aufwärmen braucht kein Mensch!

Blödsinn! Auch wenn du nur 5-10 Minuten auf dem Laufband moderat läufst ist das besser, als wenn du dich gar nicht aufwärmst. Das liegt einerseits daran, da der Körper nach dem Aufwärmen optimal für die kommende Belastung vorbereitet ist. Andererseits beugst du so effektiv Verletzungen beim Training vor und erhöhst zudem noch deine Kraftleistung, da die Muskelfasern schon vorgewärmt sind. Du siehst, dass Aufwärmen sehr wichtig ist und auf keinen Fall ausgelassen werden sollte.

37. Wenn man eine Trainingspause einlegt, wird das Fett automatisch in Muskeln umgewandelt!

Zugegeben: Diese Vorstellung klingt wirklich toll oder? Leider sieht die Realität ganz anders aus! Wie du vielleicht weißt, bestehen Muskeln einerseits aus Fett, Muskelmasse und zusätzlich aus mehreren Triglycerinen. Nun ist es so, dass sich leider das Fett nicht in Muskelmasse umwandeln kann. Aus diesem Grund passiert bei einer Trainingspause das Folgende: Durch den fehlenden Trainingsreiz und die ausbleibende körperliche Belastung verlierst du über kurz oder lang Muskeln. Zusätzlich reduziert sich auch dein täglicher Kalorienbedarf und im schlimmsten Fall geht dein KFA wieder nach oben und du nimmst zu! Dieses Phänomen ist übrigens der Grund, warum viele glauben, dass sich nach einer längeren Trainingspause das überschüssige Fett in Muskelmasse umwandelt. Wie du jetzt weißt, ist das Blödsinn!

38. Wenn man in einem bestimmten Körperregion Muskeln aufgebaut hat, verschwindet dort das Fett von ganz alleine!

Das ist natürlich auch Quatsch! Leider ist es nun mal so, dass unser Körper am einfachsten und am schnellsten das Fett im Gesicht abbauen kann. Viele wünschen sich ein Problemzonentraining, jedoch funktioniert das in der Praxis nicht, da der Körper selbst bestimmt, wann er welche Fettdepots abbaut. Das liegt hautsächlich daran, da wir nur ein Stoffwechselsystem besitzen und somit nicht an den gewünschten Körperstellen Fett abbauen können. Deshalb ist auch ein Ganzkörperplan so wichtig. Denn nur damit trainierst du überall deine Muskeln und nimmst am effektivsten ab. Natürlich ist die Ernährung ebenso wichtig!

39. Wenn man viel Muskelmasse hat, wird man unbeweglich!

Vielleicht hast du gerade das Bild eines extrem breiten und muskulösen Bodybuilders im Kopf, der sich nicht einmal ohne Hilfe alleine die Schuhe binden kann. In der Regel ist es aber eher so, dass regelmäßiges Krafttraining dazu führt, dass man beweglicher und flexibler wird. Dies funktioniert allerdings nur, wenn du alle Körperregionen gleichermaßen trainierst. Weiterhin ist es entscheidend, dass du bei den Übungen immer den kompletten Bewegungs-Radius bei der Ausführung nutzt. Somit hast du nicht nur die bestmögliche Belastung, sondern auch das effektivste Muskelwachstum beim Workout. Jedenfalls ist es definitiv ein Mythos, dass man unbeweglicher wird, wenn man viel Muskelmasse aufbaut!

40. Dehnen nach dem Workout ist nicht wichtig!

Das stimmt nicht! Das Dehnen ist mindestens genauso wichtig, wie das Aufwärmen vor jedem Training. Durch ein kurzes Dehnen beugst du nicht nur Haltungsschäden vor, sondern verhinderst auch, dass sich deine Muskulatur verkürzt. Wir empfehlen dir, speziell nach dem Training deinen Körper gut zu dehnen.

41. Wenn man Schwanger ist sollte man unbedingt auf Sport verzichten!

Unsinn! Leichter Sport während der Schwangerschaft kann durchaus helfen und stellt keine Gefahr für das Kind dar! Natürlich solltest du darauf achten, dass du keine Sportarten machst, wo du einen Gegner hast (z.B. Fußball, Handball usw.). Denn gerade bei solchen Sportarten kann es passieren, dass dir jemand einen Ball auf den Bauch wirft. Deshalb wird von Experten beispielsweise Nordic Walking oder leichte Gymnastik empfohlen. Allerdings solltest du ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft komplett mit Bauchmuskeltraining aufhören, da sich die Muskeln in diesen Körperregionen nun ausdehnen werden. Bevor du jedoch überhaupt an Sport während der Schwangerschaft denkst, solltest du auf jeden Fall vorher mit deinem Gynäkologen darüber reden.

42. Wenn man viele Wiederholungen bei einer Übung macht, werden die Muskeln definierter!

Leider hält sich auch dieser Mythos extrem hartnäckig. In jedem Fall ist es ratsam, immer eine Wiederholungszahl zu wählen, welche du gerade so bewältigen kannst. Der Muskel sollte am Ende des Satzes ermüdet sein und die letzte Wiederholung darf ruhig etwas schwieriger sein. Denn nur, wenn du so trainierst, reizt du deinen Muskel optimal aus und erzielst den bestmöglichsten Muskelaufbau. Um nun definierte und mächtige Muskeln zu bekommen, musst du deinen KFA (Körperfettanteil) senken. Wie das geht? Du musst einfach abnehmen! Und um das zu schaffen, ist es einerseits wichtig, deine Ernährung gesund und ausgewogen zu gestalten und anderseits regelmäßig Sport zu machen. Sobald dein KFA niedrig genug ist, sieht man auch die Muskeln deutlich besser.

43. Lange Workouts verbrennen viel Fett!

Vielleicht kennst du die ein oder andere Person in deinem Umfeld, die regelmäßig 90 Minuten lang auf dem Crosstrainer schwitzt und dennoch nicht wirklich Erfolge hat. Woran liegt das? Prinzipiell kannst du frei entscheiden, ob du ein kurzes, aber intensives Training oder ein längeres, moderates Workout wählst. Der Vorteil bei einem kurzen, aber anstrengenden Training ist, dass du schneller Kalorien verbrauchst und die Muskeln besser erhalten werden. Bei längeren Trainingssessions verbesserst du eher die Langzeitausdauer. Deshalb wird im Allgemeinen beim Kraftsport eine Workout-Dauer von ca. einer Stunde empfohlen. Dadurch strapazierst du deine Muskeln optimal und sie werden nicht überlastet. Übertraining kommt übrigens daher, da der Körper die Energiereserven aufgebraucht hat, muss er die Muskelmasse angreifen, um wieder Energie für weitere Wiederholungen aufzubringen.

44. Wenn man einen funktionierenden Trainingsplan hat, sollte man diesen nicht mehr verändern!

Auch diesen Fehler machen viele Anfänger. Der Trainingsplan, der lange Zeit Erfolge erzielt, wird nicht mehr abgeändert. Bitte mach das nicht! Wir empfehlen immer, den Trainingsplan ca. alle acht Wochen abzuändern. Dafür musst du nicht sämtliche Übungen wechseln, sondern meistens reicht es bereits vollkommen aus, einige Übungen etwas anzupassen. Beispielsweise könntest du die Übung „Kabelzug“ statt mit einem Übergriff mit einem Untergriff machen. Oder du könntest du bei einigen Übungen die Wiederholungen und die Ausführungsgeschwindigkeit anpassen. Wichtig ist einfach: Dein Körper gewöhnt sich mit der Zeit an den Trainingsplan und dein Trainingserfolg wir mit der Zeit ausbleiben, außer du änderst deinen Plan regelmäßig ab.

45. Magnesium beugt Muskelkrämpfe vor!

Dies ist ein sehr umstrittenes Thema. Fest steht, dass die regelmäßige Einnahme von Magnesium sehr wichtig ist und dementsprechend berichten einige Menschen davon, dass sie weniger Muskelkrämpfe erleiden, wenn sie genügend Magnesium im Körper haben. Einige Kritiker behaupten jedoch, dass sei Unsinn und man solle lieber Dehnübungen absolvieren. Wir denken, dass in beiden Aussagen ein Teil Wahrheit steckt.

46. Sport kann bei Frauen zu einem Hängebusen führen!

Es gibt wohl anscheinend Leute, die behaupten, dass bestimmte Bewegungen (zum Beispiel Joggen) hängende Brüste bei Frauen hervorrufen können. Das ist selbstverständlich Quatsch! Im Gegenteil: Beim Kraftsport können bestimmte Übungen sogar dabei helfen, ein straffes Brustgewebe aufzubauen. Richtig ist allerdings, dass die Auf- und Ab-Bewegungen des Busens eventuell zu Haltungsschäden führen können. In diesem Fall raten wir zu einem Sport-BH.

47. Wenn man mit dem Fahrrad fährt kann man impotent werden!

Wir haben wirklich keine Ahnung, warum sich solche Märchen immer hartnäckig halten. Jedenfalls ist dieser Mythos auch falsch, da durch den Sattel lediglich die Durchblutung eingeschränkt werden kann. Sobald man aber wieder vom Fahrrad heruntersteigt, normalisiert sich alles wieder und man wird nicht impotent! Übrigens haben dies bereits einige Urologen bestätigt.

48. Dehnen ist perfekt um sich für den Kraftsport aufzuwärmen!

Nein! Auch wenn einige glauben, dass das Dehnen vor dem Workout das Verletzungsrisiko reduzieren soll, ist dies bereits wissenschaftlich widerlegt worden. Viele Leute glauben, dass man durch gezielte Dehnübungen das Verletzungsrisiko beim Kraftsport reduzieren kann. Allerdings ist genau das Gegenteil der Fall, da beim Dehnen die Muskulatur gestrafft wird. Somit zieht unser Körper die gedehnten Muskeln zusammen um eine Überdehnung zu verhindern. Insgesamt erhöht sich dann die Grundspannung im Körper und man läuft Gefahr sich zu verletzen. Wir empfehlen dir, lieber 5-10 Minuten auf dem Laufband, um dich aufzuwärmen.

49. Wenn man vor dem Training nichts mehr isst, hat man keine Energie!

Sicherlich kennst du jemanden in deinem Fitnessstudio, der dir schon öfter gesagt hat, dass er leider nichts mehr essen konnte und deshalb keine Energie beim Training hat. Jedoch ist das kompletter Schwachsinn! Denn idealerweise solltest du maximal 3-4 Stunden vor dem Workout deine letzte Mahlzeit gegessen haben. Nur so stellst du sicher, dass dein Körper nicht während des Trainings mit dem Verdauen beschäftigt ist. Weiterhin ist es entscheidend, was du am Vortag zu dir genommen hast. Dies ist besonders wichtig, da diese Nahrung bereits im Glykogen-Speicher ist und somit kann dein Körper die Nährstoffe ideal als Energie einsetzen. Das liegt daran, da der Glykogen-Speicher vorsorgt, falls man die nächste Zeit keine Nahrung zu sich nehmen kann. Aus diesem Grund verwechseln viele Sportler die Energielosigkeit mit dem Hungergefühl. Viele Menschen glauben, dass das Hungergefühl ausschlaggebend für die Energiereserve im Körper ist. Das ist jedoch Unsinn. Der Körper hat immer ca. einen Tag lang genug Energiereserven für ein erfolgreiches Training. Viel wichtiger ist die eigene Überzeugung, dass das Workout erfolgreich wird. Denn dann verschwindet das Hungergefühl recht schnell wieder.

55. Der Körper muss auch nachts mit Eiweiß versorgt werden!

Das ist zum Glück Unsinn! Einige Sportler glauben, dass man vor dem Schlafen gehen ca. 500 Gramm Quark zu sich nehmen sollte, um den Körper während des Schlafens mit Proteinen zu versorgen. Zum Glück ist dieser Mythos falsch! Unser Körper braucht definitiv keine 24 Stunden Rundumversorgung mit Eiweiß. Und das ist auch gut so! Viel wichtiger ist es, dass man dem Körper Ruhepausen gönnt (in der Regel einige Stunden) um die aufgenommen Nahrung zu verwerten. Denn nur dann kann man beim Workout effektiv Muskeln aufbauen.


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