Seit mehr als 5 Jahren bin ich auf Langzeitreise. Hier sind meine 36 besten Tipps für Deine Weltreise als Backpacker und Individualreisender.
Planen? Wer, ich?
Reise-Planung
1. Rechne damit, dass alles schief läuft
… und sei glücklich wenn es doch klappt. Eine Indidividualreise hält sich oft nicht an einen Plan und es gibt niemanden bei dem Du Dich beschweren kannst.
Selbst wenn Du einen Verantwortlichen findest für die Verspätung oder die schlechte Qualität: Aufregen bringt gar nichts. Du kannst nichts daran ändern, also rege Dich nicht unnötig auf.
Lerne auf Reisen was Gelassenheit bedeutet.
2. Plane so wenig wie möglich
Wir sind die Meister im Planen. Aber vergiss nicht: Die beste Recherche kann Dich nicht darauf vorbereiten, wie Du ein Reiseziel empfindest.
Du hast am ersten Tag schon einen Tempelkoller?
Dir gefallen Nationalparks besser als Strände?
Wenn Du vorher schon jeden Tag verplant hast, kannst Du nicht einmal auf Deine eigenen Wünsche reagieren. Und wenn nicht Du wer dann?
Plane vorher nur lose und lege Dich Tag für Tag beim Reisen fest.
3. Versuche auch mal gar nichts zu planen
In den beliebten Backpacking Ländern in Asien und Lateinamerika ist Reisen sehr einfach. Fast alles lässt sich von jetzt auf gleich machen, schaue einfach vor Ort vorbei. Du musst keine Busse, Touren oder Unterkünfte buchen und auch sonst fast gar nichts organisieren.
Wenn Du vorher buchst zahlst Du mehr und hast keine Ahnung worauf Du Dich einläßt. Ich musste in 5 Jahren noch keine Unterkunft reservieren.
Mehr Tipps: Flexibel Reisen
Spare Dir den Planungs-Stress und reise flexibel.
4. Akzeptiere, dass Du nicht alles sehen kannst
Thailand in 4 Wochen? Indien in 3 Monaten? Ein halbes Jahr für Südamerika? Du wirst in so kurzer Zeit nur einen Bruchteil der interessanten Orte sehen können, Kultur und Menschen nur oberflächlich kennenlernen.
Je eher Du damit ins Reine kommst, desto mehr kannst Du Deine Reise genießen.
Deine Zeit reicht nur für Kostproben und das ist in Ordnung.
5. Verbringe mehr Zeit an weniger Orten
Widerstehe dem Drang Gas zu geben um möglichst viel zu sehen. Wenn Du ein Reiseziel kennenlernen willst, gehst Du besser in die Tiefe statt in die Breite.
„Schildkröten können dir mehr über den Weg erzählen als Hasen.“
Halbiere die Zahl der Orte um sie mit doppelt so viel Zeit besser kennenzulernen. Je mehr Zeit Du mitbringst, desto eher kannst Du auch am Alltag teilnehmen. Die untouristischen Erlebnisse sind mindestens genau so wichtig.
Mehr Tipps: Langsam Reisen
Du siehst mehr von einem Reiseziel, wenn Du langsamer reist.
Iss Dich um die Welt (Kaschmir)
Essen weltweit
6. Essen ist der beste Grund um zu Reisen
Die meisten Menschen auf der Welt haben noch nie Pizza, Burger, Müsli, Cornflakes und anderes westliches Essen gegessen. Sie haben ihre eigene Küche und probieren wie auch wir ungern etwas Neues.
Leider, denn die verschiedenen Gerichte der Welt kennenzulernen ist einer der besten Gründe um zu Reisen.
Mehr Tipps: Essen auf Reisen
Esse alles was Du siehst und nicht nur alles was Du kennst.
7. Esse möglichst oft lokales Essen in lokalen Restaurants
Der Stand an der Strassenecke mit der alten Oma und nur einem Gericht? Der kleine Wellblechschuppen, vor dem die Einheimischen sitzen? Dort gibt es mit Sicherheit besseres Essen als in Deiner Unterkunft oder im Touristen-Restaurant.
Du hast nur 3 Mahlzeiten am Tag. Verschwende keine davon willkürlich an minderwertiges Essen oder Gerichte, die Du auch daheim essen kannst. Das fängt schon beim Frühstück an.
Liebe geht durch den Magen, auch die Liebe zu Deinem Reiseziel.
Millionär sein und sich auch so fühlen (Vietnam)
Sparsam Reisen
8. Je niedriger Dein Budget, desto mehr erlebst Du
Du hast 800 Euro für 2 Monate Südostasien? Du willst mit 1.000 Euro 3 Monate durch Indien reisen? Du wirst in fensterlosen Zimmern auf dubiosen Betten schlafen und viele Stunden in lokalen Chicken Bussen verbringen. Du wirst das essen, was alle hier essen und zu Fuß erkunden. Du wirst häufig mit Einheimischen in Kontakt kommen und immer wieder auf ihre Hilfe angewiesen sein.
Mit anderen Worten: Du wirst die Reise Deines Lebens haben!
Mit wenig Geld zu reisen ist die intensivste Art zu reisen.
9. Reisen ist günstiger als daheim zu bleiben
Ein Kurzurlaub ist teuer, weil Du in kurzer Zeit möglichst viel erleben willst. Aber eine Reise muss kein Kurzurlaub sein. Je mehr Zeit Du mitbringst, desto günstiger wird es zu reisen.
Wenn Du lange genug reist um Deine Wohnung kündigen oder untervermieten zu können, ist Reisen sogar günstiger als daheim zu bleiben.
Du kannst Zeit gegen Geld tauschen, beim Arbeiten wie auch beim Reisen.
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Reisen muss nicht teuer sein.
10. 150 von 200 Ländern sind viel günstiger als die anderen 50
Wir kommen aus einer reichen Industrienation und haben eine starke Währung. Dank Geo-Arbitrage sind 3 von 4 Ländern sehr günstig für uns. Wenn Dein Euro länger halten soll, meide andere Industrienationen und reise in die G77 und blockfreien Staaten. (ca. 150 Länder)
Wenn Du dort alles Interessante gesehen hast, kannst Du immer noch Dein Geld in London, Paris und New York auf den Kopf hauen.
Mehr Tipps: Geo Arbitrage
Die Wahl des Reiseziels hat den größten Einfluss auf Dein Budget.
11. Sei nicht geizig
Du hast lange für Deine Reise gespart und willst, dass Deine Euro lange halten. Manchmal steigern wir Reisende uns in einen Sparwahn und feilschen dann minutenlang um 10 Cent. Auch der Händler feilschst gern, aber ab einem gewissen Punkt ist es zu viel des Guten.
Außerdem: „Leben und leben lassen!“
Zähle Deine Euro, aber nicht Deine Cent.
12. Sei auch nicht verschwenderisch
Du denkst was sollen die paar Euro extra oder vielleicht gibst Du auch mal ordentlich Trinkgeld. Wenn das jeder so macht, wird es bald erwartet und Reisende nach Dir werden irgendwann nur noch als wandelnde Geldbörsen gesehen.
Auch die Einheimischen haben auf lange Sicht nichts von der Preistreiberei.
Zahle fair und denke an Reisende nach Dir.
13. Stimme mit Deinen Euro
Deine Kaufkraft auf Reisen ist viel höher als die der lokalen Bevölkerung. Du hast schließlich lange für die Reise gespart und kommst außerdem aus einem der reichsten Länder der Welt.
Wenn Du bezahlst um mit betäubten Tigern oder Langhalsfrauen Selfies zu machen, dann stimmst Du mit Deinen Euro für solche Praktiken.
Gib Dein Geld bewusst aus und denke an die Folgen vor Ort.
"Luftanza" Chicken Bus in Äthiopien
Fliegen
14. Spare am meisten Geld bei Interkontinentalflügen
Stopover sind eine Möglichkeit mehr als ein Reiseziel ohne Aufpreis zu sehen. Halte Dich an interkontinentale Billigflieger und „Rennstrecken“ mit viel Passagieraufkommen und hoher Konkurrenz.
One-Way Flüge sind besser als Round-The-World Tickets. Round Trips sind besser als One Ways. Gabelflüge sind besser als Round Trips. Am besten sind Error-Fares.
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Buche Flüge smart, hier steckt das größte Sparpotential.
15. Lasse Flugexperten für Dich suchen
Wenn Du keinen Error Fare und auch sonst kein gutes Angebot findest, lass Dir von Flugexperten helfen. Es gibt Leute, deren Job ist es die besten Flugverbindungen zu finden. Viele davon findest Du als Normalsterblicher nicht.
Wenn das Angebot der Flugexperten nicht mindestens um den Finderlohn besser ist als Dein Flug, zahlst Du nichts.
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Der größte Flugsuche-Fehler ist nur selbst zu suchen.
16. Reise über Land
Für Interkontinentalflüge gibt es keine Alternative. Aber wenn Du erstmal in der richtigen Region bist, sind Busse und Züge die beste Möglichkeit um etwas von Deinem Reiseziel zu sehen. Wenn Du nur von A nach B fliegst verpasst Du alles was dazwischen liegt.
Auch in Kontakt mit Einheimischen und anderen Reisenden kommst Du vor allem im Zug viel besser als im Kurzstreckenflieger.
Steige auch in den lokalen „Chicken-Bus“ für ein unvergessliches Erlebnis.
Bleib am Boden um tief in Dein Reiseziel einzutauchen.
Reisepfeile
Reiseziele
17. Zu touristisch gibt es nicht
Bangkok ist zu touristisch und Kathmandu auch? Nur 10 Minuten zu Fuß von Khao San Road und Thamel wirst Du Dir schwer tun mehr als einen Touristen zu finden.
Touristenströme konzentrieren sich nur an wenigen Orten und zur Frühstückszeit und davor hast Du sogar diese Orte ganz für Dich allein.
Verpasse also bitte nicht die Sehenswürdigkeiten der Welt. „Off the beaten path“ kommst Du früher oder später von ganz allein.
Bleibe ruhig auf dem ausgetretenen Pfad oder besser 10 Minuten daneben.
18. Lasse den Reiseführer auch mal stecken
Ein Reiseführer ist ein gutes Hilfsmittel um nichts von dem zu verpassen, was Dich interessiert. Aber mehr Information ist nicht unbedingt besser.
Eine neue Stadt entdeckst Du am besten, wenn Du Dich planlos in den Gassen verlierst. Lass zumindest am ersten Tag den Reiseführer stecken und gib Deinem Reiseziel die Gelegenheit Dich zu überraschen.
Entzaubere Dein Reiseziel nicht, indem Du Dich im Vorfeld über alle Details informierst.
19. Besuche viele Festivals
Museen, Ruinen und Tempel zeigen die glorreiche Vergangenheit. Um Kultur und Mentalität der Gegenwart mit Tiefenwirkung zu sehen, werfe einen Blick in den Festivalkalender.
Meistens musst Du Deine Route nur leicht umstellen um gleich mehrere Feierlichkeiten erleben zu können.
Besuche Festivals um Dein Reiseziel von seiner besten Seite zu sehen.
20. Mache Touren auch auf eigene Faust
Die meisten geführten Touren kannst Du auch auf eigene Faust machen. Recherchiere gut und dann leg los. Egal ob kurze Stadttour oder mehrtägige Wanderung im Himalaya, es ist extrem erfüllend in einem fremden Land alleine klarzukommen.
Manchmal ist aber auch ein Guide eine gute Idee, z.B. in der Mongolei, oder sogar vorgeschrieben, z.B. beim Manaslu Teehaus Trek. Bei anderen Teehaus Treks wie Annapurna oder Everest Basecamp sind Guides wiederum unnötig. Informiere Dich vorher.
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Do it Yourself-Touren machen mehr Spass.
Blöd wer hier keine Kamera hat
Reisefotografie
21. Fotografiere mehr
Wer sich über das Fotografieren auf Reisen lustig macht, hat es noch nicht probiert. Mit der Kamera kannst Du Dein Reiseziel noch intensiver erleben. Und wenn Du wieder zu Hause bist kannst Du Deine Reise nochmal Revue passieren lassen.
Nimm ruhig auch den Selfie Stick mit oder lasse andere Leute Bilder von Dir machen. Du bist kein Narzisst nur weil Du ein paar schöne Bilder von Dir haben willst.
Reisen macht glücklich und Fotografieren auch.
22. Nimm eine gute Kamera mit.
Verschwende Deine tollen Motive nicht indem Du mit Deiner Handy-Kamera fotografierst. Du brauchst dank moderner Kameratechnik heute auch keine schwere DSLR oder Systemkamera mehr mitschleppen.
Auf Reisen ist eine 300 Gramm leichte und sehr kleine Profi-Kompaktkamera mit ausgezeichneter Bildqualität ideal.
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Profi-Kompaktkameras machen bessere Bilder
23. Lerne Fotografie Grundkenntnisse
Der Automatikmodus liefert tolle Bilder. Aber viele Fotos kannst Du mit der Automatik gar nicht machen. Du musst nicht viel wissen um Deine Kamera zu beherrschen und bessere Bilder zu machen.
Mit den 20% nötigsten Grundkenntnissen werden 80% Deiner Fotos besser. Die restlichen 20% kommen auch mit Erfahrung und davon bekommst Du auf Deiner Reise mehr als genug.
Mehr Tipps: 3 Reisefotografie Grundkenntnisse
Lerne Fotografie Grundkenntnisse für sofort bessere Bilder.
Mit Handgepäck reisen
Reise-Vorbereitung
24. Du brauchst nur halb so viel Gepäck, wie Du denkst.
Kaufe einen hochwertigen, leichten und nicht zu großen Rucksack (~40l, ~800g), packe ihn und dann packe die Hälfte wieder aus. Was Du nicht unbedingt brauchst, kannst Du gleich daheim lassen. Du wirst es sowieso nach einer Woche heimschicken wollen.
Wenn Du doch etwas Wichtiges vergisst, kannst Du fast alles einfach vor Ort nachkaufen. Du bist auch auf Weltreise nicht aus der Welt.
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Beim Gepäck ist weniger fast immer mehr.
25. Reisen mit Handgepäck spart Zeit und Geld
Mit Handgepäck musst Du nie wieder am Gepäckband warten oder Gepäckaufschlag zahlen. Dein Gepäck kann nie wieder verloren gehen oder beschädigt werden.
Es ist viel einfacher als Du denkst auf Carry-On Größe zu schrumpfen. Du kannst bei den meisten Airlines 7kg Gepäck und ein Personal Item mitnehmen, z.B. eine Laptop- und Kameratasche, die unter den Sitz passt. So kannst Du also ca. 11kg Handgepäck mitnehmen. Mehr brauchst Du wirklich nicht, egal ob 2 Wochen oder 2 Jahre.
Mehr Tipps: Handgepäck Reisen
Reisen mit Handgepäck ist viel leichter und befreiender als Du denkst.
26. Nimm mehrere Kreditkarten mit
Reisepass und Kreditkarte sind die einzigen Dinge, die Du wirklich unbedingt auf einer Reise brauchst. Hüte Deinen Reisepass wie Deinen Augapfel und nimm genug Ersatz-Kreditkarten mit.
Mir hat schon in Bolivien ein Automat die Kreditkarte gefressen, eine andere Kreditkarte wurde wegen Betrugsverdacht unwiderruflich gesperrt. Ich war froh um meine gebührenfreien Erstz-Kreditkarten.
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Nimm mindestens 2 Kreditkarten mit, wenn Du alleine reist besser 3+.
27. Schließe eine Auslandskrankenversicherung ab
Du musst nicht viel vor der Reise planen, aber eine Auslandskrankenversicherung solltest Du unbedingt abschließen. Du schützt Dich für wenig Geld vor einem existentiellem Risiko und kannst weltweit ohne Reue die moderne Privatkrankenhäuser besuchen.
Umfangreiche Auslandskrankenversicherungen gibt es schon ab 30 Euro pro Monat.
Mehr Tipps: Auslandskrankenversicherungen
Eine Auslandskrankenversicherung ist die wichtigste Reisevorbereitung.
28. Reise papierlos und mache ständig Backups
Scanne oder fotografiere alle wichtigen Dokumente von Reisepass über TAN-Liste bis Auslandskrankenversicherung.
Versuche auch unterwegs immer ein aktuelles Backup von Deinen Fotos und Dokumenten zu haben. Nimm eine externe Festplatte mit. Mache häufig Backups an mehreren Stellen.
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Es geht um Menschen (Indonesien)
Menschen im Mittelpunkt
29. Teile Erlebnisse mit Reisepartnern
„Nur geteiltes Glück ist wahres Glück“ stimmt zwar nicht, aber es macht trotzdem mehr Spass mit einem oder mehreren passenden Reisepartner unterwegs zu sein. Die Betonung liegt auf passend, mit den falschen Mitreisenden wird die Reise schnell zum Alptraum.
Reise aber unbedingt auch alleine. So lernst Du Dich selbst erst richtig kennen und gewinnst eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein.
Allein heißt nicht zwangsläufig einsam. In beliebten Backpacker-Ländern bist Du nur dann einsam wenn Du es so willst.
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Als Gruppe reisen ist schöner, aber reise unbedingt auch alleine.
30. Lerne andere Reisende kennen
Mit Gleichgesinnten reden zu wollen ist nur menschlich. Die beste Begegnung mit einem Einheimischen kann das nicht ersetzen. Suche also gezielt andere Reisende, indem Du in Hostels übernachtest und auf dem Banana Pancake Trail bleibst.
Finde Reise-Stammtische auf couchsurfing.com, meetup.com und in Facebook Gruppen für Dein Reiseziel. In fast jeder größeren Stadt gibt es wöchentliche Couchsurfing Treffen mit einem 50-50 Mix aus Locals und anderen Reisenden. Du musst dazu weder Couchsurfen wollen noch ein Profil haben. Keine falsche Scham.
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Tausche Dich mit anderen Reisenden aus, nicht nur wegen Infos aus erster Hand.
31. Lerne ein paar Worte in der Landessprache
„Danke“ und „Hallo“ solltest Du auf jeden Fall kennen. Jedes Wort darüber hinaus ist nicht nur hilfreich sondern zeigt auch Deinen Respekt. Zusammen mit Deinem Dialekt muss selbst der mürrischste Einheimische schmunzeln.
Besonders hilfreich sind die Zahlen von 1 bis 10, „Wieviel“, „Das dort“, „Ja“ und „Nein“.
Eine Sprache halbwegs zu lernen ist leider selbst mit europäischen Sprachen eine mehrmonatige Aktion und lohnt sich eigentlich nur für die Weltsprache Spanisch.
Mache Dich beliebt mit ein paar Worten Quechua oder Mandarin.
32. Vertraue anderen Menschen
Vertraue Deinen Mitmenschen und Du wirst feststellen, dass die meisten hilfsbereit und freundlich sind. Höre aber auf Dein Bauchgefühl und schalte nicht Deinen gesunden Menschenverstand aus. Es gibt immer ein paar faule Äpfel.
Je touristischer ein Ort ist, desto mehr Vorsicht ist geboten. In der Backpacker-Hauptstadt Bangkok solltest Du zum Beispiel jedem Thai misstrauen, der Dich in Altstadt oder Innenstadt grundlos anspricht.
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Vertraue anderen Menschen, aber nicht zu viel.
Wer hat alle Zeit der Welt?
Reise Mentalität
33. Reise Dich schlau
Reisen heißt vor allem Warten. Du wartest eigentlich immer auf irgendwas. Vielleicht vertreibst Du Dir die Zeit ja mit dicken Bücher auf Deinem Kindle. Dann bist Du aber eine Ausnahme im Internet-Zeitalter.
Um Deine Zeit trotzdem sinnvoll zu nutzen kannst Du Podcasts, Hörbücher und Massive Open Online Courses (MOOCs) hören. Wenn Du nicht weißt, wo Du anfangen sollst, nimm Dir die Basics vor mit Rick Rodericks Self under Siege und Shelly Kagans Death.
Reise Dich schlau und nutze Deine viele Wartezeit auf Reisen.
34. Verlasse Deine Komfortzone
Nachdem der erste Kulturschock einmal vorbei ist, fällst Du auch auf einer Reise schnell in eine Routine. Die verrückteste Reise in das exotischste Land kann dadurch ganz banal werden.
Das wäre schade, denn eine Reise ist eine super Gelegenheit um aus Deinem Trott herauszukommen. So kannst Du ein paar alte Gewohnheiten, die sich festgefahren haben loswerden.
Aber eine Reise ist nur eine Chance, den Schritt aus der Komfortzone musst Du selbst tun.
Sage zu Herausforderungen im Zweifelsfall eher „Ja“ als „Nein“.
35. Nutze Deine Jugend um zu reisen
Irgendwann musst Du es einsehen: Du wirst nicht jünger! Statt auf die Pensionierung zu warten, reise lieber wenn Du jung bist. Du bist nicht nur aufgeschlossener und neugieriger sondern kommst auch viel besser mit schlechter Infrastruktur, Nachtbussen und Hocktoiletten klar.
Im Alter nach Indien reisen ist kein Spass, selbst wenn Du keine körperlichen Gebrechen hast.
Außerdem ändert sich dauernd die Welt in der wir leben und nicht nur zum Besseren: Afghanistan war einmal ein Backpacker-Mekka …
Du hast nur eine Jugend, verschwende sie nicht
36. Leben lässt sich nicht aufschieben
Reden wir nicht um den heißen Brei herum: Du bist bald tot! Darüber spricht heute nicht mehr gerne. Aber wenn Du Dir diese „Kleinigkeit“ immer mal wieder in Erinnerung rufst, bekommst Du ein dringend nötiges Gefühl von Dringlichkeit.
Zu vielen Dingen in Deinem Leben musst Du sagen „Ich habe keine Zeit dafür, ich bin bald tot“.
Nur so kannst Du das tun, was Du wirklich willst, egal wovon Du träumst. Und wenn Du von einer Weltreise träumst, gibt es nur eine Garantie: Du wirst es nicht bereuen!
Eine Postkarte von Deinem inneren Reisenden
Wenn Du zu lange wartest ist es zu spät.
Das waren 36 Tipps aus 5 Jahren Weltreise als Backpacker.
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