Die 33 Erkenntnisse der Frau G. auf ihrem Wohnmobil Roadtrip an die französische Atlantikküste.

Evas Erkentnisse3 Wochen, 2 große Menschen, 1 kleiner Mensch, 1 zu großes Wohnmobil, einige subjektive und vereinzelte objektive Erkenntnisse der Frau G. über Frankreich, die Wohnmobilisten und das Camperdasein im Allgemeinen.

1. Frankreich ist groß.

2. So ein Wohnmobil auch.

Campervan3. 4.500 km in 3 Wochen in Europa ist nach Ansicht Außenstehender keinesfalls verrückt.  6.000 Kilometer in 6 Wochen in Australien oder USA aber schon.

4. Wir haben uns zu viel vorgenommen. (Wie immer.)

5. Frankreich kippt nicht, auch wenn sich die gesamte Bevölkerung im Juli und August nach links und rechts unten bewegt.

6. Esel tragen karierte Hosen auf der Ile de Ré. (Insektenschutz)

7. Mein ausgegrabenes bestes Schulfranzösisch reicht nicht aus, um an der Bar das zu bekommen, was ich möchte. Dann eben doch Wein, Wasser, Bier.

Wein-Wasser-Bier8. Es ist kein Klischee. Die Hipster-Französin wiegt 45 Kilo trägt Dutt, roten Lippenstift und raucht Slimline Zigaretten.

9. Es radelt sich gut ohne Licht in einer lauen Sommernacht auf Ré und drei Gläsern Bordeaux Wein intus.

10. Ich kann Campingplätze nicht ausstehen und unverschämt teure, volle französische mit Animationsprogramm noch viel weniger.

11. Ich mag Wohnmobilstellplätze direkt hinter der Düne (Danke ADAC… Ich hatte ja keine Ahnung!)

12. Campingplatz Camper kann man fast über einen Kamm scheren. Stellplatz-Camper nicht.

13. Stellplatz Camper sind ein äußerst lustiges, bunt gemischtes Völkchen. Ich fühle mich wohl.

14. Vegetarier haben an Frankreichs Küste nicht gut lachen.

15. Offensichtlich mögen Franzosen im Urlaub nichts mit ihren Kindern zu tun haben. Kinder-rundum-Animationsprogramm in allen Lebenslagen. Zugegebenermaßen Sschon praktisch ;-)

16. Mit dem eigenen fahrbaren Haus unterm Hintern mutiert man unweigerlich zum Spießer. Schuhe ausziehen, aber sofort!

17. Putzen und Kochen machen auch auf Reisen keinen Spaß.

18. Klare Rollenverteilung bei uns Wohnmobilisten: Frau kocht und feudelt. Mann bastelt, „maintenanced“ und leert das Klo.

19. Der Atlantik haut dich im wahrsten Sinne von den Socken und schwappt Dir das Salzwasser per Monsterwelle über die Nasenlöcher hoch bis zum Hirn und aus den Ohren wieder raus.

20. Ich werde doch das Surfen schon noch lernen!

21. Austern gehören definitiv zu den Grundnahrungsmitteln der Franzosen.

Austern22. Und Sie tun es doch ständig: Streiken. Selbst die Austernfischer.

23. Es gibt tatsächlich reichlich Baskenmützen inklusive Baskenmützenträger im Baskenland.

24. Ein Pelota Spielfeld sieht aus wie eine Kirchenmauer ohne Kirche.

25. Markt ist immer und überall aber nie nach Mittag. Trödler und Langschläfer (wie wir) können beim Abbau zusehen oder auf Nachtmärkte ausweichen.

26. Barfuß Joggen am Strand mag gut für die Sprunggelenke sein, macht aber dicke Blasen.

27. Ich habe den konkreten Beweis. Baguette und Petit Pain au Chocolat braucht man nicht zu kauen und verdauen. Man kann sie unmittelbar auf die Hüften kleben. Punkt 23 reicht nicht aus, um etwas dagegenzusetzen.

28. Churros heißen in Frankreich Chi Chi. Mein Name ist Eva, und ich bin süchtig.

Churros-Kollage29. Das Leben ist schön, Reisen ist schön.

30. Aus mir wird kein Camper mehr werden.

31. Irgendwo im Herzen bin ich doch ein Camper.

32. Frankreich ist immer noch groß und die Heimreise macht keinen Spaß.

33. Kinderhörspiele überbrücken auch bei Erwachsenen die schlimmsten Langeweile Erscheinungen. Ich empfehle Munkeltrog, der kleinste Riese der Welt.


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