Die 30 tödlichsten Tiere Australiens, Countdown 15 bis 8

Dies ist ein Beitrag von Aussie Buschfunk

tödlichsten Tiere AustraliensFoto: Miss Shari

Hast du Platz 30 bis 16 dieser Liste verpasst? Der Countdown der 30 tödlichsten Tiere Australiens geht weiter:

15. Tigerhai/Todesfaktor 7/10

Tigerhai (Galeocerdo cuvier, engl. Tiger Shark)

Foto: Willy Volk

Der Tigerhai (Galeocerdo cuvier, engl. Tiger Shark) lebt weltweit in allen tropischen Meeren. In Australien findet man ihn in den tropischen, nördlichen Küstengewässern. Der Name Tigerhai kommt von der getigerten Musterung der Jungtiere, die als Tarnung dient. Mit zunehmendem Alter verblasst die Musterung und ist im Alter nur noch sehr undeutlich oder gar nicht mehr vorhanden.

Er kann bis zu 6 m lang werden und er frisst gerne fast alles, was er findet, darunter auch Autoteile und Müllbeutel. Deshalb wird er auch oft als „Abfallfresser“ bezeichnet. Er schwimmt gerne in flache Gewässer und kann dort gefährlich für Menschen werden. Der Tigerhai wird aufgrund von Überfischung als potentiell gefährdet eingestuft.

14. Rotbäuchige Schwarzotter/Todesfaktor 7/10

Rotbäuchige Schwarzotter (Pseudechis porphyriacus, engl. Red-Bellied Black Snake)

Foto: Alexandre Roux

Die Rotbäuchige Schwarzotter (Pseudechis porphyriacus, engl. Red-Bellied Black Snake) ist eine scheue Schlange, die dem Menschen lieber aus dem Weg geht. Sie beisst eigentlich nur, wenn sie extrem belästigt wird und injiziert dann meist nur ein wenig Gift, welches gerinnungshemmende und muskelzellenzerstörende Wirkungen hervorrufen kann. Es gab einige Todesfälle, die aber vor langer Zeit aufgezeichnet wurden. Trotzdem muss der Arzt aufgesucht werden, denn jeder Schlangenbiss sollte ernst genommen werden. Als Gegengift wird meist das Gift der Tigerotter verwendet. Die Rotbäuchige Schwarzotter kommt an der Ostküste Australiens vor.

13. Mulgaschlange/Todesfaktor 7/10

Mulgaschlange (Pseudechis australis, engl. Mulga Snake oder King Brown)

Foto: Leo

Die Mulgaschlange (Pseudechis australis, engl. Mulga Snake oder King Brown) ist eine der gefürchtetsten Schlangen in Australien. Sie kann bis zu 3 m lang werden und bis zu 6 kg wiegen. Man findet sie fast überall in Australien. Der englische Name King Brown ist irreführend, denn eigentlich gehört sie zu den Schwarzottern.

Mulgaschlangen beißen brutal mit Kaubewegungen und injizieren die größte Giftmenge pro Biss aller Schlangen weltweit (etwa 150 mg). Das Gift ist blutgerinnungshemmend und neurotoxisch.

12. Gefleckte Braunschlange/Todesfaktor 7/10

Gefleckte Braunschlange (Pseudonaja affinis, engl. Dugite oder Spotted Brown Snake)

Foto: Rob Valentic

Die Gefleckte Braunschlange (Pseudonaja affinis, engl. Dugite oder Spotted Brown Snake) ist äußerst giftig und gefährlich, weil sie oft in bewohnten Gebieten gesichtet wird. Sie kommt im Südwesten Australiens vor. In Perth ist diese Braunschlange für ¾ aller Schlangenbisse verantwortlich.

Obwohl die Bissstelle (Schreibt man das jetzt wirklich mit 3 s? Sieht komisch aus!) fast schmerzfrei ist und kaum anschwillt, ist das Risiko sehr hoch an dem Biss zu sterben, wenn kein Gegengift verabreicht wird. Allerdings wurde bis jetzt nur ein Todesfall verzeichnet!

11. Kegelschnecke/Todesfaktor 7/10

Kegelschnecke (Conidae, engl. Cone Shell oder Cone Snail)

Foto: Richard Ling

Kegelschnecken (Conidae, engl. Cone Shell oder Cone Snail) sind Wasserschnecken. Es gibt etwa 600 verschiedene Arten, von denen 166 in den Küstengewässern Australiens vorkommen. Man findet sie in tropischen und subtropischen, manchmal aber auch in gemäßigten Gewässern.

Kegelschnecken fressen je nach Art Borstenwürmer, Weichtiere, Krebse oder Fische. Sie besitzen einen hohlen Zahn, der mit einer Giftdrüse verbunden ist. Er wird wie eine Harpune geschossen und in die Beute injiziert. Das Gift der Kegelschnecke ist neurotoxisch und kann für den Menschen gefährlich werden. Zum Glück kommt sie nicht im Flachwasser vor, so dass nur Taucher, die nach der Kegelschnecke greifen, zu Tode kommen können.

10. Todesotter/Todesfaktor 7/10

Todesotter

Foto: Doug Beckers

Die Todesotter (Acanthophis antarcticus, engl. Common Death Adder) besitzt lange Fangzähne und ist äußerst neurotoxisch. Vor der Einführung des Gegengifts starben 60% aller gebissenen Menschen. Diese Schlange ist träge und wartet geduldig. Dabei kann sie gefährlich für Wanderer werden.

Beutetiere werden durch die Bewegung der Schwanzspitze angelockt und dann schlägt die Todesotter blitzartig zu. Sie kommt im Osten und Süden Australiens vor.

9. Küstentaipan/Todesfaktor 7/10

Taipan

Foto: Bernard DUPONT

Der Küstentaipan (Oxyuranus scutellatus, engl. Coastal Taipan) ist die drittgiftigste Schlange in der Welt und hat mit 12 mm die längsten Fangzähne aller australischen Schlangen. Vor der Erstellung des Gegengifts im Jahre 1956 führten fast alle Bisse zum Tode. Das Gift ist neurotoxisch und blutgerinnungshemmend.

Dieser Taipan vermeidet Konfrontationen, verteidigt sich aber heftig, wenn er überrascht wird oder wenn er sich in die Enge getrieben fühlt. Er kann dann mehrfach blitzartig zubeißen.

Der Küstentaipan kommt im Norden Australiens vor. Man findet ihn nicht nur an der Küste, sondern auch hunderte Kilometer im Landesinneren.

8. Blaugeringelte Krake/Todesfaktor 7/10

Krake

Foto: Saspotato

Die Blaugeringelte Krake (Hapalochlaena, engl. Blue-Ringed Octopus) kann nicht viel größer als eine menschliche Hand werden. Trotzdem enthält eine Krake genug Gift, um 10 Menschen zu lähmen! Mehrere Menschen starben in Australien bereits aufgrund dieser Krake.

Die Blaugeringelte Krake ist normalerweise unscheinbar. Erst wenn sie sich bedroht fühlt, leuchten die blauen Ringe. Wenn man gebissen wird, tut es kaum weh. Aber innerhalb von 10 Minuten spürt man zunächst ein Kribbeln, dann Lähmungen sowie Schwierigkeiten beim Atmen und Schlucken. Mund-zu-Mund-Beatmung als Erste-Hilfe-Maßnahme kann erforderlich sein.

In Australien kommt die Blaugeringelte Krake hauptsächlich im Süden Neusüdwales, in Südaustralien und im Norden Westaustraliens vor.

Der Countdown geht demnächst bei Aussie Buschfunk weiter! Stay tuned!

Die Mehrzahl aller Fakten dieses Artikels wurden dem Buch Australia’s Most Deadly von Karen McGhee entnommen.


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