Die 30% Minderheit der nationalkatalanistischen Separatisten radikalisiert sich und liebäugelt mit der Gewalt!

Ihre pseudodemokratischen Mätzchen „wie das Recht, sich entscheiden zu dürfen“ über Dinge, die ebenso weit außerhalb ihrer Kompetenz liegen, wie das Wetter auf dem Mond und die deshalb seit Jahren von ALLEN Nationalstaaten und internationalen Institutionen wie UN und EU kategorisch zurückgewiesen werden, haben sie in der Sache, in „ihrem Anliegen“, der 70% Mehrheit der Katalanen die keine Unabhängigkeit von Spanien wünschen ihren Willen aufzuzwingen, keinen Schritt voran gebracht, haben sie frustriert und in der Folge einen Teil von ihnen radikalisiert. Das war leider zu erwarten! Sie entwickeln sich zum harten Kern einer verstrahlten Sekte, die Argumenten nicht mehr zugänglich sind. Sie haben eine eigene „postfaktische Realität“ entwickelt.

Man muß leider sagen, daß die Taktik der Regierung in Madrid, die Separatisten wegen ihrer zahlreichen Gesetzesverstöße vor Gericht zu bringen, Wasser auf die Mühlen derer ist, die sich in der von Madrid verfolgten Opferrolle sehen. Sie sehen sehen sich auf ihre Weise „postfaktisch“ bestätigt.

Die CAT-SEP’s waren sich über den aussichtsreichsten Weg zur Unabhängigkeit nie einig. Paradoxerweise war es die hochkorrupte rechtsliberale CDC, die als Teil des bürgerlichen CiU-Bündnisses zunächst formal demokratische Verfahren einhalten zu wollen vorgab. Der Partner ERC, zumindest Vizepräsident Oriol Junqueras sagte immer, daß es in letzter Konsequenz nicht in friedvoll-einiger Absprache ablaufen könne, einen der ältesten europäischen Zentralstaaten, die spanische Monarchie zu zerstören und sie um eines ihrer reichsten Gebiete zu berauben. Die radikalen Systemveränderer von der CUP waren sowieso gegen Gespräche und Verhandlungen mit Madrid. Wozu auch, wollten sie doch das System sowieso zerstören?

Wenn jetzt die Gerichte die juristisch zurecht Angeklagten verurteilen sollten, womit mit einiger Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist, es sei denn, es gäbe noch „einen späten Deal“, dann werden sich die von der CDC teilweise weiter radikalisieren, die von der ERC und der CUP sind es sowieso schon. Es muss deshalb wohl leider früher oder später mit Terror gerechnet werden, wie es ihn sowohl im Baskenland, als auch in Katalonien (bis 1992) auch schon gab. Es gab Anschläge und es gab Tote in Spanien zu Zeiten, die als überwunden zu sein schienen…

Ein akademischer Vorläufer dieser Entwicklung könnte unter Umständen Hèctor López Bofill werden, ein Ex-ERC-Politiker und Rechtsprofessor an der Universidad Pompeu Fabra, ein finanziell Begünstigter durch seine Auftritte in hoch subventionierten  Systemmedien der Separatisten. Er gilt in der Separatistenszene als eine zu beachtende Stimme. Jetzt hat er für einen Jura-Prof erstaunlich unvorsichtig indirekt zur Gewalt aufgerufen, zumindest so zweideutig formuliert, daß man es so verstehen könnte:

http://www.elpuntavui.cat/opinio/article/8-articles/985174-superar-els-complexos.html

Er fordert, stark vereinfacht, daß sich die Separatisten nicht weiter um internationale Anerkennung bemühen sollten, sondern Fakten schaffen sollten, was bekanntlich niemals ohne Gewalt abgelaufen sei und daß die Anerkennung nach der neuen Lage dann quasi automatisch erfolgen würde. Eine 50% Mehrheit brauche es dazu nicht, man müsse nur in der Lage sein, die Kraft dazu haben, vollendete Tatsachen zu schaffen und schon sei das Problem geregelt! Mit diesem Vorschlag wäre der Herr Professor nach einem für die Separatisten unvorteilhaften Ausgang eines Referendums wohl auch gekommen?

Dem Herrn Professor wird schon klar sein, daß er damit nachträglich die pseudodemokratischen Spielchen der CAT-SEP’s als das enthüllt was sie sind, schlecht vollzogene Versuche von Trickbetrügereien im Stile von Kleinganoven á la Artur Mas…

Jetzt reduziert er die Notwendigkeit für die Unabhängigkeit auf das Vorhandensein von staatlichen Strukturen (katalanische Steuerbehörden) und die physische Kontrolle des Staatsgebietes, ob nun durch Polizei, Militär oder CAT-SEP-Guerillas, letztlich egal wie demokratisch auch immer. Immer mehr wird auch u.a. durch Ex-Richter und Ex-ERC-Senator Vidal bekannt, daß die Separatisten Listen führen z.B. über staatliche Beamte in der Verwaltung und über Richter in der Justiz der Autonomie und in diesen akribisch zwischen Freund und Feind unterscheiden. Den als Feinde eingestuften Amtsträgern bleibt die Wahl zwischen blitzartiger Unterwerfung oder die blitzartige Vertreibung aus dem dem gelobten neuen Staat „Catadisneylandia“. Auch in sozialen Medien droht man sich immer häufiger  für den Tag X mit gegenseitiger Vergeltung und Vertreibung! Die kritische Masse wächst…

Der Herr Professor hat verblüffende Argumente für seine Empfehlung:
Viele der Staaten, um deren Anerkennung man sich bemühe seien selbst gar keine, oder zumindest keine perfekten Demokratien.

Sie hätten selbst Minderheitenprobleme in ihren Ländern und würden das Anliegen der Katalanen schon aus diesem Grund nicht unterstützen.

Sie hätten ihre Staatsgründung selbst mit Gewalt durchgeführt, deshalb buchstäblich Leichen im Keller und seien die Letzten, die nationalkatalanistische Separatisten belehren dürften! Er führt dabei Frankreich (die Französische Revolution, diese Schlachterei!) und Deutschland (von den Allierten aufoktroyierte föderale Demokratie als Folge des WW2) explizit an. (Klammerinhalt ironisch von mir suggeriert!) Solche Länder maßen sich an die CAT-SEP’s zu belehren und oder zu bewerten?

Ich kann mir nicht helfen: Irgendwie klingt das nach subjektiven, bezahlten Durchhalteparolen eines akademischen Aktivisten einer Sache mit bröckelnder öffentlicher Unterstützung? Die pseudobasisdemokratische Maske der CAT-SEP’s fällt!

Folgender Link führt zu einem Filmausschnitt in dem der Vizepräsident der katalanischen Autonomieregierung und ERC Vorsitzende Oriol Junqueras indirekt mit Gewalt droht, indem er seinen separatistischen Gesprächspartner scheinheilig fragt, wieviele der 195 Staaten der Welt denn eigentlich nach Referenden enstanden seien. Dieser antwortet ihm, dies seien 10-20 Staaten gewesen. Darauf sagt Junqueras, also rund zehn Prozent, die restlichen 90 % seien auf andere Weise entstanden, z.B. durch Kriege und Revolutionen und empfielt damit indirekt den Weg des Krieges oder der Gewalt. (Junqueras ist der bärtige Dicke links im Bild, den man nicht unbedingt für einen Vizepräsidenten hält!)
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PS: Dieser Oriol Junqueras ist absurderweise von den Spitzenseparatisten der CAT-SEP’s der Einzige, der von Spaniens Gerichten bisher nicht behelligt worden ist, der zudem in seiner Funktion als „Wirtschaftsminister“ der Autonomie Katalonien permanent Gespräche mit seinen Pendants in Madrid, sowohl dem spanischen Wirtschaftsminister als auch der spanischen Vize-Präsidentin, führt, nicht zuletzt um die Finanzierung des katalanischen Separatismus zu gewährleisten, durch Gelder aus Madrid, die dann regelmäßig zweckentfremdet und veruntreut werden…


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