Die 10 schönsten Anime Intros unserer Kindheit — Teil 1

Von Kellerkinder

Begleiter unserer Kindheit, manchmal Moralapostel und auf jeden Fall der Grund, warum wir so viele Stunden vor den Fernsehgeräten verbracht haben. Lasst euch verzaubern, von den 10 schönsten Anime Intros unserer Kindheit.

Eigentlich ist es meist extrem nervig, wenn wir Videos auf YouTube schauen und mittendrin schaltet sich die Werbung ein. Doch vor einigen Tagen erschien Werbung, die uns regelrecht in Nostalgie schwelgen lies. „Hier kommt Beyblade Burst. Das ultimative Game wird jetzt noch spannender.“ Wir haben beide in unserer Kindheit eine umfangreiche Sammlung Beyblades gehabt und uns sehr gefreut, dass dafür wieder Werbung gemacht wird. Mein Knie ziert sogar noch eine kleine Narbe von einem „Kampf“ gegen ein Beyblade aus Metall. Das brachte uns dazu über die Dinge nachzudenken, die unsere Kindheit und frühe Jugend ausgemacht haben. Und ziemlich schnell kam dann auch das Thema Serien auf. Selbst heute noch begeistert das Genre Anime viele Menschen in jedem Alter. Und ein nicht ganz unwichtiger Punkt, weshalb wir sie immer noch lieben, sind sicherlich die, meist wahnsinnig guten und einprägsamen Intros. Also hab ich mir die Kopfhörer geschnappt und das Internet nach den, meiner Ansicht nach, besten Intros von Anime Serien, die ich in meiner Kindheit geschaut haben durchforstet. Also lehnt euch zurück und genießt die kleine Reise in die Vergangenheit und vielleicht gehört ja der ein oder andere Favorit auch zu euren schönen Erinnerungen an eure Kindheit.

Platz 10: Sailor Moon

„Sag das Zauberwort und du hast die Macht. Halt den Mondstein fest und spür die Kraft. Du kannst es tun, oh Sailor Moon.“

Usagi Tsukino oder auch liebevoll Bunny genannt, meine ewige Heldin. Ich glaube, das war einer der ersten Animes, die ich geschaut habe. Was dieser Charakter auch für eine Verwandlung in der Serie durchmacht. Gerade diese großen charakterlichen Steigerungen begeistern mich heute noch. Eigentlich ist Bunny nämlich eine ziemlich Heulsuse und ist anfangs gar nicht glücklich damit, dass sie plötzlich die geheimnisvolle Mondprinzessin finden soll, um so die Erde und den Mond vor einer geheimnisvollen Macht zu schützen. Doch natürlich muss sie das nicht allein bewältigen. Neben der sprechenden Katze Luna und dem mächtigen Silberkristall, der ihr ungeahnte Kräfte verleiht, lernt sie nach und nach noch die anderen Sailor Kriegerinnen kennen. Eine kleine Nachhilfestunde in Freundschaft, Liebe und Astronomie, denn die Sailor Kriegerinnen sind alle nach unterschiedlichen Planeten benannt. Neben den Animes gab es auch noch Kinofilme, Spiele, Musicals und mich mit einer verkorksten Frisur, weil meine Haare unbedingt wie die von Sailor Moon aussehen sollten. Hat nicht so gut geklappt…

Funfact: Tsukino Usagi heißt übersetzt „Mondhase“. Mit dem Namen kann man nur eine große Kriegerin werden.

Platz 9: Yu-Gi-Oh!

„Du bist dran. Yu-Gi-Oh!“

Du hörst die Melodie und du weißt, was kommen wird. Ein Anime über ein Sammelkartenspiel. Klingt unspektakulär, ist es aber meistens nicht. Dieses Spiel ist sogar so groß geworden, dass sich Konami auf einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde bewarb. Natürlich ist der Hype auch an mir nicht spurlos vorbei gegangen und so wurde auch in meinem Freundeskreis fleißig getauscht und gekämpft. Einer meiner Freunde hatte sogar eine Duel Disk, die er sich um den Arm schnallen konnte. Ziemlich unpraktisch, aber sah sehr cool aus. Doch Yu-Gi-Oh ist nicht nur das Sammelkartenspiel. Im Anime geht es um den Jungen Yugi, der von seinem Großvater ein Puzzle geschenkt bekommt. Doch dieses Puzzle stellt sich als ägyptisches Artefakt heraus. Mit dessen Hilfe kann der Geist eines Pharaos freigesetzt werden und Yugi kann die Welt vor dem Bösen retten. Die Serie als Erwachsener noch mal anzufangen, ist in meinem Fall leider daneben gegangen. Nach 10 Folgen habe ich es aufgegeben, Yugi ist einfach zu gut und gewinnt meistens, was mich persönlich schnell gelangweilt hat. Die mystische Melodie des Intros packt mich trotzdem jedes mal aufs Neue, weshalb es das Intro ins Ranking geschafft hat.

Funfact: Im ersten Manga geht es gar nicht vorwiegend um das Kartenspiel, sondern eher um andere Spiele.

Platz 8: Ranma 1/2

„Die Sonne schickt einen letzten Gruß, verschwindet langsam am Horizont und sie trifft sich mit dem Abendstern.“

Zugegeben, es ist das zweite Intro, aber das erste kannte ich überhaupt nicht. Aber kommen wir zu dieser äußerst skurrilen Geschichte. Ranma ist eigentlich ein Junge, doch er und sein Vater sind in eine verwunschene Quelle gefallen und tragen jetzt einen Fluch mit sich. Immer wenn sie mit kaltem Wasser in Berührung kommen, passiert etwas, sagen wir mal interessantes. Ranmas Vater verwandelt sich beispielsweise in einen Panda, Ranma selbst wird zum Mädchen. Nicht ganz einfach, da Ranma mitten in der Pubertät steckt und dazu auch noch bereits verlobt wurde. Identitätskrisen sind da gang und gäbe, zumal einige andere Charaktere eine Beziehung zu Ranma eingehen wollen. Außerdem leidet er seit seinem zehnten Lebensjahr unter einer Angst vor Katzen, die auf ein gefährliches Training mit seinem Vater zurückgeht. Wenn er zu lange mit einer Katze in einem Raum ist, benimmt er sich schließlich selbst wie eine Katze. Dieses witzige Gefühlswirrwarr wird in 143 Folgen ausgelebt und zeigt die großen und kleinen Schwächen und Probleme der Menschen.

Funfact: Häufig werden typische Respektpersonen der Lächerlichkeit preisgegeben, beispielsweise als weinerlicher Vater, kindliche Lehrerin oder Damenunterwäsche sammelnder Kampfsportmeister.

Platz 7: Die Kickers

„Jeden Tag ist ein andres Spiel zu Ende und bevor man nach Haus geht, reicht man sich einander die Hände und hat was gelernt. Unsere Kickers die schaffen es.“

Okay, das ist eher die Generation meines Bruders. Aber Danny hat die Kickers geschaut und ich hab einige Folgen mit meinem Neffen nachgeholt. Also dürfen auch die Kickers hier nicht fehlen. Interessanterweise erhielten die Kickers in Japan gar nicht so viel Zuspruch. In Ländern, in denen die Liebe zum Fußball größer war, hingegen schon.

Quelle: https://www.crosstopia.de/allgemein/nostalgie-review-kickers/

26 Folgen lang schießen sich die Kickers in unser Herz und müssen einige Niederlagen einstecken. Doch dank Gregor können sie selbst gegen ihre größten Feinde „die Teufel“ bestehen. Es geht um Zusammenhalt und Teamwork, aber auch die Probleme der einzelnen Spieler werden beleuchtet. Ich muss zugeben, dass ich etwas verwirrt war, weil ich Tsubasa und die Kickers in einen Topf gesteckt habe. Schande über mich, ich wusste es nicht besser. Ich hab damals lieber Tsubasa geguckt und mag auch das Intro mehr, aber das muss wohl jeder selbst wissen.

Funfact: Auch ausgestrahlt wurde die Serie im Iran unter dem Namen „Footbalistha“, dessen Namen auch für die Iranischen Adaptionen für die Serie Captain Tsubasa angewendet wurden.

Platz 6: Beyblade

„Ich geb Vollgas, heute ist mein Tag. Ich lauf gegen die Zeit, flieg an dir vorbei. Ich muss reagiern, nicht verlieren. Die ganze Welt dreht sich.“

Wäre die Werbung nicht gekommen, hätte ich diesen fantastischen Introsong gar nicht mehr im Gedächtnis gehabt. Endlich noch ein Song, der nicht klingt wie ein Schlager, sonder tatsächlich ein bisschen nach Rock. Da hat man gleich noch mehr Lust auf die Serie. Vielleicht sind es nur Kinder, die sich mit Kreiseln bekämpfen, aber es sind extrem coole Kreisel. Da hatte Takao Aoki eine ziemlich gute Idee, denn schnell stellte sich heraus, dass man mit den Kreiseln auch Geld verdienen kann. Leider kamen aus unseren Kreiseln keine Monster. In der Serie war das kein Problem. Einigen Beyblades wohnt nämliche eine Kraft inne, mit derer aus ihnen die sogenannten Bitbeasts entspringen. Dies sind mächtige Geister in Tiergestalt. An ein solches Beyblade gelangt auch der Hauptcharakter Tyson und kann sich somit bis ganz nach oben kämpfen. Immerhin brachte diese Idee eine Serie mit 154 Episoden in 3 Staffeln zustande. Ich mochte die Serie, auch wenn ich mich heute kaum noch daran erinnern kann.

Funfact: Let it rip!

Platz 5:

„Ich will der aller Beste sein, wie keiner vor mir war. Ganz allein fang ich sie mir, ich kenne die Gefahr.“

Achtung Ohrwurm! Wer kennt dieses Lied nicht auswendig? Pokemon spielt immer noch überall mit. Auf den Spielplätzen dieser Welt tauschen die Kinder Karten und geben damit an, wie stark ihre gefangenen Pokemon sind. Und auch den Erwachsenen hat das Spiel Pokemon GO im letzten Jahr die Kindheit wieder zurückgebracht. Das schöne ist, ob man die Spiele gespielt hat oder nicht, die Serie ist für jeden zugänglich. Die Staffeln orientieren sich dabei an den Spielen. Wir gehen mit Ash nun schon seit 1997 auf eine erstaunliche Reise und erleben immer wieder neue Abenteuer. Die Welt rund um Pokemon schenkte uns seither 18 Kinofilme und über 982 Folgen in 20 Staffeln. Und es scheint einfach kein Ende zu geben. Noch in diesem Jahr beglückt uns Nintendo mit einer weiteren Version von Pokemon Sonne und Pokemon Mond. Wir dürfen also gespannt sein, wohin uns und Ash diese Welt noch führen wird. Also Schwester Joy, heile unsere Pokemon, damit wir uns in ein neues Abenteuer stürzen können. Gonna catch them all!

Funfact: Die Regionen in Pokemon basieren auf der Geografie von Japan, New York, Hawaii und Frankreich. Wer braucht schon Reiseführer.

Ihr wollt wissen, wer es auf Träppchen geschafft hat? Fortsetzung folgt!

Verratet uns, welche Animes ihr in eurer Kindheit gesehen habt. Welche Intros sind eure Tops und Flops? Ab damit in die Kommentare!

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