Die 10 häufigsten Katzenkrankheiten und wie du sie erkennen kannst

Katzenkrankheiten

Die 10 häufigsten Katzenkrankheiten und wie du sie erkennen kannst

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Katzen können unter den unterschiedlichsten Krankheiten leiden. Allerdings gibt es einige Krankheiten, die bei Katzen gehäuft auftreten und daher typisch sind.

In diesem Artikel erhältst du einen kurzen Überblick über die zehn häufigsten Katzenkrankheiten und welche Symptome dafür typisch sind.

Allerdings ist zu beachten, dass Katzen sich ihr Unwohlsein nicht immer anmerken lassen, sondern viele Stubentiger ziehen sich einfach vermehrt zurück oder verhalten sich anders. Deshalb ist es oftmals notwendig, genauer hinzuschauen.

Wenn du die typischen Symptome kennst, wirst du sie besser einschätzen können.

Inhalt
    • 1. Katzenschnupfen
    • 2. Katzenseuche
    • 3. Ektoparasitenbefall bei der Katze
    • 4. Endoparasitenbefall bei der Katze
    • 5. Chronische Niereninsuffizienz
    • 6. Katzenleukämie
    • 7. FIP
    • 8. Toxoplasmose
    • 9. Katzendiabetes
    • 10. Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze

1. Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist nicht mit einem „normalen“ Schnupfen zu verwechseln. Denn diese Erkrankung, die durch Viren und Bakterien übertragen wird, kann unbehandelt tödlich verlaufen.

Zu den häufigen Symptomen bei Katzenschnupfen zählen:

  • Niesen und Nasenausfluss
  • Verklebte und tränende Augen
  • Appetitlosigkeit
  • Fieber

Von dieser Erkrankung sind besonders häufig junge Katzen betroffen. Zudem gilt sie als hochansteckend.

Bereits bei ersten Anzeichen dieser Erkrankung solltest du die Symptome von einem Tierarzt abklären lassen. Frühzeitig behandelt lassen sich schwere Krankheitsverläufe vermeiden. Eine Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Vorbeugend kann eine Impfung bereits in der achten und zwölften Lebenswoche erfolgen. Anschließend ist eine jährliche Impfauffrischung notwendig.

2. Katzenseuche

Die Katzenseuche ist auch als Katzenstaupe bekannt und ist eine hochansteckende Viruserkrankung. Unbehandelt kann sie ebenfalls tödlich verlaufen. Zu den typischen Symptomen zählen:

  • Mattigkeit und Bewegungsunlust
  • Erbrechen
  • Hohes Fieber
  • Appetitlosigkeit

Schwere Krankheitsverläufe lassen sich durch eine frühzeitige Behandlung vermeiden. Deshalb ist der Tierarzt bei ersten Anzeichen oder einem Verdacht direkt aufzusuchen.

In der Regel erfolgt die Behandlung mittels Interferonen, Serum-Antikörpern und Infusionen gegen eine Austrocknung. Präventiv ist auch bei der Katzenseuche eine Impfung in der sechsten und zwölften Lebenswoche möglich. Eine Auffrischung ist anschließend alle ein bis drei Jahre üblich.

3. Ektoparasitenbefall bei der Katze

Katzen können von einer Vielzahl unterschiedlicher Parasiten befallen werden. Besonders häufig sind Katzen mit Freigang wie auch Katzen mit Kontakt zu Freigängern betroffen. Zu den verbreiteten Parasiten zählen beispielsweise:

  • Zecken
  • Flöhe
  • Räudemilben
  • Ohrmilben

Bei Flohbefall der Katze helfen häufig Flohmittel, die in Zoofachgeschäften wie auch beim Tierarzt angeboten werden. Die befallene Katze ist dabei genauso zu reinigen wie das Umfeld.

Zecken können hingegen direkt entfernt werden, beispielsweise mit einer Zeckenzange. Wichtig bei der Entfernung ist, dass die Tiere vollständig zu entfernen sind.

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Gegen beide Parasiten werden Spot-on-Präparate zur Prävention angeboten. Als natürliche Alternative gegen Zecken bei der Katze kann ich dir unraffiniertes Kokosöl in Bioqualität wärmstens empfehlen! Wenn du deine Katze alle 2 Tage damit einreibst wird sie von Zecken und Flöhen gemieden werden, da diese den Geruch nicht mögen.

Bei einem Befall durch Räude- oder Ohrmilben ist hingegen ein Tierarztbesuch angeraten. Ein Räudemilbenbefall kann sich zum Beispiel durch besonders intensives und starkes Kratzen und ein schuppiges Fell zeigen.

Häufig haben die betroffenen Katzen bereits verkrustete Stellen an den Ohren, Pfoten wie am Kopf. Für Ohrmilben spricht hingegen, dass sich die Katzen am Ohr kratzen und den Kopf gehäuft schütteln. Der Tierarzt kann die Ohren säubern. Zudem gibt es gegen diese beiden Milbenarten Spot-on-Präparate.

4. Endoparasitenbefall bei der Katze

Endoparasiten befallen die Katzen nicht äußerlich, sondern diese Parasiten befallen den Dünnarm. Sie werden als Spulwürmer bezeichnet und sind zumeist fünf bis zehn Zentimeter lang.

Diese Würmer können dabei nicht nur Katzen, sondern auch Menschen befallen.

Bei Katzen findet die Infizierung häufig über Beutetiere oder dessen Kot statt. Eine Übertragung über die Muttermilch ist ebenso möglich, weshalb bereits Kitten betroffen sein können.

Für einen Befall mit Spülwürmern können folgende Symptome sprechen:

  • Appetitlosigkeit
  • Struppiges Fell
  • Abmagerung
  • Erbrechen

Spulwürmer lassen sich über den Kot der Katzen nachweisen. Ein Tierarzt kann in diesem Fall eine Wurmkur verschreiben, welche ebenso präventiv durchgeführt werden kann.

Wurmkuren bekommst du im Internet übrigens günstiger als beim Tierarzt. Du solltest aber unbedingt mit deinem Tierarzt die Gabe der Mittel (bei Katzen meist Spot-on-Mittel) absprechen!

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Spot-on-Mittel gibt es gegen alle Parasiten die bei Katzen vorkommen können. Sie werden einfach im Nacken aufs Fell getropft.

5. Chronische Niereninsuffizienz

Von einer chronischen Niereninsuffizienz (CNI) sind besonders häufig ältere Katzen betroffen. Bei dieser Erkrankung nimmt die Nierenfunktion stetig ab, was häufig zum Tod der Katze führt.

Zu den Symptomen der chronischen Niereninsuffizienz bei der Katze zählen gehäuft:

  • Vermehrter Durst und dadurch vermehrtes Urinieren
  • Abgeschlagenheit
  • Appetitlosigkeit
  • Stumpfes Fell
  • Erbrechen
  • Gewichtsverlust
  • Süßlicher und verstärkter Geruch aus dem Maul

Die Erkrankung ist zwar nicht heilbar, jedoch kann der Tierarzt dennoch Linderung verschaffen und den Krankheitsprozess verlangsamen. Deshalb solltest du bei Verdacht dieser Erkrankung sofort einen Tierarzt aufsuchen.

6. Katzenleukämie

Die Katzenleukämie ist eine Viruserkrankung bei Katzen. Typisch für diese Erkrankung ist, dass durch den Felinen-Leukämie-Virus (FeLV) eine Störung der Blutzellbildung eintritt und zugleich bilden sich Tumore.

Bei der Katzenleukämie können sehr unspezifische Symptome in Erscheinung treten. In manchen Fällen wirkt die Katze nur angeschlagen.

In anderen Fällen können bei der Katzenleukämie auch folgende Symptome beobachtet werden:

  • Appetitlosigkeit
  • Schwäche und Müdigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Fieber

Bei Verdacht solltest du sofort den Tierarzt aufsuchen. Dieser kann deiner Katze Blut abnehmen. Wird der Anfangsverdacht bestätigt, dann ist eine direkte Behandlung dieser Erkrankung nicht möglich.

Allerdings ist es möglich, dass deine Katze auch mit Katzenleukämie noch ein langes, unbeschwertes Leben führt.

Der Tierarzt kann dich über die möglichen Komplikationen und besonderen Vorsichts- und Pflegemaßnahmen aufklären. Präventiv ist es zudem möglich, alle Katzen impfen zu lassen, um eine Ansteckung zu vermeiden.

7. FIP

FIP, die sogenannte Feline infektiöse Peritonitis, wird durch Corona Viren ausgelöst und führt zu einer zumeist tödlich verlaufenden Bauchfellentzündung.

Eine Übertragung findet häufig über den Kot oder Speichel anderer Katzen statt.

Es können in vielen Fällen bei FIP folgende Symptome beobachtet werden:

  • Aufgeblähter Körper
  • Appetitlosigkeit
  • Müdigkeit

Bei dieser Bauchfellentzündung ist der Verlauf meist chronisch und endet leider tödlich.

Zudem gibt es verschiedene Verlaufsformen. Kommt es zu einer Entzündung der inneren Organe, dann wird von einer trockenen Verlaufsform gesprochen.

Leidet das Tier hingegen an Bauchwassersucht, dann ist der Körper aufgebläht und es ist von einem feuchten Verlauf die Rede.

Bei FIP benötigt die Katze dringend eine tierärztliche Behandlung. Eine Therapie gibt es zwar noch nicht, jedoch gibt es Möglichkeiten, der Katze unnötiges Leid zu ersparen. Zudem sollte stets abgeklärt werden, ob es sich tatsächlich um FIP handelt, denn die Diagnose gestaltet sich nicht immer einfach.

8. Toxoplasmose

Toxoplasmose wird bei Katzen durch Parasiten im Darm ausgelöst. Insbesondere Freigänger, die sich von Beutetieren ernähren, sind gefährdet.

Bei Wohnungskatzen tritt Toxoplasmose seltener auf. Dabei ist zu beachten, dass sich auch Menschen anstecken können. Die Keime werden von der Katze über den Darm ausgeschieden.

Eine Ansteckung ist insbesondere bei schwangeren Frauen mit Gefahren für das ungeborene Kind verbunden. Ein Mindestmaß an Hygiene schützt allerdings vor der Ansteckung – zum Beispiel solltest du als Schwangere Frau nach dem Katzenklo Ausschippen die Hände waschen…

Bei der Katze treten häufig überhaupt keine Symptome auf.

Seltener kann Folgendes bei Toxoplasmose bei der Katze beobachtet werden:

  • Atemstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • Fieber

Bei einem Verdacht auf eine Infektion solltest du mit deiner Katze zum Tierarzt gehen. Falls eine Behandlung notwendig ist, werden in der Regel Antibiotika eingesetzt.

Katze - Krankheiten

Vermehrtes Trinken und Appetitlosigkeit sind ein häufiges Symptom verschiedener Katzenkrankheiten

9. Katzendiabetes

Auch Katzen können an Diabetes leiden. Bei dieser Erkrankung leidet die notwendige Insulin-Produktion der Bauchspeicheldrüse. Der Blutzuckerspiegel steigt, wodurch das Immunsystem mit der Zeit geschwächt wird.

Unbehandelt führt Katzendiabetes in der Regel zum Tod.

Häufig treten bei der Katzendiabethes folgende Symptome auf:

  • Gewichtsverlust trotz gutem Appetit
  • Vermehrtes Trinken
  • Abgeschlagenheit

Katzendiabetes kann bei Diagnose gut behandelt werden. Deshalb solltest du bei ersten Anzeichen einen Tierarzt aufsuchen.

Eine Behandlung ist je nach Grad der Erkrankung mit einer Ernährungsumstellung wie auch mit Medikamenten möglich. Dabei wird die Insulinversorgung zumeist über Spritzen sichergestellt.

10. Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze

Eine Überfunktion der Schilddrüse kann Menschen wie auch Katzen betreffen. Unbehandelt kann sie erhebliche körperliche Schäden hervorrufen wie insbesondere an Organen wie den Nieren und dem Herzen.

Zu den typischen Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze zählen unter anderem:

  • Gewichtsverlust
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Stumpfes Fell
  • Vermehrtes Hecheln
  • Atemnot

Bei diesen und anderen Symptomen solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Eine Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion ist möglich.

Dabei stehen medikamentöse Behandlungen wie auch operative Behandlungsmethoden zur Auswahl. Auch eine Radiojodtherapie kann angewandt werden, um das erkrankte Schilddrüsengewebe zu zerstören und eine reguläre Funktion wiederherzustellen.

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