Frauenarbeit wird nicht gut bezahlt
Frauen haben es im Berufsleben noch immer schwer, sich gegen ihre männlichen Konkurrenten durchzusetzen. Schafft man es am Ende doch, den ersehnten Job zu bekommen, fällt das Gehalt zumeist niedriger aus als bei Männern, die eine vergleichbare Position innehaben. Am größten sind die Unterschiede in der Gesundheitsbranche: Hier verdienen Arbeitnehmerinnen im Mittel zwischen 15 und 20 Prozent weniger.
Die 10 bestbezahlten Jobs für Frauen
Zu den Tätigkeiten, in denen Frauen überdurchschnittlich gut bezahlt werden, zählt erstaunlicher Weise der Job der Bürokauffrau. Hier sind vor allem der Tourismus, die Druckindustrie sowie die Land- und Forstwirtschaft zu nennen. In allen genannten Wirtschaftszweigen liegt das Bruttogehalt jenseits der 2.000 Euro-Marke. Ebenfalls gut bezahlt sind PR-Beraterinnen und Journalistinnen: In beiden Berufen beträgt der Bruttojahresverdienst rund 40.000 Euro.
Auf den Positionen 6 und 7 liegen Berufe, die traditionell von Männern dominiert werden. Als Steuerberaterin verdient man etwa 3.600 Euro im Monat; knapp darüber liegen Fachärztinnen, die auf 3.700 Euro kommen. Hier ist allerdings anzumerken, dass die Ausbildungsdauer bei Medizinerinnen weitaus länger ist als bei Steuerfachkräften. BWL-Bachelorabsolventinnen werden bereits nach drei Jahren zum Steuerberaterexamen zugelassen, Masterabsolventinnen nach zwei Jahren. Eine Facharztausbildung nimmt je nach Fachgebiet zwischen 2 und 5 Jahren in Anspruch; rechnet man das Studium hinzu, ergibt dies eine Gesamtdauer von 8 bis 11 Jahren.
Auf dem fünften Platz liegt die Software-Entwicklerin, die monatlich rund 3.900 Euro verdient. Dieser Beruf ist insofern ein Sonderfall, weil hier weibliche Angestellte durchschnittlich mehr verdienen als ihre männlichen Kollegen. Dies liegt vor allem darin begründet, dass es in der Softwarebranche noch immer wenige Frauen gibt. Platz vier belegt die Chemikerin, die mit einem Gehalt von 4.000 Euro rechnen kann. Um auf dieses Lohnniveau zu kommen, wird bei den meisten Unternehmen eine Promotion verlangt, die gerade in der Pharmaindustrie aber ohnehin eher die Regel als die Ausnahme ist.
Richtig interessant wird es für Frauen im Bereich des Personalmanagements: Hier kann man ein monatliches Gehalt von 4.200 Euro erwarten – und das, obwohl man sich gegen zahlreiche weibliche Mitbewerberinnen behaupten muss. Ein Studium zum Master of Science (M.Sc.) in Human Resources kann auch berufsbegleitend absolviert werden und dauert je nach Institut zwischen vier und sechs Semestern. Juristinnen, die ca. 4.300 Euro im Monat verdienen, studieren dagegen 9 bis 10 Semester und hängen ein zweijähriges Referat an, das mit dem zweiten Staatsexamen abgeschlossen wird.
Mathematikerinnen liegen in puncto Gehalt an der Spitze: Am Ende des Monats stehen durchschnittlich 4.400 Euro auf der Lohnabrechnung. Dieser klassische Männerberuf wird zunehmend von Frauen ausgeübt, die nach einem Weg suchen, schnell Karriere zu machen. Besonders attraktiv ist der Bereich des Financial Engineering, in dem neue Produkte für den Finanzmarkt entwickelt werden. Auch im Controlling und im Versicherungswesen sind inzwischen viele Mathematikerinnen zu finden.
Fazit:
Um zeitnah einen Job in einem der oben genannten Berufsfelder zu bekommen, empfiehlt sich die Nutzung von Internetportalen wie jobtonic.de. Auf Knopfdruck werden zum Beispiel interessante Stellenangebote als Bürokauffrau in München angezeigt. Dort erhält man einen umfassenden Überblick über den Arbeitsmarkt und kann die Ergebnisse nach verschiedenen Kriterien sortieren.
Foto: Straßenverkäuferin in Mostar ©sabienes.de
Text: Die 10 bestbezahlten Jobs für Frauen in Deutschland ©sabienes.de
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