Die 1. Woche mit Meditation

Die 1. Woche mit Meditation

 

Lange habe ich überlegt und gesucht und nun kam ich zu einem Ergebnis: die Sache, die ich in diesem Jahr lernen möchte, ist Meditation.

Auf was für einen spirituellen/esoterischen Trip ich da jetzt bin? Zum Glück hat Meditation weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas zu tun!

Anstoß gab mir ein Bericht im Fernsehen. Die Reporterin erzählte davon wie sie müde sei, obwohl sie viel schläft. Wie sie selbst Freizeit Planung als Stress empfand und ihr die Energie fehlte. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es um Meditation ging, fühlte mich aber angesprochen. Die Reportage hat mir gefallen und der Weg den die Journalistin ging noch mehr, auch wenn es langer und anstrengender war.

Innerhalb von fünf Minuten beschloss ich, Meditation wird mein Ding.

Meine Gründe:

  • Ich schlafe genug, bin aber selten wach.
  • Ich rege mich in letzter Zeit übertrieben über bestimmte Menschen auf, einfach nur, weil es diese bestimmten Menschen sind.
  • Ich will gelassener werden im Leben erst Recht, wenn ich daran denke wie anspruchsvoll die Zeit nach meinem Studium wird.
  • Ich will mehr Konzentration.
  • Ich wollte endlich mal Ruhe in meinem Kopf.
  • Und ich möchte mehr Energie für das Leben.

Meditation ist nichts, was von jemanden anderen einem groß beigebracht werden muss. Deshalb (und weil bei mir das immer so läuft) suchte ich mir meinen Zugang durch Bücher. Bestellt habe ich mir Jack Kornfields “Meditation für Anfänger”, allerdings habe ich dafür noch keine Zeit gefunden. Damit ich die Sache aber nicht ewig aufschieben, habe ich mir gleichzeitig das eBook “Meditatin für Einsteiger. Wege zum innerem Frieden” von Manfred Miethe heruntergeladen, wo ich nur nach wenigen Seiten erfahren konnte wie ich in die Meditation starten kann mit dem Ziel: einfach nur sein, nichts tun (klingt das nicht herrlich?!).

Angefangen habe ich nach dem abendlichen Duschen mit 10 Minuten nichts denken, stellte fest, dass ich bestimmte Gedanken tatsächlich los werde, aber so simple Gedanken wie “Wie sitze ich am besten? Wann sind die 10 Minunten vorbei? Was mache ich danach?” haben die Ruhe im Kopf gestört. Etwas später probierte ich nochmal 10 Minuten dieses Mal mit dem Vorschlag Manfred Miethes, beim Einatmen und Ausatmen zu zählen. Also: Einatmen = Eins, Ausatmen = Zwei usw. bis Zehn und dann wieder von Vorne. Ich war sehr stolz, denn ich habe nie über Zehn hinausgezählt und auch nie vergessen wo ich war, habe dabei aber mal wieder bewiesen bekommen wie gut ich zwei Dinge gleichzeitig denken kann.

Am Dienstag habe ich nochmal 2×10 Minuten mit Zählen versucht, Mittwoch und Donnerstag 20 Minunten (was mir dann echt lang vorkam).

Probleme, die ich dabei hatte:

  • Was ist die richtige Uhrzeit um zu meditieren? Für mich habe ich entschieden: abends. Denn morgens würde es meinen ohnehin niedrigen Blutdruck wohl eher schaden. So habe ich mir das zumindest ausgedacht.
  • Wie ist die richtige Haltung? Muss man wirklich senkrecht sitzen ohne sich anzulehnen? Denn das ist echt anstrengend für meinen Rücken.
  • Wie beenden ich die Meditation am besten? Bis jetzt habe ich mir meinen Handywecker gestellt. Besonders sachte ich das aber nicht ;-)

Gibt es schon Ergebnisse?

Zumindet gibt es zwei Dinge, die mir aufgefallen sind.

1. Über einen bestimmten Menschen habe ich mich wieder aufgeregt. Allerdings nur 20 Minunten, danach war alles wie verflogen und zwar so plötzlich, dass es echt komisch war. Zufall? Gibt es einen Zusammenhang? I don’t know…

2. Ich konnte ganz ruhig und entspannt am Tisch sitzen, während sich andere um mich die Worte um die Köpfe schrien, weil jeder im Mittelpunkt des Gespräches sein wollte. Ist nichts neues für mich. Aber dieses Mal war ich sehr entspannt dabei. Zufall?

Auf jeden Fall freue ich mich jetzt darauf in das Buch von Kornfield reinzlesen nicht zuletzt, weil auch eine Audio CD mit geführten Meditationen dabei ist.

In diesem Sinne: auch für euch viel innere Ruhe!

 



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