Didi Chuxing und Uber: Der Krieg in China ist beendet

Didi Chuxing und Uber: Der Krieg in China ist beendet

Heute geht es Schlag auf Schlag. Blacklane verkündet, dass weiter Millionen von Daimler eingesammelt wurden (Bericht folgt), der Shuttle-Service Allygator Shuttle wird ab Freitag durch Berlin fahren und Uber verkauft sein China Geschäft an Didi Chuxing. In den vergangenen Wochen war schon mehrmals über eine Fusion berichtet worden.

Teurer Preiskampf endet

Mit dem Verkauf von Uber China and Didi Chuxing endet ein teurer Preiskampf im bevölkerungsreichsten Land der Erde. Außerdem bietet der Verkauf die Chance, dass sich Uber auf andere Märte fokussieren und ein möglichen Börsengang vorbereiten kann. Der Wettbewerb in China hat jährlich mehr als eine Milliarde US$ an Verlust generiert.

Ich kann mich noch daran Erinnern, wie Uber China im Jahr 2013 gestartet wurde. In Shanghai waren die Fahrzeuge nur im Französischen Viertel unterwegs. Auf Werbung wurde verzichtet, da Uber Angst hatte, dass der Fahrservice sofort verboten wird, wenn zu viel Aufmerksamkeit bei den Behörden erzeugt wird.

Didi wird Uber Investor

Didi Übernimmt das China Geschäft von Uber und investiert gleichzeitig eine Milliarde US$ in das globale Geschäft von Uber. Uber Technologies und die anderen Anteilseigner von Uber China halte nach dem Zusammenschluss 20% an dem fusionierten Unternehmen. Uber Chef Travis Kalanick wir dem Aufsichtsrat von Didi beitreten und Didi Gründer Cheng Wei dem von Uber. Didi übernimmt die Marke von Uber, das operative Geschäft inklusive Angestellte und die Daten.

Uber ist profitabel in den USA und Kanada. In den meisten anderen Märkten verliert Uber weiterhin Geld, da diese Märkte noch aufgebaut werden müssen. Die großen Verluste in China sind auch ein Grund dafür dass Uber bisher keinen Börsengang gewagt hat. Laut dem Universitätsprofessor Arun Sundararajan waren die hohen Verluste in China eine existenzbedrohende Gefahr für das gesamte operative Geschäft für Uber. Kurzfristig scheint der Verkauf als Niederlage, langfristig wird es das Unternehmen aber stärken, da es sich auf die anderen Märkte konzentrieren kann.

Partnerschaft mit lokalen Uber Kontrahenten

Didi wird nach dem Deal mit 35 Milliarden US$ bewertet. Der 20% Anteil von Uber und den anderen Uber China Investoren wird somit mit 7 Milliarden US$ bewertet. Bei eine der letzten Finanzierungsrunden wurde das China Geschäft mit 8 Milliarden US$ bewertet. Uber Technologies wurde zuvor mit 68 Milliarden US$ bewertet. Didi hat sich in den letzten Jahren an Lyft, Ola und Grab Taxi beteiligt, um einen Fuß in den Markt anderer Länder und Regionen zu bekommen. Bleibt abzuwarten, wie sich diese Partnerschaften nach dem Investment in Uber entwickeln. Didi hat angekündigt, weiterhin mit den lokalen Partner zusammen zuarbeiten. Uber wird nach dem Zusammenschluss die Möglichkeit bekommen, weitere Details über die lokalen Wettbewerber in Erfahrung zu bringen.

Didi Chuxing ist aus der Fusion von Didi und Kuaidi hervorgegangen. Erst in diesem Jahr hat sich Apple mit einer Milliarde an Didi Chuxing bei einer Bewertung von 28 Milliarden US$ beteiligt. Dem Unternehmen spielt auch in die Karten, dass die Chinesische Regierung ein neues Gesetz erlassen hat, das Fahrdienste erlaubt. Didi muss es jetzt schaffen, das Geschäft mit den Mitfahrgelegenheiten in die Gewinnzone zu bringen. Bisher wurden nur Verluste generiert, aber nur ein profitables Geschäft wird nachhaltig sein.

Bild: iphonedigital / Flickr ( bestimmte Rechte vorbehalten)


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