Madrid befindet sich seit einem Monat in einer dicken Smog-Wolke. Die spanische Umweltorganisation “Ecologistas en Acción” (EA) schreibt: “Es handelt sich um eine genauso schwerwiegende wie vorhersehbare Situation. Madrid hat die Gesetzgebung über die Reinhaltung der Luft bezüglich Stickstoffdioxid, die 2010 in Kraft trat, während all der Jahre seither nicht erfüllt. Der Plan zur Reinhaltung der Luft der Stadt Madrid für 2011 bis 2015 ist krachend gescheitert.”
Am 7. Januar wurde an der Messstation Sanchinarro mit 18 Überschreitungen des Grenzwertes ein Maximum erreicht, der entsprechend dem Gesetz nur gerechnet auf das ganze Jahr zulässig wäre. Auch an anderen Messstationen wurde ähnliche Überschreitungen gemessen. Mit dem Plan zur Luftreinhaltung für 2011-2015 hatte die Stadt Madrid versucht, die EU zu beruhigen, die Madrid bereits mehrfach verwarnt hatte. Mit dem erneuten Fehlschlag ist erwiesen, dass der Plan das Papier nicht wert ist, auf dem er geschrieben wurde. Laut EA sollte damit nur erreicht werden, dass die EU die Auflagen zur Einhaltung der Grenzwerte verschiebt. Die EU gab sich allerdings nicht zufrieden, die Verantwortlichen in der Stadt haben das aber auf die leichte Schulter genommen. Das Problem gibt es vor allem im Winter nicht nur in Madrid, sondern auch in anderen europäischen Hauptstädten. Paris, Hamburg oder Oxford haben deshalb zum Beispiel einschneidende Einschränkungen beim Autoverkehr vorgenommen. Auch die Stadt Pontevedra in Spanien hat wenigstens eine Geschwindigkeitsreduzierung für Fahrzeuge auf 30 km/h angeordnet, um die Schadstoffemissionen zu senken.
Der Hauptfaktor für die gesundheitsschädliche Luftverschmutzung ist der Verkehr und im Winter die Heizöfen. Bei ersterem sind es besonders die mit Diesel betriebenen Kleinlaster. Die Regionalregierung der autonomen Region Madrid hat deshalb für dieses Jahr ein Programm für die Ersetzung der Kleinlaster mit der schlimmsten Umweltbilanz aufgelegt. Dafür sollen 1 Million Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Oberbürgermeisterin von Madrid, Ana Botella, beliebt aber wieder einmal die Realität zu verleugnen, wenn sie behauptet, dass die Luft in Madrid besser sei wie vor 4 oder 5 Jahren. Dann folgt nach dem Motto “Angriff ist die beste Waffe” eine Attacke auf die EU, die es nicht schaffe, die Autoindustrie auf niedrigen Schadstoffausstoß zu verpflichten. “Die EU verlangt viel von den Städten, aber nicht viel von der Autoherstellern”, ist ihre Meinung. Ansonsten wird abgewiegelt: “Es handelt sich um eine kurzfristige Wettersituation, die Spitzen bei den Stickstoffen verursacht, aber in keinem Fall war das so schwerwiegend, dass die Notwendigkeit für die Anordnung außerordentlicher Maßnahmen bestand”, erklärt die Umweltbehörde der Stadt.
Es ist die bereits zur Genüge bekannte Methode des Nichtstuns und Verniedlichung der Umweltschädigung, das die Regentschaft von Ana Botella auszeichnet. Die Gesundheit der Einwohner Madrids ist und war nie besonders wichtig.
Siehe auch
Dicke Luft in Madrid und Barcelona
Informationsquelle
Nitrogenazo en Madrid: 119 superaciones en 7 días
Am 7. Januar wurde an der Messstation Sanchinarro mit 18 Überschreitungen des Grenzwertes ein Maximum erreicht, der entsprechend dem Gesetz nur gerechnet auf das ganze Jahr zulässig wäre. Auch an anderen Messstationen wurde ähnliche Überschreitungen gemessen. Mit dem Plan zur Luftreinhaltung für 2011-2015 hatte die Stadt Madrid versucht, die EU zu beruhigen, die Madrid bereits mehrfach verwarnt hatte. Mit dem erneuten Fehlschlag ist erwiesen, dass der Plan das Papier nicht wert ist, auf dem er geschrieben wurde. Laut EA sollte damit nur erreicht werden, dass die EU die Auflagen zur Einhaltung der Grenzwerte verschiebt. Die EU gab sich allerdings nicht zufrieden, die Verantwortlichen in der Stadt haben das aber auf die leichte Schulter genommen. Das Problem gibt es vor allem im Winter nicht nur in Madrid, sondern auch in anderen europäischen Hauptstädten. Paris, Hamburg oder Oxford haben deshalb zum Beispiel einschneidende Einschränkungen beim Autoverkehr vorgenommen. Auch die Stadt Pontevedra in Spanien hat wenigstens eine Geschwindigkeitsreduzierung für Fahrzeuge auf 30 km/h angeordnet, um die Schadstoffemissionen zu senken.
Der Hauptfaktor für die gesundheitsschädliche Luftverschmutzung ist der Verkehr und im Winter die Heizöfen. Bei ersterem sind es besonders die mit Diesel betriebenen Kleinlaster. Die Regionalregierung der autonomen Region Madrid hat deshalb für dieses Jahr ein Programm für die Ersetzung der Kleinlaster mit der schlimmsten Umweltbilanz aufgelegt. Dafür sollen 1 Million Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Oberbürgermeisterin von Madrid, Ana Botella, beliebt aber wieder einmal die Realität zu verleugnen, wenn sie behauptet, dass die Luft in Madrid besser sei wie vor 4 oder 5 Jahren. Dann folgt nach dem Motto “Angriff ist die beste Waffe” eine Attacke auf die EU, die es nicht schaffe, die Autoindustrie auf niedrigen Schadstoffausstoß zu verpflichten. “Die EU verlangt viel von den Städten, aber nicht viel von der Autoherstellern”, ist ihre Meinung. Ansonsten wird abgewiegelt: “Es handelt sich um eine kurzfristige Wettersituation, die Spitzen bei den Stickstoffen verursacht, aber in keinem Fall war das so schwerwiegend, dass die Notwendigkeit für die Anordnung außerordentlicher Maßnahmen bestand”, erklärt die Umweltbehörde der Stadt.
Es ist die bereits zur Genüge bekannte Methode des Nichtstuns und Verniedlichung der Umweltschädigung, das die Regentschaft von Ana Botella auszeichnet. Die Gesundheit der Einwohner Madrids ist und war nie besonders wichtig.
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