Dicke Bohnen wie bei Oma

Von Schnickschnack

Dicke Bohnen lieb ich ja. Ich erinner sie vor allem als zähe Pampe, mit Mettenden zum deftigen Eintopf verkocht. Und weil ich diese Saubohnen – anders als Oma – nicht aus der Dose, sondern frisch vom Wochenmarkt gesammelt hatte, mochte ich die in den letzten Jahren lieber in erfrischenden Sommerrezepten verbraten. Mal als Hummus, im Fave-Sommersalat oder zum Safranrisotto. Jetzt im Hochsommer ist schließlich Saison. Allerdings zeigt sich unser Hamburger Klima doch wieder so usselig, dass mancher an der Grillfleischtheke schon nach Schmorbraten verlangt. Genau das richtige Wetter also, für ein sattes Gericht und Ommas Dicke Bohnen. Aber selbst gepult.


Ich lasse erst einige Streifen Speck bei mittlerer Hitze in der Pfanne aus, gebe dann Zwiebeln zum Bräunen hinzu. Aus der Schale gelöste Bohnen folgen zusammen mit einer handvoll Mehl zur Schwitze. Alles mit Wasser oder Brühe aufgießen und rührend gute dreißig Minuten einköcheln lassen.

Nebenher koche ich Kartoffeln separat, stampfe die abgegossen bloß grob und rühre diesen Stampf ganz zuletzt unter die Dicken Bohnen. Anstelle von Mettenden schmeckt gegrillte Merguez dazu. Schließlich möchte man sich diesem Hundssommer nicht ganz unversöhnlich gegenüber zeigen.

Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt. Erfrischend anders schmecken Saubohnen eben auch als fruchtiger Sommersalat, Hummus oder in einem Safranrisotto mit Artischocke. Zu diesen Rezepten geht es mit einem Klick auf eines dieser Fotos.

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