Diät – Sind Abnehmpillen die Lösung

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Nach mehreren erfolglosen Diäten oder wenn sehr viel abgenommen werden soll, denken Viele über den Griff zu Abnehmpillen nach. Angeblich geht dann alles leichter und schneller. Die Realität sieht leider meist anders aus. Es ist kein Zufall, dass viele der „Wunderpillen“ aus den USA oder dem Fernen Osten in Europa gar nicht auf den Markt dürfen. Sie gelten als gesundheitsschädlich, jedes Jahr gibt es Todesfälle in den Vereinigten Staaten, die in direktem Zusammenhang mit Abnehmpillen stehen.

In Deutschland sind solche Präparate meist Appetitzügler oder Medikamente, die die Fettaufnahme verringern sollen. Was die Fettaufnahme angeht, so braucht unser Körper nun einmal eine gewisse Menge, um überhaupt funktionieren zu können. Auch werden Fette als Katalysatoren gebraucht um bestimmte Vitamine und Aminosäuren überhaupt verwerten zu können.

Ein Eingriff in die Fettaufnahme sollte also genau überlegt und mit einem Arzt beraten werden. Appetitzügler sind ja an sich eine schöne Sache. Doch wie, bitte schön, soll den ein neues Gewicht gehalten werden, wenn wir nicht lernen uns zu kontrollieren, sondern das lieber einer Pille überlassen!?

Abnehmpillen ersetzten niemals vernünftige Ernährung

Die Frage, wie viel wir wiegen, hängt von mehreren Faktoren ab. Da ist zuerst die Veranlagung. Manche Menschen sind eben nicht als „Supermodel“ geboren. Dann haben Körperfunktionen wie Stoffwechsel, Verdauung und Hormonsystem damit zu tun. Schließlich unsere Lebensgewohnheiten. Wenn letztere zu unserem Körper passen, werden wir kaum nennenswerte Gewichtsprobleme entwickeln.

Abnhempillen zu schlucken und auf ein Wunder zu warten ist alle mal die schlechtere Lösung, als sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Wenn man sich die Menschen im Fernen Osten anschaut, in deren Mentalität der Körper als Freund und wichtiger, ja unverzichtbarer Teil des eigenen Selbst betrachtet und entsprechend behandelt wird wundert man sich nicht mehr darüber, wenn viele ganzheitlichen Ernährungswissenschaftler sagen, Übergewicht sei ein sichtbarer Ausdruck von Körperfeindlichkeit.

In unseren Breiten erwarten wir von unserem Leib, dass er in einer gewissen, uns von den Medien vorgegebenen Weise auszusehen hat. Tut er das nicht, zwingen wir ihn. Mittel der Wahl: Aushungern, das Skalpell oder eben die „chemische Keule“ in Form von Abnehmpillen.

Ansonsten gehen wir recht gedankenlos mit ihm um. Wenn der Magen „Hunger“ meldet, wird schnell irgendetwas, manchmal regelrecht hinein gestopft. Meldet der Körper „Müde“, muss er eben durchhalten weil die Party absolviert werden muss, egal wie. Und wenn die Schenkel nicht aussehen wie die vom angesagten Popstar, dann werden die Muskeln eben auf der Kraftmaschine gequält bis zum Zerreißen. Tut was weh? Kein Problem! Im Badezimmer stehen neben den Abnehmpillen ja genug Schmerzmittel.

Das geht einige Jahre gut und dann…kommt das böse Erwachen. Wir bekommen nämlich genau das wieder, was wir gegeben haben. Wir ließen unseren Körper im Stich und jetzt lässt er uns im Stich, so einfach ist das. Der einzige Unterschied: Wir hätten es anders machen können, unser Körper hingegen hat keine Wahl.

Abnehmpillen sorgen für sich selbst

Der Grund ist ganz einfach: Wenn man sich mit solchen Pillen die Anzeige auf der Waage zurecht schummelt, wird man sicher nicht auf die Idee kommen, eine andere und gesündere Lebensweise zu entwickeln. Wozu auch? Wird die Waage frech, nimmt man eben wieder Pillen! So sorgen Abnehmpillen mit ihren durchaus vorhandenen Wirkungen dafür, dass sie immer weiter gekauft werden. Ist ja auch viel einfacher, als sich mal zu überlegen, was man eigentlich isst und was der Körper damit macht.

So werden Übergewichtige von der Pharmaindustrie eingelullt und zu willigen und spendablen Kunden gemacht. Aber wir wissen es jetzt besser und machen da nicht mehr mit! Das Geld für die Abnehmpillen investieren wir viel lieber in eine Ernährungsberatung oder ein gutes Buch zum Thema Gesundheit und Stoffwechsel, schließlich wollen wir nicht nur fit und gesund aussehen, wir wollen es sein.

Sind Nahrungsergänzungen auch Abnehmpillen?

Wer sich mit Nahrungsergänzungspräparaten befasst, findet bei verschiedenen Aminosäure-Präparaten den Hinweis „zur Gewichtskontrolle“. Diese Präparate dürfen nicht mit Abnehmpillen verwechselt werden. Er Körper ist, normalerweise zumindest, sehr gut selbst in der Lage sein Gewicht zu kontrollieren. Dazu braucht er bestimmte Nährstoffe, die aber aus der Nahrung entweder gar nicht oder nicht ausreichend aufgenommen werden.

Diese Stoffe unterstützen den natürlichen Fettstoffwechsel, in dem sie sozusagen das „Material“ dafür liefern. Daher können solche Ergänzungspräparate sehr wohl eine Diät wirksam unterstützen, obwohl sie die Wirkung der klassischen Abnehmpillen nicht haben. Sehr bekannt für diese Wirkung ist der Stoff L-Carnitin. Er unterstützt den Abbau von Fett zur Energiegewinnung und zum Muskelaufbau. Das funktioniert natürlich nur mit Sport. Die Wirkung ist allerdings bewiesen.

Auch bestimmte Vitamine wie die B-Gruppe, die Vitamine C und E oder ähnliche haben ein günstigen Einfluss auf das Gewicht. Sie unterstützen den Abbau von Stoffwechselprodukten, die dann natürlich nicht mehr in Fettdepots „abgelegt“ werden müssen. Außerdem helfen sie, den Energiehaushalt zu regulieren, was übermäßiges Essen ganz natürlich eindämmt. Auch sie sind keine Abnehmpillen, obwohl eine gute Versorgung mit diesen Stoffen sich sehr erfreulich auf der Waage bemerkbar machen kann.

Bildquelle: © Juliane Drechsel  / pixelio.de

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