“Handelsblog ist das neue Blog des Handelsblatts zu Themen rund um Konjunktur und Geldpolitik. Ein internationales Team aus meinungsfreudigen Gastautoren aus Wissenschaft, Banken und Industrie sowie Handelsblatt-Redakteuren diskutiert hier miteinander und mit Ihnen aktuelle weltwirtschaftliche Entwicklungen.
Wir betrachten das volkswirtschaftliche Geschehen aus neuen Blickwinkeln, hinterfragen alte Glaubenssätze, spüren Trends nach und scheuen uns nicht vor der provokativen Zuspitzung. .....
Wie jedes gute Blog lebt das “Handelsblog” vom Dialog. Also bitte antworten Sie, widersprechen Sie, ergänzen Sie uns – wir freuen uns auf eine lebhafte Debatte. Werfen Sie gerne auch neue Themen auf, die wir diskutieren sollen. Wir stellen uns das “Handelsblog” als offene Plattform für alle an volkswirtschaftlichen Themen interessierten Menschen vor, ..... ."Der vorstehende Text ist ein Auszug aus der Selbstdarstellung ("Über das Blog") des "Handelsblog"; die Hervorhebungen habe ich hinzugefügt.Das Posting "Euro, Schuldenkrise. Falsche Generalabrechnung mit dem Euro" von Olaf Storbeck vom 29.11.2011 hatte ich wie folgt kommentiert:In der aktuellen Eurettungsdebatte wollen alle Ökonomen mitreden und der Politik (angeblich oder vermeintlich) gute Ratschläge erteilen.
Das Problem (soweit ich die Debatte beobachten konnte) ist nur, dass sämtliche derartigen Diskussionsbeiträge sozusagen von einem Betriebsunfall ausgehen, den man eigentlich doch 'leicht' beheben könne: Deutsche Steuergelder ins Feuer werfen, und/oder Geld drucken.
Nur, wie der Blogmaster treffend feststellt:
"Die gesamte westliche Welt befindet sich in der tiefsten Finanz- und Wirtschaftskrise seit der Großen Depression – und diese hat ihren Ursprung in erster Linie in den USA, nicht in der Euro-Zone.
Die Vereinigten Staaten haben mehrere Jahrzehnte über ihre Verhältnisse gelebt ."
Außerdem liegt das Wachstum der Zentralbankgelder schon lange über dem Wachstum der Realwirtschaft.
Weiterhin beobachten wir eine Hypertrophie der Finanzwirtschaft, die Gewinne ohne realwirtschaftlichen Bezug generieren zu können scheint.
Folgerung: Die Probleme scheinen sehr viel tiefer in der Struktur der Geldwirtschaft selbst begründet zu liegen (Akkumulation des Geldes bei den Reichen / den Chinesen (Deutschen) / Rentenfonds - Kapitaldeckungsverfahren).
Dieses Geld kommt offenbar nicht im ausreichendem Maße wieder als Tauschmittel (im Gegensatz zu Kreditmittel) auf den Markt; deshalb versucht etwa die FED krampfhaft, das Volk weiterhin als Kreditesel zu benutzen.
Das scheint mir "the big picture" zu sein. Das Problem der Finanzkapitalakkumulation hatte bekanntlich schon Keynes vorhergesehen (und es lag vielleicht schon der Krise von 1929 ff. zu Grunde).
Auch deswegen stößt bei mir die allenthalben von Wirtschaftswissenschaftlern feil gebotenen Vorschläge für Finanzklempnerei auf allergrößtes Misstrauen; letztlich ist alles Angebotene ja nur "more of the same".
Ein Ende des Euro wäre gewiss schrecklich; noch schrecklicher wäre indes ein Schrecken ohne Ende. Und in dieser Schreck-Schraube hat uns die Politik m. E. momentan gefangen.
Wer mich von etwas anderem überzeugen will, muss mir eine große ökonomische Theorie anbieten, welche die Krise insgesamt erklärt. Und Lösungsvorschläge aus einer solchen neuen Theorie ableiten.
Gestern Abend war mein Leserkommentar noch sichtbar, jetzt ist er verschwunden.Warum, weiß ich nicht. Der Text beleidigt niemanden; er ist noch nicht einmal eine "provokative Zuspitzung". Okay: Es ist deren Blog und deren Entscheidung, welche Leserkommentare sie löschen.So bewahre ich meinen eigenen Text halt hier auf. Wer immer meinen Eintrag liest, mag sich ein eigenes Urteil bilden - über die Zensur im Handelsblog, und/oder über den Inhalt meiner Meinungsäußerung.ceterum censeo
Der Wundbrand zerfrisst das alte Europa, weil es zu feige ist ein krankes Glied zu amputieren!
POPULISTISCHES MANIFEST(für die Rettung von ? Billionen Steuereuronen!):Ein Gespenst geht um in Deutschland - das Gespenst einer europäischen Transferunion und Haftungsunion.Im Herzland des alten Europa haben sich die Finanzinteressen mit sämtlichen Parteien des Bundestages zu einer unheiligen Hatz auf die Geldbörsen des Volkes verbündet: · Die Schwarzen Wendehälse (die unserem Bundesadler den Hals zum Pleitegeier wenden werden),· Die Roten Schafsnasen (vertrauensvoll-gutgläubig, wie wir Proletarier halt sind), · Die Grünen Postmaterialisten (Entmaterialisierer unserer Steuergelder wie unserer Wirtschaftskraft),· Die machtbesoffenen Blauen (gelb vor Feigheit und griechisch vor Klientelismus), und selbstverständlich auch· Die Blutroten (welch letztere die Steuergroschen unserer Witwen, Waisen und Arbeiter gerne auflagenlos, also in noch größerer Menge, gen Süden senden möchten).Wo ist die Opposition im Volke, die nicht von unseren Regierenden wie von deren scheinoppositionellen Komplizen als Stammtischschwätzer verschrien worden wäre, wo die Oppositionspartei, welche sich der Verschleuderung der dem Volke abgepressten Tribute an die europäischen Verschwendungsbrüder wie an die unersättlichen Finanzmärkte widersetzt hätte?Zweierlei geht aus dieser Tatsache hervor:Das Volk wird von fast keinem einzigen Politiker als Macht anerkannt.Es ist hohe Zeit, dass wir, das Volk, unsere Anschauungsweise, den Zweck unserer Besteuerung und unsere Tendenzen gegen die fortgesetzte Ausplünderung durch das Finanzkapital bzw. durch die Bewohner anderer Länder und durch seine/deren politische Helfershelfer vor der ganzen Welt offen darlegen und dem Märchen von dem grenzenlosen Langmut der Deutschen den Zorn des Volkes selbst entgegenstellen.
Textstand vom 30.11.2011. Gesamtübersicht der Blog-Einträge (Blotts) auf meiner Webseite http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm. Soweit die Blotts Bilder enthalten, können diese durch Anklicken vergrößert werden.