Diagonal 2014

Film-Festivals Diagonale-2014-©-2014-Klaus-Pressberger

Veröffentlicht am 18. März 2014 | von Brigitte Forster

 

Seit 1998 macht die Diagonale Jahr für Jahr Graz zur Filmhauptstadt Österreichs. Vom 18. bis zum 23. März ist es wieder so weit – rund 25.000 Besucher versammeln sich zur Festivalzeit in der steirischen Landeshauptstadt, um das abwechslungsreiche Programm, die Festivalatmosphäre sowie den Austausch mit den anwesenden Filmgästen zu genießen. 

Aus jährlich rund 500 Einreichungen präsentiert die Diagonale im Wettbewerbsprogramm eine Auswahl an Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Kurz-, Animations- und Experimentalfilmen und -videos. Ebenso vertreten sind zahlreiche Highlights des vergangenen Kinojahres, sowie ausgewählte Sonderprogramme und Specials. Gezeigt werden insgesamt 192 Filme und Videos, davon feiern 44 in Graz ihre Uraufführung und 28 ihre österreichische Erstaufführung. Nach mehreren Regisseuren in den vergangenen Jahren rückt die diesjährige Programmschiene “Zu Gast” die Kameraarbeit in den Mittelpunkt. Die Diagonale 2014 würdigt die vielseitige und experimentierfreudige Kamerafrau Agnès Godard mit ausgewählten Arbeiten. Die Diagonale-Retrospektive präsentiert verschiedene Filme quer durch Godards Werk und lädt die Künstlerin zu einem ausführlichen Werkstattgespräch ein.

Mit Manfred Neuwirth würdigt das Grazer Filmfestival heuer außerdem einen der vielseitigsten österreichsichen Filmkünstler der Gegenwart mit eine Personale. Neuwirth gilt als innovativer Grenzgänger zwischen Dokumentarfilm, innovativem Kino und Neuen Medien. Die Diagonale präsentiert eine umfassende Auswahl von Manfred Neuwirths Arbeiten von den 1970ern bis heute. Unter anderem Vom Leben Lieben Sterben, ein Film in dem 1993 eine Zwischenbilanz der österreichischen Erfahrungen mit der in den 1970er-Jahren erstmals aufgetretenen Krankheit AIDS gezogen wurde. Geplant sind außerdem ein Werktstattgespräch, die Präsentation einer Synema-Publikation (Manfred Neuwirth – Bilder der flüchtigen Welt) und die Installation scapes and elements in der esc medien kunst labor.

Zahlreiche Programmschwerpunkte und Spezialprogrammschienen vervollständigen das Angebot der heurigen Diagonale. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Österreichischen Filmmuseums präsentiert die Diagonale eine gemeinsam entwickelte fünfteilige Schau. Die historische Reihe “FilmExil” erinnert an Filmschaffende mit österreichischen Wurzeln, die unter dem nationalsozialistischen Regime vertrieben wurden. Den 50. Todestag des Schauspielers, Drehbuchautors und Regisseurs Peter Lorre zum Anlass nehmend, gibt das Programm einen Einblick in Lorres vielfältiges Fimschaffen – von seinen Anfängen in Berlin über seine großen Erfolge in Hollywood bis zu seiner missglückten Rückkehr ins Nachkriegsdeutschland.

Genreübergreifendes Kino wider die Konvention und längst vergessene anarchische Filmschätze verspricht die Programmreihe “Austrian Pulp”. Von der unheimlichen Brutstätte des Übernatürlichen über Mambo-Rhythmen in der Unterwelt bis zu gotischem Pop-Horror durchläuft das vom Filmarchiv Austria und dem Institut Schamlos kuratiertem Programm die Welt des heimischen Schundkinos.

 

18. bis 23. März 2014

weitere Infos und das komplette Programm findet ihr auf der Homepage des Diagonal Filmfestival

Einzelticket: € 8,50

Ermäßigte Einzeltickets: € 7,50 (für Schüler, Studierende, Lehrlinge, Senioren und Präsenzdiener), € 6,50 (für u.a. Ö1 Clubmitglieder, mit Der Standard Abovorteils-Karte, für BAWAG P.S.K. – Kontoinhaber, etc.)

Schulgruppen: € 5,–

Kulturpassbesitzer: € 6,–

Blöcke: € 43,– (6er Block), € 73,– (10er Block), € 120,– (20er Block)

 

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