Diablo 3 – Ein Test…

In Diablo 3 steuert ihr, aus der isometrischen Sicht, einen von 5 freiwählbaren, unterschiedlichen Charakteren, durch abwechslungsreiche…blablablalba, was erzähle ich euch eigentlich?
Jeder kennt Diablo, jeder weiß grob wie es sich spielt und um was es geht. Nur schnöselige Journalisten, würden jetzt erklären was ein Dungeon-Crawler ist.
Ich erwarte von meinen Lesern (Geeks)  mehr…

Ich hab nun schon über 30 Stunden Diablo 3 auf dem Buckel und glaube, eine einigermaßen objektive Meinung äußern zu können. Zudem möchte ich euch eher erklären, was Diablo 3 neu oder gar besonders macht, was noch zu verbessern wäre und wer es sich kaufen sollte.

Wie schon in der Einleitung erwähnt, könnt ihr einen von 5 Charakteren wählen. Der Barbar, stark, kann viel Schaden einstecken und ist ein Meister des physischen Schadens. Der Mönch, ein heiliger Krieger, flink, hantiert mit Faustwaffen und besitzt Göttliche Magie wie Mantren, um seine Verbündeten zu Unterstützen. Der Dämonenjäger, ein Fernkämpfer, egal ob Armbrust oder Bogen, egal ob auf ein einzelnes Ziel oder auf eine ganze Gegner Gruppe, er trifft. Der Zauberer, was soll man groß sagen, kämpft aus der Entfernung, kann Gegner kontrollieren, um sie dann großflächig auszuschalten. Und zu guter letzt, der Hexendoktor. Ein Vodoo-Schamane, der Kreaturen beschwört und Pestilenz unter seinen Gegner verbreitet.

Die Story ist relativ belanglos, es geht wiedereinmal um die Vernichtung des Bösen, Diablo. Erzählt wird die Story in gut syncronisierten Textboxen. Zwischen den einzelnen Akten des Spiels (vier an der Zahl), werdet ihr mit bombastischen Render Zwischensequenzen auf den nächsten Akt vorbereitet. Hier lässt Blizzard die Muskeln spielen und zeigt, dass sie locker im Stande wären, den schönsten Animationsfilm der Geschichte zu programieren.

Zum Gameplay. Was Action-Rollenspiele schon immer ausgemacht haben, ist das töten von Monstern, das Sammeln von Beute und das “immer besser werden”. Hier spielt Diablo 3 sein volles Potential aus und man findet sich nach spätestens 10 Minuten in einer Sucht-”Ich-muss-nur-noch-ein-neues-Schwert-finden”-Spirale wieder, aus der es erstmal kein entrinnen gibt. Blizzard typisch, baut sich schnell ein exzellenter Spielfluss auf, in dem es keine längen, unfairness oder ein stolpriges Pasing (Zeiteinteilung) gibt. Man spielt einfach immer weiter und immer weiter…
Die Quests sind zwar alle schön designt, aber reichen nicht über, bringe Gegenstand A, von Punkt B, nach C, schade!

Zum Skillsystem. Hier verlässt Diablo 3 alte Tugenden und schmeist das, Skillpunkte verteilen über Bord. Nun schaltet ihr mit jedem Level (max. 60) neue Fähigkeiten frei, die ihr auf eure Maus und 4 freiwählbare Tasten (gelobt sei das PC Spielen) legen könnt. Nach und nach schaltet ihr für jeder dieser Fähigkeiten, sogenannte Runen frei. Diese verändern die Fähigkeiten. Ihr könnt nun zusätzlich, pro Fähigkeit, eine Rune auswählen. Und diese immer wieder wechseln, dadurch gleicht sich kein Charakter und ihr könnt euren Helden nach eurem belieben anpassen.

Zum Craftingsystem. Genre typisch gibt es Händler bei denen ihr eure gesammelte Beute (Loot) verkauft, oder euch neue Ausrüstung (Equip) zuelgen könnnt. Zusätzlich gibt es einen Schmied und einen Juwelenschleifer, bei denen ihr euere alte Ausrüstung wiederverwert  und neue Ausrüstung herstellen lassen könnt. Diese Personen, könnt ihr nach und nach Aufrüsten, um neues Ausrüstungen zu erlangen.

Zur Technik. Jeder Akt und jedes Dungeon sieht unterschiedlich aus und bezaubert mit einem wunderschönen Art-Design. Respekt an die Designer, ich kenne kein Rollenspiel, wo sich kein Gebiet dem anderen gleicht! Außer World of Warcraft, aber nunja, Blizzard eben.
Positiv zu erwähnen ist, dass das Spiel ausgesprochen Hardware freundlich ist und auch auf älteren Pc gut laufen wird, aber dadurch leiden die Texturen, die bei näherem Blick häufig unscharf und verwaschen wirken.

Zum Multiplayer. Battle.net typisch, habt ihr Freundeslisten und könnt mit Maximal 4 Kumpels gemeinsam in den Kampf gegen Diablo aufbrechen. Es war noch nie einfacher. Ein Rechtscklick auf den Kumpel, in die Gruppe einsteigen und 5 Sekunden später, steht ihr neben ihm. Super! Leider gibt es noch kein Zuschauermodus oder einen gemeinsamen Freundeschat. Aber hier hat Blizzard noch viel Zeit nachzupatchen.
Neu ist das Auktionshaus. Wo ihr entweder mit Spielgold oder gar Echtgeld, Items verkaufen und kaufen dürft. Leider eine willkommene Einladung an alle China Farmer…

Zum Umfang. Wie schon erwähnt, teilt sich das Spiel in 4 Akte auf. Angenfangen wird mit dem Schwierigkeitsgrad Normal. Hier ist das Spiel sehr leicht und die Gegner lassen (dropen) schlechte Beute fallen. Wenn ihr das Spiel auf dem Schwierigkeitsgrad Normal durchgespielt habt, schaltet ihr den Schwierigkeitsgrad Alptraum frei. Danach Hölle und zum Schluss Inferno. Welches die größte Herausforderung bietet, aber auch das beste Loot.

Fazit: Ja ich weiß, ich klinge sehr unkritisch oder gar, Fanboy haft. Aber ich muss einfach sagen, man merkt das Blizzard in diese Spiel über 10 Jahre investiert hat. Das was es sein will, eine wunderschöne Suchtspirale, von Sammeln und Aufleveln, macht es perfekt und erklimmt mit leichtigkeit den Tron der Action-Rollenspiele.
Jeder muss für sich entscheiden, ob er diesen Jäger und Sammelinstinkt hat (dann sofort zuschlagen). Wer eher auf eine komplexe Story, ein ausgeklügeltes Dialogsystem, abwechslungsreiche Quests und eine technisch- hochgradige 3D Welt steht, der sollte lieber die Finger von Diablo 3 lassen.

Habt ihr schon Diablo 3? Wenn ja, wie gefällt es euch? Hat sich das warten gelohnt?

Achja, ich würde mich über die Teilnahme der Umfrage freue!

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Ich freue mich auf euere Meinung,

Moritz


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