DGT verschärft die präventiven Kontrollen von Alkohol und Drogen

Die „Dirección General de Tráfico“ (DGT) wird anlässlich der Feierlichkeiten am 15. August, die diese Woche in vielen spanischen Gemeinden stattfinden, eine Sonderkampagne durchführen, um den Konsum von Alkohol und Drogen am Steuer zu verhindern.

So wird die DGT am Montag, Dienstag und Mittwoch präventive Alkohol- und Drogenkontrollen bei Autofahrern durchführen. Im Jahr 2017 wurden mehr als 100.000 Fahrer positiv auf Alkohol und Drogen getestet, und laut DGT fahren 12 von 100 Fahrern nach der Einnahme einer psychoaktiven Substanz.

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Ziel der Kampagne ist es, die Zahl der Unfälle zu verringern, die von Autofahrern nach dem Konsum von Alkohol oder anderen psychotropen Substanzen verursacht werden.

Die Kontrollen sind zu jeder Tageszeit und auf jeder Straße möglich, insbesondere auf konventionellen Straßen und auf solchen, auf denen die Unfallrate höher ist. Darüber hinaus wird besonderes Augenmerk auf die Polyconsumenten gelegt, d.h. diejenigen, die Alkohol und/oder andere Drogen konsumieren und fahren.

Die DGT erinnert daran, dass eines ihrer Ziele für 2018 darin besteht, 5 Millionen Alkoholtests und mindestens 100.000 Drogentests durchzuführen. Sie arbeitet auch mit dem Gesundheitssektor zusammen, um rückfällige Fahrer mit Drogenmissbrauchsproblemen zu überweisen und zu überwachen, Forschung und Innovation zu fördern und die Informationssysteme über Alkohol und andere Drogen zu verbessern, sowohl mit polizeilichen, gesundheitlichen als auch forensischen Informationen.

Laut einer Umfrage der Mapfre Foundation im Jahr 2016 geben zwei von drei jungen Fahrern zu, betrunkenen zu fahren und einer von drei Fahrern, der in den letzten sechs Monaten Pot konsumiert hat.

Es hat auch eine Verlagerung des Alkoholkonsums von sozialem zu zwanghaftem Alkoholkonsum stattgefunden, wobei der Alkoholkonsum seit 2005 zugenommen hat und 35 Prozent der Jugendlichen in den 20er und 30er Jahren betroffen sind. Dieses Verhalten ist mit einem Anstieg des Risikoverhaltens und einer höheren Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit verbunden.

In Spanien ist Cannabis die am häufigsten missbrauchte Droge, die als die am wenigsten gefährliche Substanz für das Autofahren angesehen wird. Alkohol vervielfacht das Unfallrisiko um das Fünffache und um mehr als 100%, wenn der Grenzwert überschritten wird, also 1,2 Gramm Alkohol pro Liter Blut. Bei Arzneimitteln vervielfacht sich das Risiko zwischen 2 und 7 mal so stark wie bei nicht konsumierenden Autofahrern.

Daten der Europäischen Beobachtungsstelle für Straßenverkehrssicherheit zeigen, dass 25% der Verkehrstoten in Europa alkoholbedingt sind, während nur 1 Prozent aller gefahrenen Kilometer von Menschen mit 0,5 Gramm pro Liter oder mehr Blutalkohol gefahren werden, so das Europäische Verkehrssicherheitsobservatorium (ERSO).

Schließlich weist die DGT darauf hin, dass der Jahresbericht des National Institute of Toxicology warnt, dass 42% der 651 getöteten und getesteten Fahrer Alkohol, Drogen oder psychoaktive Substanzen im Blut hatten. Bei den untersuchten Fußgängern (143) beträgt der Anteil 34 Prozent.

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