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Selbst wenn man nicht die rote oder die grüne Brille auf der Nase hat: das war gestern eine sehr, sehr gute Partie von Guido Winkelmann – und auch von seinen Linienrichtern, insbesondere beim 3:1 – selbst die Spieler habe das Aufheben der Abseitsstellung durch den bremer Spieler Philipp Bargfrede nicht sofort gesehen…
Aber die stärkste Szene war eindeutig die Rote Karte gegen den österreichischen Treter Marco Arnautovic – und das richtet sich überhaupt nicht gegen sein Herkunft, denn ich habe grosse Sympathien für dieses Land und besitze sogar ein Trikot des „Austria Teams“, seit Emanuel Pogatetz und Daniel Royer bei Hannover 96 spielen. Ich jedenfalls habe die Szene im eigentlichen Spiel erst gar nicht erkannt – und dann in der Wiederholung gesehen, wie übel dieser Tritt wirklich war.
Es ist genau eine derjenigen Szenen, die genau so bestraft werden müssen – und die ich meinem Sohn mehrmals gezeigt habe mit dem eindringlichen Hinweis, dass ich so etwas von ihm niemals sehen möchte: Arnautovic wird von Pinto kurz zuvor hart, aber in den Grenzen des Erlaubten attackiert – und dann ging es dem bremer Stürmer nur noch darum, sich am Gegenspieler zu rächen: er geht überhaupt nicht zum Ball, sondern er schaut genau auf Pintos Bein und tritt zu. Wer sich die Szene noch einmal ansieht, der wird feststellen, dass der Reporter bei „GoalsArena“ dicke Tomaten auf den Augen hat: dieser Spieler schaut beim Tritt definitiv nicht auf den Ball, sondern er tritt absichtlich zu.
Insgesamt also eine starke Leistung von Schiedsrichter Winkmann mit nur einem einzigen Kritikpunkt: die seitliche Grätsche gegen Mohammed Abdellaoue direkt vor dem 2:0 hätte mindestens eine Gelbe Karte nach sich ziehen müssen – allerdings muss man einschränkend sagen, die wirklichen Nickeligkeiten gab es dann erst in der 2. Halbzeit.
Insgesamt also noch einmal ein grosses Kompliment an den Schiedsrichter, der mal nicht Meckern und Mosern als Hauptgrund für Karten gesehen hat, sondern mit solchen Entscheidungen hoffentlich dazu beiträgt, dass die hinterlistige Treterei in der Bundesliga aufhört – immerhin war Pinto, der selbst kein Kind von Traurigkeit ist, auch in der ersten Halbzeit schon schwer gefoult worden und musste lange behandelt werden.