Devil May Cry 5 wird Mikrotransaktionen enthalten

Devil May Cry 5 wird Mikrotransaktionen enthalten

Das kommende Devil May Cry 5 wird definitiv Mikrotransaktionen beinhalten. Gegen Echtgeld wird man den Charakter-Fortschritt deutlich beschleunigen können. Eine Entscheidung, der wir selbstverständlich eher kritisch gegenüberstehen, weil es das ganze System ad absurdum führt und in einem Vollpreis-Titel nichts verloren hat. So wird man gegen bares Geld die wohlbekannten „ Orbs " erwerben können, mit denen man die Fähigkeiten des Charakters üblicherweise schrittweise auflevelt.

Dem US-amerikanischen Online-Magazin GameSpot wurden auf der diesjährigen Tokyo Game Show einige Einblicke in den kommenden Titel gewährt. Tatsächlich fanden sie im Verlauf der Demoversion eine sogenannte „Divinity Statue" - Diese altbekannte Statue dient seit jeher als Stelle, an welcher man die im Kampf gesammelten Orbs in den Ausbau der Kampffähigkeiten und/oder unterstützende Items investieren kann. Nun sind die Vertreter von GameSpot dabei auf eine Funktion gestoßen, bei der man echtes Geld ausgeben kann, um mehr Orbs zu sammeln und das Aufleveln des Charakters zu beschleunigen.

Natürlich beließen sich es nicht dabei und fragten im Gespräch Game Director Hideaki Itsuno konkret nach dem Stellenwert der Mikrotransaktionen. Dieser erwiderte denkbar diplomatisch, dass man lediglich den Spieler*Innen die Optionen an die Hand zu geben, das Spiel nach eigenem Belieben spielen zu können:

„Wenn wir Leuten die Möglichkeit geben, „Red Orbs" käuflich zu erwerben, dann ist das etwas, das wir ihnen als Option bereitstellen möchten. Wenn sie Zeit sparen möchten, oder eben den ganzen Kram auf einen Schlag bekommen möchten, sollen diese Leute das tun können. Man sollte in der Lage sein, das Spiel so zu spielen, wie man es spielen möchte."

Er verwies weiterhin darauf, dass es in der Devil May Cry 4 Special Edition bereits eine ähnliche Funktion gegeben habe.

Auch ob die Mikrotransaktionen Auswirkungen auf die Lernkurve beim Spiel hätten, wurde Itsuno gefragt:

„Es ist interessant, weil es aus der Spieldesign-Perspektive zwei verschiedene Faktoren gibt, an die wir denken, wenn die Preise für die „Moves", Fertigkeiten und Fähigkeiten festlegen (die mit Red Orbs gekauft werden). Das erste, woran wir denken ist, dass das, was die Leute zuerst wollen sollten, günstiger gemacht wird. Die Leute werden denken: „Oh, das ist günstig. Also kaufe ich das einfach". Aber das Zeug, das schwieriger zu beherrschen und zu nutzen sein wird, machen wir teurer. Weil du teilweise dafür sparen musst, wirst du nicht in der Lage sein, so viele Fähigkeiten zu erwerben. Du wirst also die Zeit haben [die Mechaniken] zu lernen. Du musst die Entscheidung treffen, das billgere Zeug zu kaufen, oder für die eine Sache zu sparen, die eine Menge Anwendungsmöglichkeiten mit sich bringt, bei der du aber Zeit damit verbringen musst, sie zu trainieren und zu perfektionen."

Wie sich die Mikrotransaktionen tatsächlich auf den Spielverlauf auswirken, werden wir wohl erst im Frühjahr 2019 erfahren, wenn das Spiel auf dem Markt erscheint. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir allerdings extrem skeptisch, denn derlei Mikrotransaktionen haben unserer Ansicht nach nichts in einem primär skillbasierten Vollpreistitel zu suchen und auch der PR-Sprech beinhaltet eine eher fadenscheinige Argumentationskette.


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