Deutschland vor der GroKo

Screenshot ZDF/YouTube

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Ein Gespenst geht um in Deutschland. Das Gespenst heißt Große Koalition. Und wäh­rend der SPD-Gabriel Himmel und Hölle in Bewegung setzt und noch im aller­kleins­ten Dorf ver­sucht, die Basis-Genossen davon zu über­zeu­gen, dass er der GröPartF1 ist, meh­ren sich die war­nen­den Stimmen.

Ich sage ja nicht ein­mal, dass ich eine große Koalition - und das nicht erst bei die­ser - für einen Beschiß am Wählerwillen halte. Denn wes­halb soll ich A wäh­len, wenn ich B bekomme? Beziehungsweise: die schlech­test mög­li­che Kombination aus A und B.

Die aktu­elle deut­sche Sozialdemokratie ist weder sozial noch son­der­lich demo­kra­tisch. Bei ihrem Anblick würde August Bebel im Grab rotie­ren; gut, dass der Gründervater schon so lange tot ist, dass da nicht mehr viel sein kann, was noch rote­ren könnte.

Diese Machtmenschen, die für einen Posten alles, aber auch alles ver­ra­ten, was man mit dem Begriff »Sozialdemokratie« aso­zi­iert, waren sich am ver­gan­ge­nen Freitag echt nicht zu blöde, die BLÖD dazu zu nut­zen, ihren Mitgliedern den Verrat an den Wählern schmack­haft zu machen.

Wie instinkt­los kann man eigent­lich agie­ren? Die Partei tut sich extrem schwer mit der unge­lieb­ten Großen Koalition, und der Parteivorstand plat­ziert aus­ge­rech­net bei Axel Springer eine ganz­sei­tige Anzeige. Bei jenem Verlag, der zuletzt Wahlkampf gegen die SPD und Peer Steinbrück gemacht hat. (carta.info)

Das ist an Geschmack- und Instinklosigkeit kaum noch zu über­tref­fen. Als würde es nicht schon genü­gen, den Genossen mit dem Abstimmungszettel Propagandamaterial für die GroKo bei­zu­le­gen (und kein Wort zu ver­lie­ren über even­tu­elle Gegenargumente)… nein, da greift die Gabriel/Nahles-Truppe so tief ins Klo, dass man die zap­pelnde Hand erst im Klärwerk wie­der sieht.

»Pfui Deibel!« kann man da nur rufen. Ekelt es Euch vor wirk­lich gar nichts?

Doch wenn man schon einen Koalitionsvertrag abschließt, der aus 185 Seiten Allgemeinplätzen besteht, muss man ver­mut­lich viel Theaterdonner pro­du­zie­ren, um seine eigene Unfähigkeit zu über­tö­nen.

Ein Blick auf die arm­se­lige Sprache macht dies bereits klar: Kaum ein Bekenntnis, eine klare Aussage; eine Rhetorik der vagen Andeutungen, der schwam­mi­gen Floskeln. Über­all wird »dar­auf hin­ge­wirkt«, »unter­stützt«, »vor­an­ge­trie­ben« und »sich bekannt.« Alles Mögliche »soll geprüft wer­den« - das ist gegen­über dem bereits schwa­chen »wird geprüft« noch eine wei­tere Abstufung.
Die neue Koalition will »ent­wi­ckeln« und »ver­stär­ken«, »ein­be­zie­hen« und »zusam­men­wir­ken«. Sie will - man höre und staune: »Deutschlands Zukunft gestal­ten«. Öder geht’s nicht. Nur wie, nach wel­chen Grundsätzen und in wel­che Richtung, das sagt uns diese 80-Prozent Koalition nicht. (tele­po­lis)

Das Gräßliche daran ist: ich gehe lei­der davon aus, dass Oliver Welke das Kaninchen erschie­ßen muss… denn ver­mut­lich wird es nur wenige auf­rechte Genossen geben, die sich auch in die­sem Falle gegen den Ausbau der Kriegsflotte aus­spre­chen wer­den…

Nic

  1. Größter Parteiführer aller Zeiten

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Nic Frank Nic Frank

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