Jetzt hat es auch Deutschland erwischt: Wegen der Lasten der Euro-Rettung, die das Land zu tragen hat, seien höhere Arbeitslosigkeit und ansteigende Inflation zu erwarten, konstatierte die US-Rating-Agentur Egan Jones und stufte Deutschland von „AAA“ um eine Note auf „AA+“ herab. Die grossen Ratingagenturen könnten dieser Massnahme bald folgen, wie es kürzlich auch im Fall Frankreich passiert war.
Standard & Poor´s war der Einschätzung der kleineren Ratingagentur Egan Jones im Fall Frankreich mit sechswöchiger Verspätung gefolgt.
Egan Jones hatte Anfang Dezember den Vorreiter gespielt und Frankreich herabgestuft , weil die Gefahr bestehe, „dass das Land die landeseigenen Banken retten muss“. Standard & Poor´s zog dann im Januar nach und wertete das Land ebenfalls ab. Heute war Deutschland dran. Durch die Sparmassnahmen in der Euro-Zone werde die Arbeitslosigkeit steigen, das ständige Geld drucken der EZB sorge für Inflation, begründete die Ratingagentur ihren Schritt.