Klingt nach Politikerslogan, ich meine aber die baulichen Veränderungen und die Mode in Sachen Architektur und wohnen.
Ich kann mich noch gut an die gute Stube meiner Großeltern erinnern. In diesem Zimmer saß man nur an Sonntagen, wenn Besuch kam oder an den Feiertagen. Es war penibel sauber und die Möbel waren immer mit Bettlaken abgedeckt, heute unvorstellbar.
Oder bei uns hier in Hamburg der Alsterpavillion: Zwischen 1910 und heute gab es diverse “Moderniesierungen”. Man passte sich auch architektonisch jeweils der Mode an.
Nach Kriegsende….
… wurde was stehengeblieben war mit den vorhandenen Mitteln wieder “hübsch” gemacht.
ABER diese Bausünden!!!
Freie Fahrt für freie Bürger! OK, stammt aus der Zeit des “Autofreien Sonntags” (ja, liebe Kinder so etwas gab es mal!), aber Deutschland wird motorisiert und die Städte umgebaut. So verschwanden viele Kleinodien wie zum Beispiel die “Leineinsel Klein-Venedig” in Hannover.
Das sagt Ihnen nichts? Kein Wunder, denn diese seit dem frühen 13. Jahrhundert bebaute Flussinsel verschwand nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Man schüttete einen Flussarm zu und legte dann eine Straße darüber. Das Ganze im Zuge der Umgestaltung Hannovers zu einer “autogerechten Stadt” wie es damals hieß.
Heute wird ja wieder versucht den Verkehr aus der Stadt heraus zu bekommen.
Hoffen wir mal das unsere Städte wieder verkehrsberuhigter werden.
Ihre Andrea Bentschneider