Deutschland braucht Freiheit, aber nicht die Freiheit

Erstellt am 19. Dezember 2010 von Freiheitsliebe
Doppelte Freiheit


„Wir leben in einer Welt, in der wir weder die komplette Freiheit des Einzelnen finden können, noch leben wir in einer Welt, die durch ein solidarisches Miteinander gepägt ist. Die Gesellschaft, in der wir leben, ist geprägt von Zwängen und des Verlustes der persönlichen Freiheit des Einzelnen.
Der Mensch ist nur auf den ersten Blick frei, denn wir finden uns in zuvielen Situationen unseres Lebens umgeben von Zwängen und Pflichten. Wir mögen die Auswahl haben, zu entscheiden was wir tun, doch haben wir nicht die Möglichkeit, nichts zu tun, wenn uns dies beliebt.“

Zitat Freiheitsliebender, Mai 2010, Artikel: Solidarität und Freiheit - Leben unter Zwängen und Egoismus

Ich möchte dieses Zitat meines Mitautors an den Anfang stellen, um mich dann einer neuen Partei in Deutschland zu widmen, die den schlichten Namen „Die Freiheit“ trägt. Leider handelt es sich dabei noch nicht um die politische Manifestation der freiheitsliebe.de. Denn man muss ausdrücklich betonen, dass wir mit den Ansichten dieser Partei in keinster Weise konform gehen und deren Mitglieder, die offiziell für die Freiheit eintreten, bereits in rechtsextremen Kreisen in Erscheinung getreten sind. Als Beispiel lässt sich hier für der Vorsitzende Renè Stadtkewitz aufzeigen, der als ehemaliger CDU-Abgeordneter, Geert Wilders, einen bekannten niederländischen Rechtsextremen, nach Berlin einlud um eine Rede zu halten.
Wir wollen Freiheit, aber doch nicht für alle
Auf ihrer Homepage zeigt die Freiheit, dass sie Freiheit für alle fordern und darunter folgendes verstehen:
„Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, deren Mitglieder ein Höchstmaß an Freiheit genießen können. Darunter verstehen wir unter anderem die Meinungsfreiheit, die Freiheit der Presse, die Versammlungsfreiheit, die Freiheit vor Kriminalität und Gewalt, die Freiheit der Partnerwahl und die Religionsfreiheit (die auch die Freiheit einschließt, keine Religion zu haben).
Diese Freiheiten gelten für alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht oder sexueller Orientierung. „

Auf den ersten Blick wird diese Darstellung ja sicherlich ganz ansprechend und ein Großteil der Menschen würde diese Forderung unterschreiben. Lässt man den Blick auf der selben Seite jedoch weiter nach unten schweifen, liest man folgendes:
„gegen die Ausbreitung totalitärer Ideologien, insbesondere den politischen Islam „

Mir stellt sich nun die Frage, warum man sich explizit gegen den Islam aussprechen muss und auf der Seite mehrfach wiederholt, dass man sich auf seine christlich-jüdischen Wurzeln besinnen müsse bzw. auf die christlich-abendländischen. Laut Statistik gibt es ca. 1,5 Milliarden Menschen auf der Welt, die sich dem Islam zugehörig fühlen, wie lässt sich nun der Name „Die Freiheit“ und die Forderung nach eben jener damit vereinbaren, dass man knapp 1.5 Milliarden Menschen in ihrer Freiheit beschränken will bzw. dazu auffordert deren Religion genauer zu beobachten und auf etwaige „Fehler“ zu achten.
Parteien haben zu viel Macht – Gründen wir eine Partei!
Ebenfalls äußert sich die Freiheit dazu, dass die Parteien in Deutschland durch das parlamentarische System zu viel Macht erhielten und Entscheidungen über die Köpfe der Bürger hinweg getroffen würden. Man erkennt also, dass Parteien zu viel Macht besitzen, gründet aber selber eine Partei mit dem Ziel politische Macht zu erhalten, um die eigenen Ziele durchzusetzen. Oder möchte man sich in Zukunft nicht über die Köpfe der Wähler hinwegsetzen? Wird sich also nun jeden Sonntag-Morgen ein Vertreter der Freiheit an meinen Frühstückstisch setzen, um mit mir die aktuellen politischen Belange mit mir zu diskutieren?
Aus Gründen unserer Angst vor der Ausbreitung von "totalitärer Ideologien" können wir die Seite der Freiheit leider nicht verlinken.