Hayao Miyazaki hat in diesem Jahr mit Wie der Wind sich hebt seinen finalen Film für das Studio Ghibli abgeliefert, Isao Takahata könnte ihm durchaus folgen. 2014 ist das Ghibli-Jahr, in dem nach Miyazakis Film auch noch Die Legende der Prinzessin Kaguya starten wird – vielleicht ein End-Omen für die beiden Begründer des japanischen Animationsstudios, das ein doppeltes Karriereende herauf beschwört.
Basierend auf der japanischen Erzählung Taketori Monogatari, geht es in Takahatas Film um den armen Bambussammler Okina, der eines Tages einen leuchtenden Bambus findet, in dem eine winzige Frau lebt. Sicher macht Takahata daraus wieder eine emotionale Achterbahnfahrt mit grandios-schönen Bildern. Der erste deutsche Trailer zum Film erinnert in seinen Zeichnungen bereits an Meine Nachbarn die Yamadas, der auch namentlich genannt wird. Ebenso wie Die letzten Glühwürmchen. Gerade wegen dieser Auswahl der zwei Referenztitel kann man davon ausgehen, dass Die Legende der Prinzessin Kaguya vielleicht zeichnerisch an die Yamadas angelehnt ist, emotional aber mehr mit den Glühwürmchen gemein hat.
“Princess Kaguya” has the feel of a true Takahata film, from its unshrinking emotional fidelity to its sudden, exhilarating leaps into fantasy.
schreibt Mark Schilling in der The Japan Times über den Film.