Deutscher Experte: USA setz(t)en Uran-Munition auch in Libyen ein

Von Julius Hensel

Berlin, 29. März 2011 (Ria novosti)

Die NATO-Streitkräfte setzen in Libyen nach Worten eines deutschen Experten Waffen mit abgereichertem Uran ein.

“Entscheidend ist, dass Sie wissen, dass die USA panzerbrechende Waffen nur mit Uranmunition haben”, sagte Journalist und Politikberater Christoph Hörstel am Dienstag in einem RIA-Novosti-Gespräch. “Sie ( die Amerikaner) haben alle möglichen Waffen. Aber wenn es darum geht, Panzer zu brechen, also am Boden rollende Panzer zu beschießen oder verstärkte Gebäude anzugreifen, da nehmen sie hauptsächlich solche Bomben”, sagte Hörstel.

Einige auf Ziele in Libyen abgeworfene Bomben hätten ein Gewicht von bis zu zwei Tonnen. Bei hohen Temperaturen werde Uran zu giftigem Dampf, der Krebs erregen könnte. Die in diesem Dampf enthaltenen Uranteilchen in der Nano-Größe drängten durch beliebige Masken durch. Jeder, der sich eine solche Vergiftung zugezogen habe, könne keine genetisch gesunden Kinder zeugen. Auf seiner Internetseite ruft Hörstel zu einem sofortigen Stopp beim Einsatz Uran-haltiger Munition auf.

Natururan besteht aus den Isotopen U-238, U-234 und U-235. Nach der Entfernung des Isotopen U-235 aus dem natürlichen Isotopengemisch in Uran-haltigen Erzen bleibt das so genannte abgereicherte Uran übrig. Dieses sehr schweres und festes Metall wird unter anderem in der Medizin und in der Rüstungsindustrie verwendet.

Quelle: RIA novosti