Deutsche werden nach dem Urlaub zur Kasse gebeten

Von Peter

Heuer müssen die Deutschen in ihrem Urlaub aufpassen. Tun sie dies nicht kann es wenig erfreuliche Erinnerungen an die Urlaubsreise geben. Nämlich genau dann wenn nach dem Urlaub der Bußgeldbescheid ins Hause kommt.

So sind im vergangenen Jahr rund 516.000 Strafzetteln aus der Schweiz, den Niederlande, Österreich, Belgien und Italien bei deutschen Auto-Urlaubern eingetroffen. Dies hat das Online-Reisebüro ab-in-den-urlaub.de nun errechnet. Die Berechnungen konnte man anhand von Anfragen ausländischer Behörden an das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erstellen. Bis jetzt haben die  deutschen Behörden keine Bußgeldbescheide ins Ausland geschickt bekamen aber rund 716.333 Mal eine Anfrage welchen Fahrer das jeweilige Kennzeichen gehöre. Die meisten Anfragen kamen aus der Schweiz und den Niederlande, genau gesagt allein aus diesen beiden Ländern 621.516 Anfragen.

Zu einem Bußgeldbescheid führte es bei 72 Prozent der Fälle. Bei einer durchschnittlichen Bußgeldhöhe von 100 Euro - ab 70 Euro werden die Bußgelder grenzüberschreitend verschickt - hätten die deutschen Autofahrer im Jahr 2009 rund 51,6 Millionen Euro Strafe zahlen müssen.

Hat man einmal einen Strafzettel aus dem Ausland bekommen konnte man sich oft schwer wehren. Einer der Grunde ist, dass die Strafzettel oft erst Monate nach dem Urlaub eintreffen und so die Tat oft nicht mehr nachzuvollziehen ist und andererseits sind die Sprachprobleme und somit die Kommunikation oft nicht ganz so leicht. Ein Beispiel dazu, die Italiener erlauben einen Widerspruch nur in Italienisch.

Besonders vorsichtig sollte man sein, da die deutschen Behörden ab dem Herbst dazu verpflichtet sind Bußgelder aus den EU-Ländern einzutreiben. Bezahlt der Fahrer nicht erhöht sich die Strafe wegen Zahlungsverweigerung.