Deutsche Schuld am Mord an den Herero und Nama bekennen

Charité-Chef Prof. Einhäupl Charité-Chef Prof. Einhäupl übergibt die unterzeichneten Dokumente der namibischen Regierung

1904 ermordeten deutsche Soldaten im heutigen Namibia zehntausende Angehörige der Völker der Nama und Herero. Den Befehl dazu gab der deutsche General von Trotha mit den zynischen Worten: „Die Herero sind nicht mehr Deutsche Untertanen. […] Innerhalb der Deutschen Grenze wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und keine Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurück oder lasse auch auf sie schießen.“ Bei einer feierlichen Zeremonie in der Berliner Charité wurden nun die Gebeine von zunächst 20 Opfern dieses tausendfachen Mords an die namibische Regierung und Vertreterinnen und Vertreter der Volksgruppen zurückgegeben. In deutschen Universitätskliniken lagern noch viele davon, da sie im Rahmen der rassistischen Ideologie, dass die Bewohner des afrikanischen Kontinents minderwertig seien, zu Forschungszwecken genutzt wurden. Ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte, an das erinnert werden muss und ein symbolischer, aber wichtiger Schritt und es war mir wichtig als Vorsitzender der Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages für die Staaten des südlichen Afrika, zu denen auch Namibia gehört, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Für die Bundesregierung hielt Staatsministerin Cornelia Pieper, FDP, eine Rede, in der sie sich zur deutschen Verantwortung bekannte, die mehrfach eingeforderte Entschuldigung aber nicht aussprach, was auf wütenden Protest der Anwesenden stieß. Die Wunden der Vergangenheit sind tief und die Angehörigen der Völker der Nama und Herero sind auch heute noch zornig, über das was ihnen angetan wurde.

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