“Deutsche Einheit” á la Vinyl

Mit der Einheit Deutschlands, am 03. Oktober 1990 vollzogen, verlor auch der alleinige Tonträgerhersteller der Ex-DDR “Amiga” seine Monopolstellung.

Die von dem Sänger Ernst Busch 1947 gegründete Firma, die aus dessen Musikverlag hervorging und 1954 in ihrer eigentlichen Form zu arbeiten begann, bestand im Grundsatz aus zwei Labeln.

“Amiga” für die Unterhaltungsmusik (Schlager, Jazz, Easy Listening, Pop und Rock) sowie “Eterna” , bzw. “Litera” (Klassik, gesprochenes Wort, Hörspiele) bildeten zusammen die VEB Deutsche Schallplatten Berlin.

Gepresst wurden die Tonträger in Potsdam-Babelsberg, dem ehemaligem Presswerk der “Tempo”-Schallplatten GmbH. Auch MusiCassetten wurden herausgegeben und in Berlin-Johannisthal hergestellt.

Stereo Langspielplatten veröffentlichte man ab 1971 dauerhaft; bereits 1962 waren erste Versuchsplatten auf den Markt gekommen.

Da die DDR-Führung nicht mit jeder Musikrichtung wirklich einverstanden war, wurden relativ viele Schallplatten mit Rock- und Beatmusik nur “unter dem Ladentisch” gehandelt; man sprach im Volksmund daher von der sog. “Bückware”.

Nach der Wende ging die Firma in die “Deutsche Schallplatten GmbH” über; ein Jahr später wurde die Firma durch Verkauf vieler Urheberrechte und Marken praktisch abgewickelt.



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