Deus Ex – The Fall im Test

Erstellt am 7. Dezember 2015 von Carny

Das Spiel Deus Ex – The Fall ist der vierte der erfolgreichen Videospielreihe, die in einer dystopischen technokratischen Zukunft spielt. Als Spieler übernimmt man die Rolle des Ex-Söldners Benjamin Saxon. Angesiedelt ist die Handlung im Jahr 2027 und wie er leidet auch seine Freundin Anna Kelso am Entzug der Droge Neuropozyne, die verhindert, dass der Körper die integrierten Augmentierungen abstößt.

Er verbirgt sich mit Anna in einem Schutzhaus auf Costa Rica und wird von der Organisation eines geheimnisvollen Menschen mit Namen Janus vor seinen Erzfeinden, den Tyrants geschützt. Die Tyrants sind eine freie Söldnergruppe, die sich der Aufgabe verschworen hat die Welt vom Terror zu befreien und dafür bereit ist, Grenzen zu überschreiten. Ben wurde von Jaron Namir, dem Anführer der Tyrants verraten und befindet sich auf der Flucht. Die Handlung setzt bei der letzten Mission für die Tyrants ein, in der Ben einen vermeintlichen Verräter aufspüren und liquidieren soll.

Handlung und Bedienung

Als Spieler wird man direkt in die Handlung geworfen und bekommt dabei auf dem Bildschirm erklärt wie Deus Ex – The Fall bedient wird. Die Bedienung erforderte für mich rund zwei Stunden Einarbeitungszeit bis ich alle Funktionen, Menüs und Befehle kannte. Die erste Mission führte nach Russland in den streng abgeschirmten Bereich eines Hochhauses, wo sich der Verräter als Aufklärer herausstellte und Ben darüber in Kenntnis setzte dass er von den Tyrants betrogen wurde. In der fliegenden Festung der Tyrants zurück stellten wir Jaron zur Rede und erfahren die bittere Wahrheit. Nach dem sensationellen Sprung aus dem Flugzeug landen wir im Schutzhaus auf Costa Rica, wo uns Anna bittet Neuropozyne zu besorgen nachdem Sie sich von einem Zusammenbruch erholt hat.

Wir setzen uns mit Janus in Verbindung, der uns nach Panama City schickt, um an Neuropozyne zu kommen. Kurze Zeit später erfahren wir von der alternativen Medizin Riezene, die auf dem Schwarzmarkt angeboten wird und wie Neuropozyne eine Abstoßreaktion des Körpers gegenüber Augmentierungen verhindert.

Im Verlauf des Aufenthalts in Panama City lernten wir die schönen und finsteren Seiten der Stadt kennen. Bei der Recherche, die hier und da auch einen Schusswechsel erforderte erfahren wir recht bald die Ausmaße einer gewaltigen Verschwörung in der die Konzerne VersaLife, Zaaphire Biotech und Bens ehemaliger Arbeitgeber, das Sicherheitsunternehmen Belltower verwickelt sind. Ich bin bisher nur bis nach Panama City gekommen.

Grafik, Sound und Spielumgebung

Gespielt wird Deus Ex – The Fall bei mir auf einem LG G Pad 8.3 Tablet und bin bisher sehr zufrieden mit dem Spiel. Die Grafik ist zwar nicht State of the Art und die relativ pixelige Darstellung der Charaktere unmodern aber die Atmosphäre stimmt. Die grafische Präsentation erinnert mich an das erste Deus Ex aus dem Jahr 2000, welches größere Freiheiten bot und eine spannendere Handlung hatte. Die Hintergrundmusik untermalt die düstere Stimmung und verändert sich je nach Situation. Als Spieler kann ich entscheiden, ob ich die Handlung schleichend oder mit offensiven Waffeneinsatz führe. Ich habe mich für den Schleichweg entschieden, da die Munition knapp ist und Waffen laut sind.

Die Gegner handeln intelligent und sind hartnäckig. Einen guten Schutz bieten Luftschächte, Mauern, Container, Autos und andere Gegenstände, hinter denen man sich vor Gegnern verstecken kann. Ben wird mit Tap-Befehlen durch die Gegend bewegt und ist bisweilen hakelig. Auf dem Radar werden alle Gegner in einem Umkreis von 30 Metern angezeigt. Die Gegner-Symbole erscheinen grün, werden orange und dann rot. Orange bedeutet, dass die Gegner gewarnt sind und nach einem suchen. Ein rotes Symbol deutet auf höchste Gefahr hin, weil der Gegner einem ins Visier nimmt und uns wehren oder verstecken müssen.

Die Augmentierungen lassen sich nur mit Punkten aufrüsten und es dauerte lange bis man genug aufgerüstet ist, um selbst harten Gegnern sicher entgegenzutreten. Ein virtueller Shop wurde in das Spiel integriert über den mit den in Deus Ex gefundenen Credits neben Waffen auch Munition und weitere Ausrüstungsgegenstände erworben werden können.

Der Shop widerspricht allerdings dem klassischen Deus Ex, weil es einfach unrealistisch ist wenn man im ersten Moment zum Beispiel ohne Armbrust da steht und nach dem Kauf wie durch Geisterhand im Besitz einer solchen Waffe ist.

Fazit

Ich kann Deus Ex – The Fall trotz der genannten Schwachpunkte empfehlen. Vor allem negativ fällt der Shop und die leider bisweilen hakelig Steuerung in brenzligen Situationen auf. Im Google Play Store kann das Spiel für 1,27 Euro erworben werden und erfordert mindestens Google Android 3.2 auf dem Smartphone oder Tablet. Die durchschnittliche Bewertung für die Android-Version des Spiels liegt 4,0 Sternen und der Großteil der Anwender zeigt sich sehr zufrieden mit dem Actiontitel.