An fünf von sieben Tagen in der Woche zeichnet Aoyama Manga für rund 20 Stunden pro Tag. Er nimmt sich gerade mal drei 15-minütige Pausen, und das auch nur um zu essen. Selbst Schlaf kommt an diesen Tagen zu kurz, da er nur 3 Stunden täglich schläft, und das nicht mal bei sich zu Hause. Ein kurzes Nickerchen hier und da für 30 Minuten kommt schon ab und an vor, trotzdem ist das noch lange nicht ausreichend. Wenn die Arbeit aber mal wieder überhand nimmt, dann wird das Mittagsschläfchen auch mal schnell über Bord geworfen.
Man sollte meinen, dass sich Aoyama immerhin das Wochenende Zeit zum Entspannen nimmt, aber auch hier falsch gedacht. Für das Wochenende nimmt er sich oft neue Storyboards vor, an denen er pro Tag ca. 8 Stunden arbeitet. Gnädigerweise erlaubt er sich selbst doch immerhin 12 Stunden Schlaf, die nach so einer arbeitsintensiven Woche wohl gut investiert sind. Neben dem Essen räumt er sich mit vier Stunden noch etwas Privatsphäre ein, in der er gerne spielt.
Arbeiten tut er jedoch nicht allein. Er hat sechs Assistenten, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen. Obwohl sie nicht den gleichen Arbeitsplan wie Aoyama haben, ist auch ihrer nicht zu unterschätzen. Es scheint eine familiäre Atomsphäre vorzuherrschen, da sie sich gegenseitig um sich kümmern.
Alle drei Wochen kommt dann auch noch ein Meeting hinzu, in dem es sich um Änderungen des Storyboards oder neue Ideen dreht. In einem typischen Monat arbeitet Aoyama ca. drei Wochen ausschließlich an den Storyboards und den Zeichnungen. Die restliche Woche bereitet er sich dann für den Zyklus der kommenden Woche vor.
Neben Aoyama gibt es dennoch viele weitere Mangaka, die einen genauso straffen Zeitplan besitzen. Eiichiro Oda (One Piece) äußerte sich, dass er gerade mal 3 Stunden täglich schläft. Zudem kann er es sich nicht erlauben, sich auch nur einen Tag in der Woche frei zu nehmen. In einem früheren Interview sagte er sogar, dass er für One Piece sterben würde.
Seit 16 Jahren begleiten mich Manga und Anime auf meinem täglichen Lebensweg. Nicht zu selten ist es schon passiert, dass ich deshalb neuen Platz in meiner Wohnung schaffen musste. Derzeit studiere ich Anglistik und Germanistik. Eine meiner größten Leidenschaften gilt dem Verfassen von Texten, hauptsächlich Fanfiction, die natürlich auch auf Anime basieren.