Destruction of Silence

18. September 2014  |   Verfasst von Michael

Destruction of Silence Kritik Review FilmkritikWir von Ziemlich beste Filmkritiken sind jetzt ja schon eine ganze Weile dabei und sind soweit dass wir uns schon genau überlegen ob wir uns Filme anschauen, oder eben auch nicht. Bei Destruction of Silence ist meine Entscheidung schnell gefallen. Diesen Film schaue ich mir nicht an, da ich jetzt nicht so der Kriegsfilm-Fan bin. Doch dann habe ich mir überlegt, warum eigentlich nicht auch mal andere Leute und Projekte unterstützen, denn der Film wurde von Filmemachern aus Kassel produziert und ist eine Low-Budget Produktion, die nicht durch die tollsten Special-Effekte, sondern durch ihr Geschichte auffallen will. Also habe ich mir den Film zukommen lassen und sitze jetzt schon an der Kritik dazu. Wenn ihr jetzt denkt Low-Budget ist nichts für euch, dann wartet mal noch einen Moment ab und lest die Kritik bis zum Ende, denn es könnte auch eure Meinung beeinflussen.

Inhalt:

Der sechsjährige Philipp Schmidt (David Gisik) hat gegen Ende des zweiten Weltkrieges seine ganze Familie verloren. Er schafft es, sich ein paar Tage durchzukämpfen. Dann endlich trifft er auf einen amerikanischen Soldaten, der ihn wieder aufpeppelt. Die amerikanischen Soldaten liefern sich allerdings kurz darauf ein Gefecht mit den Deutschen, bei denen lediglich Philipp und der GI namens Jack Brown (Rolf Schapals) es schaffen, lebend raus zu kommen. Von da an entwickeln die beiden eine emotionale Vater-Sohn-Beziehung, die noch lange halten sollte…

Fazit:

Es ist ja mittlerweile so, dass Chris und ich aus zeitlichen Gründen nur noch wenig dazu kommen, Kritiken zu schreiben. Es hat sich eigentlich auf 2-3 Kritiken in der Woche beschränkt, wenn überhaupt. Aber das bedeutet gleichzeitig, dass wir eher Filme kritisieren, die wir auch wirklich sehen wollen. So wie zum Beispiel diese Woche noch die Kritik zu Nowitzki – Der perfekte Wurf kommen wird. Hier geht es aber jetzt um das Projekt aus Kassel, nämlich Destruction of Silence was mich tatsächlich begeistert hat. Klar, wir berücksichtigen hier auch den Umstand, dass es sich um einen Low-Budget Film handelt. Was dann aber aus dem Thema gemacht wurde, hat mich doch fasziniert.

Anfangs wird düstere Stimmung aufgebaut und diese steigert sich mehr und mehr, bis es dann einen Schwenk gibt und Phillip Schmidt auftaucht. Ab diesem Moment ist zumindest an manchen Stellen wieder etwas Hoffnung in einer ausweglosen Situation zu finden. Dabei spielt David Gisik den Charakter vom kleinen Jungen Philipp genau so gut wie Rolf Schapals die Rolle des Jack Brown. Also dass muss man den Machern schon lassen, die Schauspieler wurden treffend ausgesucht.

Es gibt eigentlich nicht mehr viel zu schreiben, denn mit knapp 45 Minuten ist Destruction of Silence noch eher ein Kurzfilm als ein “gewöhnlicher” Spielfilm. Auf der DVD ist jedoch auch eine Extended Version drauf, die dann etwas über 80 Minuten geht. Leider habe ich bisher noch nicht die Zeit gefunden, mir diese Version anzuschauen, werde das aber auf jeden Fall nachholen. Abschließend  bleibt zu sagen, dass ich den Film wirklich allen empfehlen kann, die gerne unbekannte aber gute Film-Projekte sehen oder einfach am Kriegsfilm-Thema interessiert sind.

Michaels Wertung zu Destruction of Silence:


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