Deso Dogg. Dummheit kontra Radikalität des Marginalisierten

Allah, wirf Hirn vom Himmel! Berlin's own Deso Dogg, jetzt Abu Malik, gibt doch tatsächlich Auftritte bei "Islamseminaren"(ich weiß nicht, was das ist) und fordert das Publikum zum Jihad auf, inklusive Märtyrertod  in Afghanistan oder Usbekistan (siehe hier). Das ist dumm. Mann, ist das dumm! Aus diversen Gründen dumm. Deso Dogg. Dummheit kontra Radikalität des MarginalisiertenDeso Dogg war, laut Wikipedia mehrfach inhaftiert, inklusive wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, im Grunde all das, was einen ordentlichen Gangsta-Rapper mit Street Credibility so auszeichnet. Was treibt aber einen Schwarzen Deutschen dazu Texte mit islamistischem Inhalt zu schreiben? Gut, Malik ist halt ersteinmal jetzt Moslem. Jede Auseinandersetzung mit Ethik und Spiritualität ist grundsätzlich zu beglückwünschen, aber der Aufruf zum Märtyrertod hat damit nichts zu tun. Ich behaupte, dass das Bekenntnis zum Islamismus, zur radikalen Auslegung des Islams, den Eintritt in die härteste "Not-to-be-fucked-with-Bande of Color" darstellt, die zur Zeit auf diesem Planeten wandelt. Das ist, wie gesagt, nicht besonders schlau, aufs Schärfste zu verurteilen, aber - halt auch seltsamer Weise nachzuvollziehen. Wenn sich ein vorbestrafter Schwarzer Mann 35 Jahre lang erklären muss, dass er doch seit Geburt Deutscher ist und innerhalb der letzten zehn Jahre das Verständnis der Mehrheitsgesellschaft dafür soweit zurückgeht, dass Mitglieder dieser wundern, warum er nicht gefälligst abgeschoben wird, dann ist der Schritt zur Radikalität, bzw. zum Eintritt in eine Gemeinschaft, die die Legitimität seiner Existenz in Deutschland nicht bezweifelt und zudem auch noch von allen gefürchtet wird, ich möchte sagen, nachvollziehbar.Dass dieses ihn allerdings gesellschaftlich weiter in die Ecke der Aussätzigen drängt, als er zuvor bereits war, ist halt dumm. Dass er Kids mit seinen neuen Texten ebenfalls in diese Ecke ziehen könnte, ist verantwortungslos. Dass all dies überhaupt passieren muss, ist der Dummheit einem, auf Blutsverwandschaft und Monoreligiösität basierenden gesellschaftlichen Verständnis für "Deutschsein" zu verdanken, quasi deutschtümliche Dümme. 
Je mehr pfui, desto hui!Darf ich vorstellen, eine Kausalkette: Je stärker Medien und Politik gegen Muslime, Migranten bzw. People of Color (alles schon fast synonym zu gebrauchen) wettern, desto geringer die Akzeptanz einer heterogenen Gesellschaft, desto mehr Ausgrenzung von Muslimen und allen, die für Muslime gehalten werden, desto größer der Zulauf der radikalislamischen Verbindungen. Zumindest bei radikalitäts-affinen Menschen, denen außerhalb solcher Gemeinschaften kein sicherer Raum geboten wird. Ein islamistischer Deso Dogg sollte vielleicht eher ein Zeichen einer vorurteils-zerfressenen Gesellschaft darstellen, als der Beweis zunehmender Gewaltbereitschaft Marginalisierter... So ähnlich ist übrigens auch in den USA, in den 60ern die Nation of Islam (NOI) entstanden. Nur hat Muhammad Ali nicht zum Jihad aufgerufen. Das wäre nämlich dumm gewesen...


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