Designklassiker von Flüchtlingen für Flüchtlinge

DAS PROJEKT

Die „CUCULA – Refugees Company for Crafts and Design“ ist ein Modellprojekt, das fünf Flüchtlinge dabei unterstützt, sich selber eine berufliche Zukunft zu bauen. Durch die Produktion exklusiver Designmöbel, die Wegzeichen ihrer schwierigen Reise übers Mittelmeer integrieren, geben die jungen Männer ihrer eigenen Geschichte und der Vision einer selbstbestimmten Zukunft Gestalt: ihre Möbel werden zu „Botschaftern“. In der CUCULA-Manufaktur erwerben die Flüchtlinge handwerkliche Basisqualifikationen mit Schwerpunkt Möbelbau. Der Erlös aus dem künftigen Verkauf der Möbel dient zur Finanzierung ihres Lebensunterhalts und der Ausbildung. Ziel ist, über den Verkauf und über Spendeneinnahmen fünf Ausbildungsstipendien und ein Betriebsbudget zu generieren, denn ausgestattet mit einem Ausbildungsstipendium kann für jeden der Flüchtlinge ein Visum zwecks Ausbildung erreicht werden: eine stabile Lösung, die gleichzeitig ein ökonomisch tickendes Integrationsmodell vorstellt.

HINTERGRUND

Weltweite Katastrophenszenarien sollen uns nicht in Hilflosigkeit versetzen – Initiativen sind gefordert. Design und Kreativwirtschaft bieten einen lebendigen Transferraum für Kreativität, die nicht an politische Grenzen gebunden ist. Ali, Maiga, Saidou, Moussa und Malik – die sich aus Westafrika, aus Niger und aus Mali über Lampedusa und Italien bis nach Deutschland durchschlagen mussten, weil Krieg und Dürre in ihren Heimatländern alle Grundlagen für ihre Zukunft zerstört haben – möchten sich in Berlin eine bessere Perspektive erarbeiten. Sehr wichtig ist für sie alle, für ihren Unterhalt selber sorgen und sich eine Zukunft aufbauen zu können. CUCULA soll ihnen dabei helfen, die Stigmatisierung als „Opfer“ zu durchbrechen, gleichzeitig ihre Selbstwirksamkeit zu entfalten und Perspektiven für ihr selbstbestimmtes Leben zu eröffnen.

DIE IDEE

Durch die Produktion von Designklassikern, die Wegzeichen ihrer Reise über das Mittelmeer integrieren, verleihen sie ihrer eigenen Geschichte und der Vision einer selbstbestimmten Zukunft Ausdruck. Um eine berufliche Perspektive aufbauen und eine Ausbildung anpacken zu können, brauchen die fünf Flüchtlinge eine Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung. Durch den Verkauf der Möbel werden fünf Ausbildungsstipendien realisiert welche den Weg hierzu ebnen.

DIE AUSBILDUNG

Seit einigen Monaten unterhält CUCULA eine eigene Werkstatt, in der gemeinsam mit Designern und Pädagogen ein lebendiger Produktionsraum entstanden ist. Hier entstehen im Spannungsfeld von afrikanischer Tradition und europäischer Moderne Werkstücke. Wissen über Holzverarbeitung, Konstruktion und Planung werden vermittelt. Darüber hinaus bietet CUCULA schulische Angebote wie Deutschunterricht, Alltagshilfen und Rechtsberatung – CUCULA Education.

Ausgestattet mit einem Ausbildungsstipendium kann für jeden der Flüchtlinge in Zukunft ein Visum zwecks Ausbildung erreicht werden: eine stabile Lösung, die gleichzeitig ein ökonomisch tickendes Integrationsmodell etabliert.

DIE MÖBEL

Die Möbel von CUCULA sind nicht nur Designklassiker, sondern stehen für die Geschichten ihrer Erbauer. Sie basieren auf dem Buch „Autoprogettazione“ von Enzo Mari, das 1974 mit seinen 19 Möbelentwürfen zum Selbstbau einen Meilenstein im Design formuliert. Entworfen als Gegenentwurf zum Formalismus und gedacht als Demokratisierung des Designs provozierte Enzo Mari eine Identifikation mit den eigenen Möbeln und einen Lern- und Reflexionsprozess. 40 Jahre später räumt er dem Team von CUCULA das Recht ein, die Modelle zu nutzen. Gute Voraussetzungen für einen realen Wirtschaftsbetrieb! Durch den Verkauf von Werkstücken und durch Spenden soll nun der Ausbildungsbetrieb finanziert werden. Gesucht werden Förderer für das CUCULA-Manufakturprojekt, die mit Rat und Tat begleiten und mit Sach- und Geldspenden unterstützen.

CROWDFUNDING
BIS 01.01. 2015 LÄUFT DIE SPENDENAKTION AUF STARTNEXT.DE

Zum Preis von 500 Euro kann man einen der “Botschafter”-Stühle erwerben. Dieser trägt eine Geschichte in sich: Ein Stück Holz, das aus den Booten stammt, mit denen Flüchtlinge von Afrika nach Europa gelangt sind. Darüber hinaus gibt es weitere Variationen. CUCULA möchte auf diesem Weg 70.000 Euro sammeln, um mit der Ausbildung von fünf Flüchtlingen und dem Bau sowie der Auslieferung der Möbel beginnen zu können. Hilf mit!

Ansprechpartnerin Corinna Sy

c/o Internationales JugendKunst- und Kulturhaus

Schlesische Straße 27b, 10997 Berlin

(GER) +49(0)177/8871231

[email protected]

www.cucula.org

www.startnext.de/cucula


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