Am Wochenende war ich zu Gast auf der Designers‘ Open in Leipzig, das habe ich euch ja schon im Sonntagsbrunch verraten. Heute zeige ich euch alle Details und nehme ich euch mit auf eine spannende Reise durch Kunst, Architektur und Fashion. Ich tauche mit euch ab in die Designers‘ Open 2016.
Begonnen hat mein Abenteuer auf der Designers‘ Open am Freitagabend in der Kongresshalle in Leipzig. Ich war mehr als gespannt was mich erwartet, vor allem auch, weil ich ein großer Fan von Kunst, Architektur und natürlich Fashion bin. Begonnen hat alles in der Blogger Lounge von Kiss&Tell. Dort habe ich meine Tandempartnerinnen (die Tandempartnerinnen waren alle samt aus Leipzig und sollten uns mit auf eine Reise durch ihr Leipzig nehmen). Anja und Conni von schönes + leben kennengelernt. Zu unserem Trio kam auch noch Sabine hinzu, die mit ihrem Interiorblog azurweiss dem ein oder anderen sicherlich bekannt sein dürfte. Nach kurzem Beschnüffeln stellten wir fest, das wir jede Menge Gesprächsstoff hatten und das Eis war gebrochen; Wir genossen die große Eröffnungsmodenschau, die unter dem Motto “ und von drei Absolventen der Modeabsolventen der Burg Giebichenstein aus Halle und einer Medienkünstlerin gestaltet wurde.
Meine Hot Spots auf der Designers‘ Open 2016 in Leipzig
Die Designers‘ Open Leipzig findet an unterschiedlichen Spot verstreut in der ganzen Stadt statt. Meine Highlights, die ich besucht habe, verrate ich euch jetzt:
Kongresshalle am Zoo Leipzig | Pfaffendorfer Str. 31, 04105 Leipzig
- Wo: im Leipziger Norden.
In der Kongresshalle hat am Freitagabend für mich die Veranstaltung begonnen und auch am Samstag stattete ich der Halle, die direkt neben dem Zoo Leipzig liegt, einen Besuch ab. Zusammen mit meinen Tandempartnerinnen erkundete ich die Aussteller in der Halle. Von Fashion, über Architektur bis hin zur Interior war dort alles vertreten.
Besonders gut gefallen haben mit die Brillen von VIU und der Schmuck von Stadtelster. Neben diesen Labels gab es aber auch einige echte Hingucker, wie ausgefallene Kleider und echte Liebhaberstücke zu bestaunen.
Tapetenwerk | Lützner Str. 91, 04177 Leipzig
- Wo: im Leipziger Westen.
Wenn ich geschichtliches Terrain betrete, dann möchte ich über die Stätte, an der ich mich befinde, immer alles wissen. Nicht nur das, was ich gerade sehe, sondern auch das, was längst vergangen ist, aber dennoch präsent unsichtbar im Raum schwebt. Deshalb erzähle ich euch nicht nur die Gegenwart, sondern auch etwas über die Vergangenheit der DO Spots, die ich besucht habe. Den Anfang macht das Tapetenwerk Leipzig.
Gegründet wurde das Tapetenwerk als „Tapentenfabrik R. Langhammer“ 1873 von Robert und Adolf Langhammer mit Direktor Emil Zwillig. In der DDR als volkseigener Betrieb der VEB Tapetenwerk Leipzig und später als Teilbetrieb des VEB Verpackungsmittelwerk Leipzig wurde dort bis 1990 produziert. Danach produzierte die Leipziger Tapeten GmbH noch bis 2006 Platzdeckchen für die Lufthansa. Nach Insolvenz wurden die acht Hallengebäude an einem privaten Eigentümer verkauft. 2007 wurde das Tapetenwerk nach Sanierung wiedereröffnet und Galerie- und Atelierräume sind entstanden.
In der Tapetenfabrik angekommen besuchten wir die Ausstellung in der großen Halle C01. Dort fand eine Ausstellung zum Thema „PARADIGMA – Blickwechsel II_Arbeitswelten“ statt. Neben Fotografien und Malereien waren dort auch Skulpturen und Videos von Künstlern zu sehen. Gleich nebenan landeten wir bei der Candy Company, die Designliebhabern definitiv ein Begriff sein dürfte. Bekannt aus Marie Clair, Vouge und diversen anderen Hochglanzmagazinen trafen wir die Crew persönlich an. Besonders angetan bin ich von dem Hocker, der mit Softperlen beklebt ist, wie wir erfahren haben, alles in Handarbeit.
In dem Areal sind auch noch ein kleines Café und ein gemütlicher Innenhof, der vor allem im Sommer sehr gut besucht sein soll.
Leipziger Baumwollspinnerei | Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig
- Wo: im Leipziger Westen.
Die Leipziger Baumwollspinnerei umfasst ein 10 Hektar großes Werksgelände, das 1884 als Baumwollspinnerei gegründet wurde. Die Spinnerei wurde innerhalb eines vierteilen Jahrhundert zur größten Baumwollspinnerei Kontinentaleuropas und das Fabrikgelände entwickelte sich zu einer sogenannten Fabrikstadt. Neben 20 Produktionsstätten gab es Arbeiterwohnungen und sogar Kindergärten. Bis 1989 war die Baumwollspinnerei in Betrieb. Mit Beginn der Wiedervereinigung wurde der Drei-Schichtbetrieb eingestellt. Heute wird die Baumwollspinnerei von Handwerkern, Freiberuflern und Künstlern genutzt. Elf Galerien haben sich auf dem Gelände niedergelassen. Daneben befinden sich auf dem Gelände auch ein Kino, Modedesigner, Architekten, eine Keramikwerkstatt und Porzellanmanufaktur.
In der Leipziger Baumwollspinnerei angekommen, gönnten wir uns erst einmal eine kleine Stärkung im ansässigen Restaurant „Die Versorger“. Bei einem Kaffee und einem leckeren Gemüseeintopf redeten wir über Gott und die Welt und vergaßen fast ein bisschen die Zeit.
Jetzt hieße es Gas geben und wir sprinteten über das riesige Gelände. Dabei in Erinnerung geblieben ist mir der original nachgebaute Pausenraum von „diefabrik“ einem Leipziger Designer Label, die hochwertige Möbel fertigen. Während wir den Pausenraum inspizierten, mussten die Angestellten des Betriebs quasi ihre Pausen auf dem Boden sitzend verbringen. Für mich war das die originellste Idee des Tages, wenngleich wohl auch die Aufwendigste. Davon abgesehen ist der Pausenraum für mich ein wirkliches Highlight, denn er lädt zum Verweilen ein und hat einen ganz eigenen Charme, den ich nicht widerstehen kann.
Als Letztes auf dem Gelände besuchten wir noch die Porzellanmanufaktur, die mit wunderschönen Schalen und Skulpturen überzeugte.
Upcyclingausstellung im Kunstkraftwerk | Saalfelder Str. 8, 04179 Leipzig
Das Leipziger Kunstkraftwerk wurde 1900 als Elektrizitätswerk für die Straßenbahn erbaut und über 3 Jahrzehnte lang als Heizkraftwerk genutzt, bis es 1992 stillgelegt wurde. Heute ist das Kunstkraftwerk ein Ort für Kunst, Theater, Bildung, Tanz, Musik, Kunsthandel und Design und lädt seine Besucher zum Staunen ein.
Gemeinsam mit allen Mädels, die zur #Do16 eingeladen wurden, besuchten wir die Upcylingausstellung im Kunstkraftwerk in Leipzig. Unter dem Motto „Echt Alt / Original Old“ Internationale Upcycling stellten 40 Künstler und Designer aus ganz Europa ihre Upcycling Kreationen vor. Einer meiner Favoriten waren die wunderschönen Glaskreationen von Daria Wartalska. Ich habe mich sofort in die Kanne aus Glas und Holz verliebt; Eine eigenwillige Kombination von Materialien, die sich perfekt ergänzt. Mehr über die polnische Künstlerin erfahrt ihr hier.
White Monkey Leipzig | Gottschedstraße 1, 04109 Leipzig
Nach den ganzen Impressionen braucht der Körper auch noch eine kleine Stärkung. Das gesamte Team ließ den Abend im Restaurant White Monkey Leipzig ausklingen. Dort blieb endlich auch Zeit die anderen Teilnehmerinnen unserer Bloggerrunde einmal näher kennenzulernen. Nett gequatscht habe ich noch mit Madlen (Madlèn Bohème) und Elina (Bare Minds). Bei einer riesigen Pizza und jeder Menge guter Gespräche ließen wir den Abend ausklingen.
Für mich war die Designers‘ Open ein aufregendes Erlebnis, das ich nächstes Jahr auf jeden Fall wieder besuchen werde. Vielleicht sogar mit der ein oder anderen netten Bloggerin aus Leipzig und Umgebung. Egal wie, ich nehme euch auf jeden Fall wieder mit auf diese Reise.
Einen herzlichen Dank für die Einladung zur Designers‘ Open. In freundlicher Kooperation mit Designers‘ Open in Leipzig. Der Inhalt des Artikels entspricht zu 100% meiner Meinung.