Rezension zu “Des Nachts im finstren Wald”
von Jana Oltersdorff
(Das Bild ist von Amazon. Wenn ihr darauf klickt, kommt ihr auf die Amazon-Seite des Buchs.)
Verlag: QIndie
Erscheinungsdatum: 6. Februar 2015
Seitenzahl: 178 Seiten
ISBN: 978-1507866214
Preis: 8,00 € (Taschenbuch)
Cover
Das Cover finde ich richtig schön. An sich nicht gruselig, aber dann die blutige Schrift und die Blutflecken und auf einmal wird es gruselig! Der Titel ist nur im übertragenen Sinne gut gewählt.
Inhalt
Das süße, kleine Rottkäppchen als bösartiges, egoistisches, faules Stück. 7 Räuber die das Königreich terrorisieren, welches von dem mutigen Schneewittchen und deren Freundin, ihrer Stiefmutter, regiert wird. Lichter fallen vom Himmel, die aber nicht wie im Märchen vom Sternentaler Glück bringen, sondern den Tod. Was haltet ihr von der Idee, Dornröschen mit einem Kuss aus ihrem ewigen Schlaf zu erlösen? Davon würde ich euch auf jeden Fall abraten, außer ihr wollt Not und Verderben. Und schon einmal das Märchen von Hänsel und Gretel gehört? Und das Mädchen? Das mit den Schwefelhölzern? Sie kam zurück, und zwar genau ein Jahr nach ihrem Tod!
In diesem Buch finden sich sieben schaurig-gruselige Märchen. Ihr werdet entführt in den fistren Märchenwald, in welchem ihr die Geschichten der Brüder Grimm und andere auf eine Weise kennenlernen werdet, wie ihr sie euch höchstens in eueren Albträumen erträumen könnt!
Meine Meinung
Ich habe dieses Buch für eine Leserunde über Lovelybooks gelesen und war total gespannt, weil ich Märchen super finde und der Klappentext vieles Versprochen hat. Leider muss ich sagen, dass das Buch überhaupt nicht gruselig war. Klar, es war an vielen Stellen sehr blutig ausgelegt, aber das macht noch keinen Grusel aus. Die Märchen an sich, haben mir wiederum sehr gut gefallen. Sie waren etwas neues auf eine blutige Art und Weise. Happy Ends? Das liegt im Auge des Betrachtes… Und Janas Schreibweise erst! Sie ist einfach großartig und sie hat sie super an die Schriebweise von den Märchen der Brüder Grimm angepasst. Die ersten Geschichten, also z.B. Vom Mädchen mit der roten Kappe (Rotkäppchen) und Schneewittchen waren mit allerding viel zu kurz und zu ungenau. Ich kann euch jetzt nicht sagen, inwiefern ungenau, um euch nicht zu spoilern, aber die Geschichten ließen einfach viel offen oder waren an manchen Stellen zu plötzlich, sodass ich mich nicht richtig hineinversetzen konnte. Ich weiß nicht so recht, ob ich das Buch mag oder nicht. Einersits waren die Geschichten gut und man hat gesehen, dass viel Arbeit und Liebe zum Schreiben darin stecken, aber andererseits hält es nicht, was der Klappentext verspricht. Oder lasse ich mich nur schwer gruseln?
Fazit
Ein gutes Buch mit schönen, blutigen Märchenadaptionen, das leider nicht wirklich gruselig und an vielen Stellen zu unvollständig ist. Empfehlen würde ich “Des Nachts im finstren Wald” allen, die ein wenig offene Enden und fehlender Grusel nicht stören und die einfach mal eine neue Interprtation altbewährter Märchen, die oftmals ziemlich spannend sind, kennenlernen wollen.
2,5 Portale mit Tendenz zu 3 Portalen würde ich für dieses Buch öffnen.