Des Eichhörnchens list'ge Strategie


Eine wahre Kurzgeschichte, erzählt von Peter Broell.
Es war einmal ein Eichhörnchen. Das lebte friedvoll zusammen mit seiner Sippe in den Gärten Frankfurts. Weder Hunger, Not noch Pein konnten des Eichhörnchens Wohlbefinden beeinträchtigen. Im Gegenteil: Stets war im Revier des Hörnchens der Tisch mit feinen Nüsslein reich gedeckt. Und wie es seinem Wesen entsprach, hatte das Tier jeweils umsichtig Vorsorge getroffen, um gegen den Unbill eines Winters inmitten des Klimawandels gewappnet zu sein.
Nun trug es sich zu, dass unvermutet im März 2013 ein Wintereinbruch die Pläne des Eichhörnchens zu durchkreuzen vermochte. Dessen Nussvorräte schienen ebenso zur Neige gegangen zu sein wie die Vorräte in den Geldspeichern zypriotischer Banken. Doch der Autor dieser Geschichte erwog nicht etwa einzugreifen in die Geschäfte des Nagers, - lehrte doch Mutter Natur unser Hörnchen, mit dem Eifer des Sammelns niemals nachzulassen.
Als jedoch dem Schneefall sich grimmige Kälte hinzugesellte, ließ sich beim Autor das Mitleid mit den Singvögeln des Gartens nicht mehr verdrängen. Flugs wurden Meisenknödel installiert.
Und genau dies rief Eichkatz auf den Plan: "Allemal besser wäre es, wenn ich den Meisenknödel fresse...", so die Gedanken des Tieres. Gesagt, getan. Doch tückisch erwies sich das dreiste Unterfangen. Die Meisenknödel hingen an einer langen Schnur, sodass ein Herankommen sich nur für gefiederte Genossen als möglich erwiesen hatte. Dringend  musste deshalb eine List herbei. Mit seinen Pfötchen holte das Hörnchen die Schur ein, wickelte sie gekonnt um einen dünnen Zweig und verkürzte somit den Abstand zur Beute. Und alsbald war der Meisenknödel Geschichte. --- Peter Broell

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