Der Zufrühkommer

Erstellt am 5. November 2014 von Philipp
6/10

Originaltitel: Premature
USA | 2014 | ca. 93 Min. | FSK: ab 12
Komödie
Regie: Dan Beers
Drehbuch: Dan Beers, Mathew Harawitz
Besetzung: John Karna, Craig Roberts, Katie Findlay u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: 07.11.14

Links zum Film:
IMDb
Bilder © Universum Film

Worum geht’s?

Es ist der Tag seines College-Interviews, das über seine Zukunft entscheidet. Doch noch aufregender wird für Rob das Treffen mit Highschool-Schönheit Angela, bei dem er seine Jungfräulichkeit verliert. Zumindest fast, denn er kommt zu früh, wacht mit nasser Unterhose in seinem Bett auf und erlebt denselben Tag nochmal, immer wieder. Verzweifelt versucht Rob mit verschiedenen Planänderungen aus der Zeitschleife auszubrechen und seine Bestimmung zu finden.

Wie ist der Film?

Was tut sich eigentlich an der Highschool-Komödien-Front bei den männlichen Jungfrauen? Der einzige wirklich große Hit der Sparte nach dem Lawinenauslöser „American Pie“ (1999) war „Superbad“ (2007), und seither haben sich in unzähligen Nachahmern (siehe auch „The Hard Times of RJ Berger“) unzählige Klischees gefestigt, die „Der Zufrühkommer“ zum Großteil bestätigt. Dies aber mit einer gewissen Portion Charme und Niveau, die zumindest Fans des Genres gut unterhält.

Als Clou in „Der Zufrühkommer“ dient die Zeitschleife, bekannt aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“ oder „Edge of Tomorrow“, wenn die Hauptfigur dadurch auch nur zu altbekannten Erkenntnissen gelangt. In Wahrheit sorgen talentierte Nebendarsteller wie Alan Tudyk („Beim ersten Mal“) und Craig Roberts („Submarine“) für das gewisse Etwas. Außerdem beweist Spielfilmdebütant Dan Beers bei seiner Regie- und Drehbucharbeit ein Gespür dafür, trotz reichlich Schlüpfrigkeit nicht zu tief unter die Gürtellinie zu rutschen. Nicht ständig. Ein gewisser Respekt vor den Charakteren scheint durch, vor allem in den teils durchaus pfiffigen Dialogen.

„Der Zufrühkommer“ ist letztlich Teeniefilm-Stangenware, doch einige Pointen sitzen und die vielen kauzigen Nebenfiguren machen Laune. Ein sauber inszenierter, nicht allzu sexistischer Gute-Laune-Film, der so einigen Direct-to-DVD-Schund aus derselben Ecke weit übertrifft.

Wertungen (ø 6.0) [?]

6.0 – Philipp Stroh

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