Das 19. Jahrhundert brachte dank der neuen bürgerlichen Gesellschaft die Institutionalisierung der transkontinentalen Forschungsreisen hervor (Louis Antoine de Boigainville, James Cook…) und somit den Wunsch, die Flora und Fauna all jener exotischen Länder in die europäischen Städte zu verpflanzen und eine Art Garten Eden zu kreieren. In dieser Zeit des Barock, in der die Welten und Realitäten, die Alchemie, so wie die neue Wissenschaft eine Ära prägten, die den Grundpfeiler für die Entstehung von botanischen und zoologischen Gärten setzte.
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Die Königshäuser und aristokratische Familien standen in einem merkwürdigen Wettbewerb um die größte Zahl von exotischen oder kuriosen Spezies, sowohl Tiere als auch Pflanzen, um der Realität zu entfliehen.
In ihrem Wunsch nach Ordnung und Kontrolle wollte die bürgerliche Gesellschaft die Idee des Paradieses ,, wurde 1844 in Berlin der erste zoologische Garten gegründet. Von Friedrich Willhelm UV von Preußen ursprünglich promoviert, wurde der Zoologische Garten im Laufe der Jahre eins der wichtigsten der Welt, mit über 14.000 Tieren verschiedenster Spezies.
In seiner Gründungszeit wurden auch viele außergewöhnliche und fantastische Gebäude erbaut, wie beispielsweise das berühmte Elefantentor, bei dem zwei lebensgroße Elefanten ein asiatisch angehauchtes Wellendach festhalten, so wie das Haus der Antilopen, das in Form einer Moschee gebaut wurde, oder das Haus der Nilpferde mit seiner Kristallkuppel.