Foto: Filip-Wolak-Photography
Mit großer Freude erwarten Buddhisten und Interessierte die Reise des XVII. Karmapa, Ogyen Trinley Dorje, nach Europa. Das junge und charismatische Oberhaupt des Karma-Kagyü-Ordens des Tibetischen Buddhismus wird vom 28. Mai bis zum 9. Juni 2014 Deutschland besuchen. Wichtigste Stationen werden der Europa-Sitz des Karmapa in Langenfeld in der Eifel sowie die deutsche Hauptstadt Berlin sein.
Das Leit-Thema der zweiwöchigen Tour durch Deutschland heißt: „Die Zukunft beginnt jetzt“.
Seine Heiligkeit Der XVII. Karmapa gilt als die Zukunftshoffnung der Tibeter. Er wird nach dem Dalai Lama und dem Panchen Lama als bedeutendster Vertreter des Buddhismus verehrt. Der heute 28-jährige Lama wurde in Indien offiziell als Flüchtling anerkannt und besitzt dort dauerhaftes Aufenthaltsrecht. Er lebt in unmittelbarer Nähe zum XIV. Dalai Lama an dessen indischen Exilsitz in Dharamsala und pflegt eine sehr enge Beziehung zum spirituellen Oberhaupt der Tibeter.
Der Karmapa unterstützt den sogenannten „mittleren Weg“ des Dalai Lama im Dialog mit China, hält sich jedoch von der aktiven Politik weitgehend fern. Seinen Fokus legt er mehr auf die praktische Umsetzung der buddhistischen Grundsätze von Weisheit und Mitgefühl, etwa im tatkräftigen Engagement in den Bereichen der Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes angesichts der Klimaveränderung oder in der Sorge um soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit der Geschlechter. Sein Interesse gilt deshalb auch besonders dem umweltfreundlichen Deutschland und den Erfahrungen der christlichen Kirchen in sozial-caritativen Fragen. Er erhofft sich neue Impulse für den Alltag der Tibeter; sowohl in der Heimat als auch im Exil.
Weltweit erntet der Karmapa Respekt und Sympathie, weil er dafür bekannt ist, nicht nur zu reden, sondern auch tatsächlich zu handeln. Sein Leitspruch ist: „Walk your Talk“: ,tue, was du sagst‘, um die Vision von einer besseren Welt umzusetzen.
Als authentischer Zeuge der Entwicklungen in seiner Heimat Tibet engagiert er sich im Umweltschutz, denn von den Klimaentwicklungen in der Himalaya-Region hängt die Zukunft mindestens eines Drittels der Weltbevölkerung ab. Dieses Engagement brachte ihm bereits den Titel „Green Buddha“ ein, als er 2011 den Hauptsitz des WWF in Washington besuchte.
Der XVII. Karmapa ist das Oberhaupt einer der wichtigsten Linien des Tibetischen Buddhismus und zugleich markiert die Person des Karmapa mit 900 Jahren eine der ältesten buddhistischen Traditionen Tibets sowie die älteste Reinkarnationslinie. Verwurzelt in der Tradition gilt sein Augenmerk aber auch zunehmend den weltweiten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Das Programm seiner Deutschland-Reise wird neben den traditionellen buddhistischen Veranstaltungen auch Programmpunkte enthalten, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen beschäftigen, wie zum Beispiel ,Buddhismus und Umwelt – die Rolle von Mitgefühl in einer globalisierten Welt‘ – oder eine Begegnung mit Künstlern zum Thema: ,Die Gedanken sind frei‘. Der junge charismatische Lama will auch der heutigen Jugend – seiner eigenen Generation – Mut für die Zukunft machen, denn nachhaltige und tragfähige Antworten auf die drängenden Zukunftsfragen sind ein rares Gut. Dabei sieht sich der Karmapa nicht in der Funktion eines religiösen Missionars, sondern eher als die Stimme einer alten fernöstlichen Weisheitslehre im interkulturellen Dialog mit der modernen Welt.
ger/sk/20140422
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Internationale Quotes:
Times-Magazin: The World’s Next Top Lama, Karmapa Ugyen Trinley Dorje: the hip-hop lama ready to lead the Tibetan struggle,
Times Asia: A rising Star,
GEO: Der neue Dalai Lama – Ein Erleuchteter in Ausbildung,
GEO: Der einzige Plan B der Tibeter,
Le Monde: Le karmapa, le protégé du dalaï-lama,
WWF: The green Buddha
Kino-Doku-Film: Living Buddha