Lediglich 15 % sprechen sich dagegen aus der Rest hat dazu keine Meinung.
Selbst in Sachsen, wo sich im Jahre 2000 das erste Rudel etablieren konnte, sind die Befürworter mit 58 % in der klaren Mehrheit. Aber dennoch gilt es, vor allem in den ländlichen Regionen, weiter Aufklärungsarbeit zu leisten. Denn auch die Wolfs-Gegner haben ihre berechtigten Gründe.
Aber insgesamt zeigen diese Ergebnisse, dass sich der Wolf nicht nur in der Natur, sondern auch in der Kultur wieder etablieren könnte.
Meiner Meinung nach ist Deutschland noch nicht optimal auf die Rückkehr des grauen Räubers vorbereitet. Es muss noch einiges in Sachen Wildtiermanagement getan werden. Ebenfalls schön ist, dass der Märchenmythos vom "bösen Wolf" endlich der Vergangenheit angehört. Laut dem WWF haben 82 % der Befragten keinerlei Ängste vor dem Wolf.
Wölfe meiden den direkten Kontakt mit Menschen und sind, wenn sie in freier Wildbahn aufgewachsen sind und dort leben, nicht von Haus aus gefährlich. Meiner Erfahrung nach verlässt der Wolf den Wald auf der anderen Seite und im gleichen Augenblick, in dem der Mensch ihn betritt. Vermehrt konnten wir aber in der Vergangenheit das Problem der Habituierung beobachten. Aus falscher Fürsorge wurde für den Wolf Futter ausgelegt. Das ist sicherlich der falsche Weg. Der kommt schon ganz gut alleine zurecht.
Hintergrund der Umfrage
Die Umfragedaten wurden vom Marktforschungsunternehmen YouGov im Auftrag des WWF erhoben. Die Stichprobengröße betrug 1030 Personen. Die Umfrage wurde zwischen dem 22.01.2014 und dem 24.01.2014 mittels Online-Befragung durchgeführt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.
Umfrageergebnisse im Überblick.