Gestern schon mal als Foto getwittert, heute hinterher: Wie wir unseren Wocheneinkauf machen. Grundsätzlich ja ein ziemlich langweiliges Thema und – ja, wir geben es zu, auch uns begeistert das allwöchentliche Einkaufen nicht besonders. Aber wir haben zumindest ein paar Tricks, die uns einigen Stress ersparen.
1. Die patentierte Essensrotation
Ich habe (gegen den deutlichen Protest von Mrs. Essential, die sich jetzt schon vor der Rente fürchtet) einen Essensplan angelegt. Dieser Essenplans besteht aus einem Google Spreadsheet, in dem folgende Informationen vermerkt sind: Name des Gerichts, Zutaten, Speicherort des Kochrezepts (Chefkoch, ein eigenes Dokument oder gutes altes Papier), ob man die Zutaten im Discounter unserer Wahl bekommt oder was man woanders einkaufen muss, und ob es Fisch/ Fleisch enthält oder vegetarisch ist. Diese Rezeptliste enthält momentan so ca. 30 Rezepte, wobei auch totale Basics dabei sind für die es gar kein Rezept gibt. Vorteil dieser Liste: Man hat alle notwendigen Zutaten auf einen Blick und kann ohne viel Arbeit einfach ein paar Gerichte für die nächste Woche aussuchen, für die man dann einkauft.
2. Kenne Dein Geschäft
Ich persönlich hasse es, in Geschäften einkaufen zu müssen, die ich nicht kenne. Ich will einfach nicht suchen müssen. Ich will auch keine zu große Auswahl – wenn ein Supermarkt mir 100 Joghurtsorten offeriert, ärgert mich das. Für so was habe ich keine Zeit. Also schreibe ich den Einkaufszettel in der Reihenfolge auf, wie die Produkte auch im Geschäft arrangiert sind. Wenn sich Mrs. Essential um den Einkaufszettel kümmert, laufe ich wie ein betrunkener Maulwurf durch den Laden, weil sie solche “Einkaufen für Dummies”-Methoden offensichtlich nicht nötig hat.
3. Kaufe gegen den Strom
Wir machen unseren Wocheneinkauf normalerweise Donnerstag abends 20 Minuten bevor das Geschäft schließt. Niemand will um diese Zeit noch einkaufen – also kriegt man die besten Parkplätze und ist fast allein im Laden. Eine Zeitlang haben wir Samstags eingekauft und für das selbe Ergebnis meist 60 Minuten im Laden gebraucht. Wenn Donnerstag abends die Uhr tickt, brauchen wir nur ein Drittel der Zeit. Obwohl unser Wagen jede Woche bis zum Anschlag voll ist. Ich denke, die Kassiererinnen hassen uns ein wenig – aber wir sind immer vor acht wieder raus.
Kleiner Nachteil: Manche Sachen sind um diese Zeit schon mal weggekauft. Aber 40 Minuten Zeitersparnis machen das wieder wett.
Zuhause angekommen stürzt Nummer 4 sich dann auf die Einkäufe und sucht etwas, was er sich sofort einverleiben kann. Deshalb sitzt er auf dem Foto auch so mitten zwischen den Tüten.