Wir haben vor einer Woche bei 37° Grad nach einem schönen Ausflugsziel gesucht und sind dabei auf den Wildpark in Bad Mergentheim gestoßen. Wir wollten nicht mit hundert anderen Menschen in einem überfüllten Schwimmbad mit unseren zwei kleinen Kindern untergehen und haben uns deshalb nach einer Alternative umgesehen, die wir trotz Hitze ohne Sonnenbrand überstehen könnten. Der Wildpark Bad Mergentheim liegt idylisch in einem Wald und was wir auf der Homepage sehen konnten hat uns ganz gut gefallen. Also haben wir früh morgens das Auto gesattelt und sind losgedüst. Von uns aus braucht man eine knappe Stunde und die haben wir bei einer Außentemperatur von 25° Grad morgens um halb neun noch sehr gut überstanden. Der Park ist noch vor dem Ortseingang und man kann ihn nicht übersehen, dank eines großen hölzernen Schriftzugs. Außerdem ist alles sehr liebevoll angelegt und man achtet hier auf die Details. Die Parkschilder sind z.B. nicht nummeriert, sondern mit Tierbilden aus dem Park versehen, so konnten wir schon auf dem Weg zum Eingang Tiere raten mit den Kindern spielen
Preise, Einlasszeiten und Tierfütterung
Der Park öffnet um 9:00 Uhr morgens und hat immer bis 18:00 Uhr geöffnet. Beim Eintritt bekommt man einen kleinen Plan mit den Fütterungszeiten aller Tiere und wenn man sofort den Rundweg startet, dann kommt man nach und nach an allen Tieren zu den passenden Fütterungszeiten vorbei. Der Preis ist auch voll im Rahmen mit 10.- € für Erwachsene und 6,50 für Kinder ab 3 Jahre. Außerdem kann man den Rundweg sehr schön mit dem Kinderwagen passieren, da alles sehr breit angelegt ist und es keine Treppen gibt. Auch Hunde sind erlaubt und dürfen nur in einzelen Tiergehen – wie beispielsweise das Eulengehege – nicht mit rein. Die Fütterung wird vormittags und nachmittags je einmal bei allen Tieren vorgenommen und manche Tiere wie die Wölfe sieht man auch wirklich nur während der Fütterung, warum man also diese Zeiten unbedingte einhalten sollte. Bei uns hat das allerdings nicht geklappt, obwohl wir pünktlich im Park angekommen waren. Uns wurde die Koboldburg zum Verhängnis
Die Koboldburg ist ein wunderschöner Ort zum Spielen
Ehrlich gesagt waren die Tiere für meine Jungs nur noch Nebensache und nachdem wir den Rundweg begonnen hatten kam regelmäßig die Frage: Wann sind wir wieder beim Spielplatz? In der Mitte des Rundwegs gibt es dann Gott sei Dank noch einen zweiten Spielplatz, der ebenfalls im Schatten der Bäume angelegt ist und hier sogar mit Wasser gespielt werden kann. Auch einen Streichelzoo mit Ziegen und Schafen gibt es hier und Imbissbuden mit Sitzplätzen für den Nachmittagshunger. Für unsere Jungs gab es ein Eis, Wasserspiele und Ziegenstreicheln, danach ging es weiter. Die zweite Hälfte des Rundwegs ist etwas kürzer als die erste, was gerade für die kleinen Kinder gut ist. Absolutes Highlight war hier das Füttern der Rehe die man sogar streicheln konnte (Tierfutter kann man am Eingang für einen Euro kaufen!)
Wichtig: Nehmt genug Bargeld mit, denn es gibt im Park keinen Geldautomat. Der Eintritt kann zwar mit Karte gezahlt werden, aber Speisen und Getränke in den Restaurants müssen bar bezahlt werden!