Der Wildnis nahe – Eine Safari im Krügerpark
Von Stefan Wiemer
@Stewiontour1
Nach der am Vorabend durchgeführten Fußpirsch ist die Vorfreude auf die Safari groß und trotz einer kurzen Nacht die schon mit einem allgemeinem Wecken um 4:45 Uhr vorbei war ist die Müdigkeit sofort wie weggeblasen. Es bringt kein Glück wenn man im Vorfeld seine Wünsche über die Safari preisgibt, jedoch kann man bei jedem in den Augen ablesen was die allgemeine Erwartung des Tages in Südafrikas größtem Wildschutzgebiet ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind das die „Big 5″ Also die 5 am gefährlichsten zu jagenden Tiere der Welt. Dazu zählen der Afrikanische Elefant, das Spitzmaulnashorn, der Afrikanische Büffel, der Löwe und der Leopard. Aber nicht nur diese 5 Tiere können uns bei der Safari im Krügerpark begegnen. Insgesamt besteht die Chance auf 147 Säugetierarten, 507 Vogelarten, 114 Reptilienarten, 49 Fischarten und 34 Amphibienarten in freier Wildnis zu erleben. Mit dem offenen Safariwagen machen wir uns auf den Weg zum Eingangsgate des Parks. Mit dabei natürlich die Fotoausrüstung um die Tiere auch für später festzuhalten. Nachdem die Temperatur am frühen morgen noch frisch ist und der Nebel sich noch im flachen Gebiet tief hält erfahren wir einen tollen sonnigen Tag mit über 38 Grad. Da wird einem auch mit hochgeschlagener Safarikleidung noch warm. Die ersten Wildtiere die wir sehen sind ein paar Gnus sowie Impalas. Stolz
schaut noch ein Adler von einem Ast unseren Fahrzeugen nach. Von den Big 5 erhalten wir zuerst einen Blick auf eine Horde Büffel. Immer mehr Tiere können von uns hautnah entdeckt werden. Darunter Zebras undGiraffen. Der Vormittag schreitet vor sich hin und als wir gerade an einer kurzen Pause sind bekommen wir den Funk eines unserer anderen Fahrzeuge welche nur 200 Meter vom Rastplatz entfernt einen großen männlichen Löwen gesichtet haben. Blitzschnell sind auch wir unterwegs zum Standort und können den Löwen aus nächster Nähe erleben.
Ein tolles Gefühl so ohne Zoozäune seinem eigenen Sternzeichen so nahe zu sein. Nach dem Mittag erleben wir noch, dass es auch in einem Nationalpark zu einem Stau kommen kann. Der Grund: Die Sichtung eines der schnellsten Tiere der Welt. Unter einem Baum sitzt er gemütlich die Situation betrachtend. Ein Gepard. Der Gepard gehört zwar nicht zu den Big 5 allerdings ist er wie der Leopard nicht immer zu sehen, was somit auch mal zu stauähnlichen Verhältnissen führen kann. In der Weite sind auch einige Nashörner zu erblicken. Unser Guide verspricht uns aber, dass wir im Hluhluwe-Park noch viel näher an Nashörner herankommen werden. Nachdem wir Nachmittags fast 1 Std. nur Landschaften betrachten konnten war es doch noch Zeit für den Elefanten. Gefährlich nahe war er uns als er am Straßenrand erst einen Baum entwurzelte und uns dann aus knapp 2-3 Metern anschaute. Ein zwiespaltiges Gefühl. Der erste Moment noch mit Angst, da dieser Elefant mit nur 2 Schritten unseren Jeep einfach umwerfen könnte aber auch das faszinierende Gefühl diesem riesen Tier so nahe zu sein. Kurz vor dem Gate und dem verlassen des Parks sahen wir noch eine ganze Horde Elefanten die unweit von uns an einem Wasserloch weilten. Überglücklich und mit 4 der Big 5 auf der Kamera ging es nach über 9 Std. Safari wieder nach Timbavati.
Bildergalerie der Eindrücke aus dem Krügerpark: Diese Diashow benötigt JavaScript.