Eine knappe halbe Stunde vor Beginn des Rodeos trudelten wir auch endlich ein und suchten uns sofort einen guten Platz mit umfangreichen Ueberblick ueber das ganze Geschehen. Da es der erste Tag des Rodeos war, gab es sitzplatzmaessig keine Probleme, ich kann mir aber gut vorstellen, dass dies in den nachfolgenden Tagen anders ausgesehen haben koennte.
Zu sehen gab es Laeufe in vier verschiedene Kategorien: Bareback Riding, Saddle Bronc Riding, Bull Riding und Ladies Barrel Racing und dabei handelt es sich um Reiten von Wildpferden mit und ohne Sattel, das Reiten von Stieren und Hindernisreiten fuer die Damen. Starten kann man pro Kategorie zweimal und wenn es das Wohlbefinden zulaesst, auch in allen Kategorien (naja, beim Hindernisreiten der Ladies gibts offenbar ein paar Faktoren, die eine Starterlaubnis ausschliessen).
Ganz ehrlich, ein bisschen bescheuert muss man schon sein, wenn man sich auf ein wildes Pferd wagt und so lange festklammert, bis man sich nicht mehr auf dem Ruecken halten kann. So ganz schmerzfrei und ohne blaue Flecken wird man bei dem Hobby nicht davonkommen, muss es also vielleicht sogar ein wenig geniessen. Spannend fand ich das auf alle Faelle, aber jedes Jahr anschauen muss ich mir das nicht unbedingt. Wie bei vielen anderen Dingen auch, handelt es sich hier um eine Lebenseinstellung und die versuche ich nicht zu kritisieren. Kann ja jeder selbst fuer sich entscheiden!
Wir hielten recht lange durch und sahen ausser dem Stierreiten alle Durchgaenge aber danach trieb uns die Kaelte und der Hunger nach Hause. Ausserdem war es schon recht spaet und uns stand noch eine lange Heimfahrt bevor. Selbst an einem grossen event wie dem Rodeo haelt es naemlich Translink (der Bus-und Bahnanbieter) nicht fuer notwendig, mehr