Man muss nicht in die Vereinigten Staaten von Amerika fliegen, um ein Rodeo aus erster Hand miterleben zu koennen. Auch an Calgary, das fuer seine Stampade weltberuehmt ist, dachte an diesem Tag niemand, als das traditionelle Rodeo in Cloverdale eroeffnet wurde. Bevor ich nach Kanada gekommen bin, haette ich mir nicht im Traum vorstellen koennen, ein Rodeo live mitzuerleben, deswegen war ich sofort Feuer und Flamme, als ich von dem Ereignis hoerte. Katrin und ich trafen uns nach der Arbeit und die Fahrt mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln erinnerte uns an eine Odyssee; erstmal ueberhaupt einen Bus zu finden, der ins Niemandsland faehrt, dann genug Geduld fuer die lange Fahrt aufzubringen und der schlechten Beschilderung folgend zu wissen, wann man eigentlich aussteigen muss. Nordamerika ist definitiv nicht das Mekka des oeffentlichen Verkehrsnetzes und ich denke, dass es den Veranstaltern lieber ist, wenn die Leute ganz einfach und bequem im eigenen Auto kommen. Oder vielleicht sogar auf dem eigenen Pferd....?
Eine knappe halbe Stunde vor Beginn des Rodeos trudelten wir auch endlich ein und suchten uns sofort einen guten Platz mit umfangreichen Ueberblick ueber das ganze Geschehen. Da es der erste Tag des Rodeos war, gab es sitzplatzmaessig keine Probleme, ich kann mir aber gut vorstellen, dass dies in den nachfolgenden Tagen anders ausgesehen haben koennte.
Zu sehen gab es Laeufe in vier verschiedene Kategorien: Bareback Riding, Saddle Bronc Riding, Bull Riding und Ladies Barrel Racing und dabei handelt es sich um Reiten von Wildpferden mit und ohne Sattel, das Reiten von Stieren und Hindernisreiten fuer die Damen. Starten kann man pro Kategorie zweimal und wenn es das Wohlbefinden zulaesst, auch in allen Kategorien (naja, beim Hindernisreiten der Ladies gibts offenbar ein paar Faktoren, die eine Starterlaubnis ausschliessen).
Ganz ehrlich, ein bisschen bescheuert muss man schon sein, wenn man sich auf ein wildes Pferd wagt und so lange festklammert, bis man sich nicht mehr auf dem Ruecken halten kann. So ganz schmerzfrei und ohne blaue Flecken wird man bei dem Hobby nicht davonkommen, muss es also vielleicht sogar ein wenig geniessen. Spannend fand ich das auf alle Faelle, aber jedes Jahr anschauen muss ich mir das nicht unbedingt. Wie bei vielen anderen Dingen auch, handelt es sich hier um eine Lebenseinstellung und die versuche ich nicht zu kritisieren. Kann ja jeder selbst fuer sich entscheiden!
Wir hielten recht lange durch und sahen ausser dem Stierreiten alle Durchgaenge aber danach trieb uns die Kaelte und der Hunger nach Hause. Ausserdem war es schon recht spaet und uns stand noch eine lange Heimfahrt bevor. Selbst an einem grossen event wie dem Rodeo haelt es naemlich Translink (der Bus-und Bahnanbieter) nicht fuer notwendig, mehr Busse einzusetzen und so faehrt um diese Zeit eben nur ein Bus pro Stunde von Cloverdale zum naechsten Bahnhof. Spaeter, als ich hungrig, muede und frierend im Zug sass, wurde dieser noch aufgehalten, weil ein paar Stationen weiter ein Irrer nichts besseres zu tun hatte, als auf den Schienen rumzulaufen und aus Sicherheitsgruenden wurden alle Zuege angehalten. Wir warteten fast ne halbe Stunde, bis es endlich weiter ging und als ich endlich nach Hause kam, war es Mitternacht. Toll, wenn man dran denkt, dass man am naechsten Tag das Haus um spaetestens 6.15 Uhr verlassen muss, um rechtzeitig auf Arbeit zu sein.
Eine knappe halbe Stunde vor Beginn des Rodeos trudelten wir auch endlich ein und suchten uns sofort einen guten Platz mit umfangreichen Ueberblick ueber das ganze Geschehen. Da es der erste Tag des Rodeos war, gab es sitzplatzmaessig keine Probleme, ich kann mir aber gut vorstellen, dass dies in den nachfolgenden Tagen anders ausgesehen haben koennte.
Zu sehen gab es Laeufe in vier verschiedene Kategorien: Bareback Riding, Saddle Bronc Riding, Bull Riding und Ladies Barrel Racing und dabei handelt es sich um Reiten von Wildpferden mit und ohne Sattel, das Reiten von Stieren und Hindernisreiten fuer die Damen. Starten kann man pro Kategorie zweimal und wenn es das Wohlbefinden zulaesst, auch in allen Kategorien (naja, beim Hindernisreiten der Ladies gibts offenbar ein paar Faktoren, die eine Starterlaubnis ausschliessen).
Ganz ehrlich, ein bisschen bescheuert muss man schon sein, wenn man sich auf ein wildes Pferd wagt und so lange festklammert, bis man sich nicht mehr auf dem Ruecken halten kann. So ganz schmerzfrei und ohne blaue Flecken wird man bei dem Hobby nicht davonkommen, muss es also vielleicht sogar ein wenig geniessen. Spannend fand ich das auf alle Faelle, aber jedes Jahr anschauen muss ich mir das nicht unbedingt. Wie bei vielen anderen Dingen auch, handelt es sich hier um eine Lebenseinstellung und die versuche ich nicht zu kritisieren. Kann ja jeder selbst fuer sich entscheiden!
Wir hielten recht lange durch und sahen ausser dem Stierreiten alle Durchgaenge aber danach trieb uns die Kaelte und der Hunger nach Hause. Ausserdem war es schon recht spaet und uns stand noch eine lange Heimfahrt bevor. Selbst an einem grossen event wie dem Rodeo haelt es naemlich Translink (der Bus-und Bahnanbieter) nicht fuer notwendig, mehr Busse einzusetzen und so faehrt um diese Zeit eben nur ein Bus pro Stunde von Cloverdale zum naechsten Bahnhof. Spaeter, als ich hungrig, muede und frierend im Zug sass, wurde dieser noch aufgehalten, weil ein paar Stationen weiter ein Irrer nichts besseres zu tun hatte, als auf den Schienen rumzulaufen und aus Sicherheitsgruenden wurden alle Zuege angehalten. Wir warteten fast ne halbe Stunde, bis es endlich weiter ging und als ich endlich nach Hause kam, war es Mitternacht. Toll, wenn man dran denkt, dass man am naechsten Tag das Haus um spaetestens 6.15 Uhr verlassen muss, um rechtzeitig auf Arbeit zu sein.