Der Wettbewerb und die Suppenküche

Letzte Woche schrieb die taz, dass der Suppenküchenstaat wachse. Man muss jedoch befürchten: Nicht mal der ist intakt. Auch er bricht nach und nach als Zuflucht weg.
Am selben Tag, als die taz ihren Artikel brachte, lauschte ich einem Feature im SWR-Radio. Es ging um eine Tafel irgendwo in Rheinland-Pfalz, die immer mehr in Bedrängnis gerät. Die Supermärkte würden immer weniger Lebensmittel zur Verfügung stellen. Zurückzuführen sei das auf eine effizientere Kalkulation seitens der Läden und verstärkten Rabatt-Aktionen bei Waren, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum stehen. Früher hat man den Reis zur Tafel gebracht, nun rabattiert man ihn großzügig, um ihn doch noch loszuschlagen. Die besagte Tafel erhalte deshalb immer weniger Lebensmittel und kann dementsprechend immer weniger an Bedürftige verteilen. Das geht so weit, dass sie keine weiteren Bedürftigen mehr aufnehmen kann, sagte eine Tafel-Mitarbeiterin. Hier weiterlesen...

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