Auch wenn dieses Jahr der neue Direktor Lisebergs weniger von Kunstschnee und Kunsteis begeistert ist als die bisherige Leitung und damit Lisebergs Weihnachtsmarkt etwas mehr nach jenem im Kopenhagener Tivoli steuert, findet man nach wie vor die Eisbar der Eiskünstler aus Jukkasjärvi und jedes Wochenende wird ein Kerneisblock aus Nordschweden in eine Skulptur verwandelt, die dann hoffentlich, trotz der Plusgrade, den Weihnachtsmarkt überleben soll.
Zu den Besonderheiten des Weihnachtsmarkts gehört auch die regelmäßige Eisshow, die, wie immer, weihnachtliche Geschichten erzählt, die dieses Jahr bis zum Nordpol reichen. Die Eistänzer jeden Alters werden bei ihrer Vorstellung, wie voriges Jahr, von den überdimensionalen Kaninchen Lisebergs begleitet. Zwischen den einzelnen Vorstellungen kann sich jeder Besucher der Anlage Schlittschuhe mieten und den Eiskunstläufern zeigen, dass man auch selbst eine Pirouette schaffen kann.
Während man an den rund 80 Ständen, die man dieses Jahr in Liseberg findet noch seinen Weihnachtsschmuck und einige besondere Geschenke erwerben kann, so lädt die Umgebung um das Gehege der Rentiere in die Welt Lapplands ein. Außer Silberschmuck aus dem hohen Norden, findet man hier vor allem typisches Essen aus Lappland, insbesondere Renwurst und Renfleisch, das man sonst nur sehr schwer in Göteborg erhalten kann.
Dort, wo man im Sommer Tanzen lernen kann, findet man zum Weihnachtsmarkt den Weihnachtsmann, der die Wunschzettel der Kinder in Empfang nimmt und den jüngsten Besuchern auch gerne alles über den Weihnachtsmann erzählt. Die Besonderheit dieses Jahres sind jedoch die weißen Liseberg-Kaninchen, die mit dem Weihnachtsmann nach Göteborg kamen und den Weihnachtsmarkt bevölkern. Diese Kaninchen haben auch einen eigenen Schlitten mitgebracht mit dem sie durch die Anlage fahren und immer wieder bei Kindern anhalten um ihnen ein kleines Geschenk zu überreichen.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin