19. Dezember
Ende der römischen Saturnalien ( in der vorkaiserlichen Zeit )
Saturnalĭen, eins der ältesten und volkstümlichsten ital. Feste, wurden in Rom am 17. Dez. zu Ehren des Saturnus gefeiert.
Augustus dehnte die offizielle Feier von einem auf drei Tage aus, durch Anordnung dreitägiger, Caligula auf fünf, durch Anordnung fünftägiger Gerichtsferien, nachdem schon seit längerer Zeit, vielleicht seit der Umbildung der Saturnalien im Sinne und der Weise einer griech. Festfeier, welche 217 v. Chr. eintrat, im Volksgebrauche einige Tage und zuletzt eine volle Woche der Festlust gewidmet worden war.
Der Charakter des Festes war der einer sinnbildlichen Rückkehr zu jenen glücklichen Zeiten, wo unter der Regierung des Saturnus nur Friede und Freude, allgemeine Freiheit und Gleichheit unter den Menschen geherrscht haben sollten; daher herrschte während der Saturnalien ausgelassener Jubel und allgemeines Schmausen in der ganzen Stadt, und man beschenkte sich gegenseitig mit allerhand Geschenken, besonders mit Wachskerzen und kleinen Thonfiguren, wie sie die Kinder als Spielzeug gebrauchten: eine Sitte, deren Nachhall in der christl. Weihnachtsfeier nicht zu verkennen ist. Auch die Sklaven hatten an der allgemeinen Festfreude Anteil.
Quelle: eLexikon